AfD-Fraktion im Rat
Kriminalitätsbericht 2023 oder der Elefant im Raum
Meinung:
Sehr geehrte Duisburgerinnen und Duisburger, der Kriminalitätsbericht 2023 unserer Polizeibehörde ist nunmehr veröffentlicht (https://duisburg.polizei.nrw/sites/default/files/2024-04/kriminalitatsbericht-2023.pdf). Die Zahlen erschrecken, wie im Jahr 2022, erneut.
So ist in Duisburg ein weiterer Anstieg um 3,32 % der Gesamtstraftaten auf insgesamt 47.911 Fälle zu verzeichnen. Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger betrug dabei 43,74 %. Wobei hier auch anzumerken ist, dass Tatverdächtige, die die deutsche und eine weitere Staatsangehörigkeit besitzen, als deutsche Tatverdächtige in der Statistik erfasst werden.
Besonders hervorzuheben sind die Deliktsfelder
Vergewaltigung(+19,7 %),
gefährliche Körperverletzungen (+22 %),
Diebstahlsdelikte (+12,87 %)
Auch ist ein starker Anstieg im Bereich des Kraftfahrzeug-Diebstahls (+ 34,5 %), sowie ein starker Anstieg des Diebstahls an oder aus Kraftfahrzeugen (+ 23,31 %) zu verzeichnen.
Insgesamt wurde in 21 Fällen eine Mordkommission eingerichtet. Dabei handelte es sich 4 x um vollendeten Mord, 6 x versuchter Mord, 8 x versuchter Totschlag, 3 x fahrlässige Tötung. Die Aufklärungsquote von 95,24 % bei diesen Delikten spricht für die hervorragende Arbeit der Duisburger Mordkommissionen.
Die Jugendkriminalität ufert leider mit insgesamt 21,63 % aller ermittelten Tatverdächtigen unter 21 Jahren weiter aus.
Im Kriminalitätsbericht werden zwar viele Symptome der aktuellen, gesellschaftlichen Fehlentwicklungen angesprochen, aus Sicht der AfD-Fraktion greift dies allerdings erheblich zu kurz, da um die klare Ursachenbenennung ein weiter Bogen gemacht wird.
Dazu Sascha Lensing, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD im Rat der Stadt Duisburg:
"Die AfD-Fraktion weist seit Legislaturbeginn 2020 auf die immer weiter erodierende Sicherheit in unserer Stadt hin. Wir forderten in mehreren Anträgen neue Sicherheitskonzepte ein, machten eigene Vorschläge, die von den anderen Parteien im Rat jedoch einfach vom Tisch gewischt wurden. Stattdessen verschlechtert sich die Sicherheitslage in unserer Stadt Jahr für Jahr. Ich vermisse auch in der politischen Diskussion einen wirklichen Klartext. Jedem Bürger sollte bewusst sein, dass es ohne funktionierenden Grenzschutz keine innere Sicherheit geben wird. Ein funktionierender Grenzschutz ist fundamentaler Bestandteil der Staatlichkeit und der inneren Sicherheit eines Landes, ja die entscheidene Voraussetzung. Dieser existenzielle Baustein ist auf europäischer Ebene nicht gegeben. Aus diesem Grund muss Deutschland dringend zurück zu einem funktionierenden, nationalen Grenzschutzkonzept. Dafür fehlt allerdinges nicht nur der politische Wille der anderen Parteien in Berlin, sondern vor allem auch das Personal. Hier dem Bürger weiter innenpolitische Nebelkerzen vorzuwerfen ist unverantwortlich. Ein weiterer, fundamentaler Baustein ist ein funktionales Justizsystem. Auch hier wurde personell so augedünnt, dass Staatsanwaltschaften und Gerichte die Verfahren schlicht weg nicht mehr abarbeiten können und ein gigantischer Rückstau entsteht. Zudem droht vielen Justizvollzugsanstalten eine Überbelegung.
Nicht nur die AfD-Bundestagsfraktion legt seit Jahren einen ihrer Schwerpunkte auf die innere Sicherheit (https://afdbundestag.de/arbeitskreise/inneres/). Auch in Duisburg, wird das Thema eines unserer Schwerpunkte im Kommunalwahl- und Bundestagswahlkampf 2025 sein. Ich bin mir sicher, dass unsere Lösungsansätze und Sicherheitskonzepte beim Duisburger Bürger auf Zustimmung stoßen und überzeugen werden."
Autor:Sascha Lensing (AfD-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg) aus Duisburg |
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