Living Bridge, Floating Homes, Eurogate: Braucht Duisburg noch Visionen?

Stark gewandelt hat sich Duisburg in den vergangenen zehn Jahren. Vieles wurde realisiert. Aber manche Projekte verschwanden auch nach ihrer Präsentation in der Schublade.
Nun wird weiteres in Angriff genommen. In der Innenstadt soll das Stadtfenster jetzt endlich realisiert werden und Möbelriese Kurt Krieger plant auf dem Ex-Güterbahnhofsgelände Möbelmärkte für 120 Millionen Euro.
Viel diskutiert wurde der Schuhkarton, der noch immer umstrittene Erweiterungsbau des MKM Museums Küppersmühle. Er soll kommen.
Manche Projekte gingen auch in die Hose. Mitten in der Realisierung stecken geblieben scheint die zehn Millionen Euro schwere Treppe an der Marina im Innenhafen. Als Promenade geplant, blieb sie im zweiten Jahr nach Fertigstellung weiterhin für Fußgänger gesperrt. Hauptgrund war das mangelnde Geld für Bauabsicherungen.
Auch das seit zehn Jahren versprochene Eurogate, das sich genau hinter der riesigen Treppe ins Gelände am alten Holzhafen einpassen soll, lässt weiterhin auf sich warten. Investoren dafür werden seit Beginn des Innenhafen-Umbaus vergeblich gesucht.
In Erinnerung geblieben sind auch Leuchtturmprojekte wie etwa die Floating Homes oder die Living-Bridge über der Ruhr, die groß auf der Immobilienmesse Expo Real präsentiert wurde, dann aber ins Wasser fiel, das sie überspannen sollte.
Unvergesslich die Idee, mit einer Schwebebahn nach Art des Skytrain am Flughafen Düsseldorf den öffentlichen Nahverkehr in Duisburg zu revolutionieren. Die Strecke sollte vom Bereich Universität /Zoo in die City und weiter bis in den Innenhafen reichen.
Liebe Leser, schreiben Sie uns zum Thema: Braucht Duisburg noch Visionen? Welche Meinung vertreten Sie? Wo hat man sich in Duisburg gewaltig verplant? Welches Projekt war für Sie der größte Witz?