Ljuljeta Kurti ist erfolgreich

Ljuljeta Kurti ist eine derjenigen Teilnehmer der Berufseinstiegsbegleitung, der der Einstieg in eine Berufsausbildung gelungen ist. Die junge und hübsche Frau aus dem Kosovo zeigt, dass auch Schüler von Haupt- und Förderschulen einen Ausbildungsplatz finden können

„Ich hab eh keine Chance auf einen Ausbildungsplatz – das war gestern“, so Angela Schoofs, Chefin der Duisburger Arbeitsagentur. „Heute muss es heißen, wer sich aktiv kümmert, Motivation zeigt und alle angebotenen Hilfen nutzt, der kann auch von Haupt- und Förderschulen den Start ins Berufsleben erfolgreich meistern.“ Die Berufseinstiegsbegleitung ist dabei ein Ansatz der Bundesagentur für Arbeit, die Potentiale der jungen Menschen frühzeitig zu erkennen und zu entwickeln, Dies ist ein immer bedeutsamerer Aspekt vor dem Hintergrund der demografischen Veränderungen und des steigenden Fachkräftebedarfs.

Ljuljeta besuchte die Förderschule Eschenstraße. Diese Schule gehört zu den 15 Schulen in Duisburg, die an dem Projekt Berufseinstiegsbegleitung teilnehmen. Ziel ist dabei die Integration in eine Ausbildung. Berufseinstiegsbegleiter sorgen schon in der Vorabgangsklasse (9. Klasse) für eine individuelle Betreuung und unterstützen die Jugendlichen in der ersten Phase der Ausbildung. Kurti mach heute eine Ausbildung zur "Fachkraft im Gastgewerbe" bei Subway.

„Durch diesen engen Kontakt zu maximal 20 Schülern können die Berufseinstiegsbegleiter im Zusammenspiel mit Schule, regionalen Partnern und Unternehmen vielen den erfolgreichen Weg in die Berufsausbildung weisen“, so Tarek Lababidi von der IMBSE GmbH, die im Auftrag der Agentur für Arbeit Duisburg zusammen mit der RAG Bildung die Berufseinstiegsbegleitung durchführt. „Durch den engen Kontakt können wir viele der Probleme, die den Ausbildungserfolg gefährden frühzeitig erkennen und im Gespräch mit den Auszubildenden oder dem Ausbilder eine Lösung finden.“

Dank der Berufseinstiegsbegleitung, die es in dieser Form seit 2009 gibt, haben in Duisburg 55 junge Menschen einen betrieblichen oder schulischen Ausbildungsplatz antreten können. „Wir möchte mit dem heutigen Beispiel allen Jugendlichen Mut machen, die bisher glaubten, sie hätten keine Chance“, so Schoofs.

"Die Agentur für Arbeit ist - anders, als viele Leute glauben - keine Behörde, sondern eine Institution, die die Vorgaben des Gesetzgebers erfüllen soll. Wir müssen dabei auch auf Effektivität und Wirtschaftlichkeit achten. Es gibt unterschiedliche Meßlatten. Es werden unterschiedliche Arbeitsagenturbezirke genommen, die ähnlich strukturiert sind. Diese Bezirke kann man vergleichen. Es werden dann Ziele für ein Jahr vereinbart. Gibt es dann Defizite, kann das unterschiedliche Gründe haben. Die Agentur kann falsch aufgestellt sein, es kann aber auch Einflüsse von außen geben, um nur einige Beispiele zu nennen."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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