Korruptionsverdacht: Staatsanwaltschaft ermittelt

Der ehemalige NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Architekt Laurids Ortner mit einem Modell des Archivbaus anlässlich des ersten Spatenstiches im April 2010. Foto: Frank Preuß
  • Der ehemalige NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Architekt Laurids Ortner mit einem Modell des Archivbaus anlässlich des ersten Spatenstiches im April 2010. Foto: Frank Preuß
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Der Aus- und Umbau des alten RWSG-Speichers am Duisburger Innenhafen zum Landesarchiv NRW beschäftigt nun die Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Korruption in Wuppertal. Eine private Anzeige hatte die Sache ins Rollen gebracht.
Durch eine mögliche Indiskretion aus dem Kreis der Kommune – in diesem Zusammenhang wird der Name von OB Adolf Sauerland genannt – soll es einem anderen Kaufinteressenten möglich gewesen sein, dem Land NRW die Immobilie zunächst vor der Nase wegzuschnappen und später für ein Vielfaches des ursprünglichen Verkaufspreises zu verkaufen. Der Schaden soll Berichten zufolge bei rund 25 Millionen Euro liegen.
Die stellvertretende Vorsitzende der Duisburger SPD, Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas, erklärt dazu: „Ein solcher Millionen-Verrat beim Landesarchiv-Bau wäre ein unfassbarer Skandal und ein beispielloser Fall für die Verschleuderung von Steuermitteln. Geheimnisverrat, Untreue und Betrug sind keine Kavaliersdelikte. Dieses Geld wird am Ende für Kinderbetreuung oder Bildung schmerzlich fehlen. Ich fordere deshalb eine rückhaltlose Aufklärung der Vorfälle und möchte insbesondere die Rolle von Oberbürgermeister Sauerland geklärt wissen.“

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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