Forscher warnen
Klimawandel schneller als erwartet

Forscher warnen, dass die Erderwärmung schneller voranschreitet als erwartet: https://www.sueddeutsche.de/politik/weltklimarat-ipcc-synthesebericht-1.5772288
Das heißt, man kann nicht nichts tun. Und die Ausrede, dass andere Staaten ja noch weniger tun, funktioniert auch nicht wirklich, denn wenn jeder immer nur wartet bis der andere auch was tut, passiert nie was.
Das Problem ist nur, freiwillig wird nie jemand auf etwas verzichten, selbst wenn die Einschränkung in den Augen anderer noch so gering ist. Bestes Beispiel ist ein nicht mehr ganz junger, aber auch noch nicht ganz alter Mann aus der Nachbarschaft, der 2 Straßenecken weiter zum Brötchenholen mit dem Auto fährt. Dem können Sie hundertmal erzählen, er soll doch zu Fuß gehen oder das Fahrrad nehmen; er wird es nicht machen. Und so schieben es Leute wie er auf die Kreuzfahrtreisenden, die wiederum auf die Flugreisenden usw.
Das heißt, mit Freiwilligkeit kommen wir auch nicht weiter.
Verbote wiederum wecken den Widerspruchsgeist. Außerdem läßt sich nicht alles kontrollieren. Ein Tempolimit beispielsweise läßt sich kontrollieren, was jemand im eigenen Haushalt tut, dagegen nicht.
Also was tun? Vielleicht ist es besser, statt Verbote auszusprechen, Anreize zu schaffen. Zum Beispiel, dass Schulen oder Betriebe, zu denen die meisten Schüler oder Mitarbeiter zu Fuß, per Fahrrad oder per ÖPNV statt mit dem Auto kommen, etwas gewinnen können. Setzt natürlich voraus, dass der Betrieb nicht am ADW liegt.
Oder man läßt Bürger Ideen für Umweltprojekte für ihr Stadtviertel entwickeln und prämiert das Beste.
Vieles regelt sich auch über den Preis. Wenn Flugbenzin nicht länger subventioniert wird, werden Bahnreisen wieder mehr gefragt sein, vor allem, wenn es Nachtexpress-Züge gibt, mit denen man quasi im Schlaf ins europäische Ausland reisen kann.
Und so schlimm ist das auch nicht, im Gegenteil hat es sogar es für sich, mitzukommen, wie sich langsam die Landschaft ändert. Es ist eine geruhsamere Art zu Reisen.
Versucht generell mal, das Positive an vermeintlichen Einschränkungen, an Änderungen gegenüber dem, was man gewohnt ist, zu sehen.
Nehmen wir zum Beispiel den Fall an, ein Sonntag im Monat wäre ein autofreier. Erstmal bekommt wohl jeder einen Schreck: Ach, ich werde in meiner Mobilität eingeschränkt?! Und darf nicht mehr fahren, wohin und mit was ich will?! Aber wenn man mal darüber nachdenkt, wird man erstens sehen, dass es kein Problem ist, denn es gibt ja noch 3 andere Sonntag im Monat, an denen man Auto fahren kann. Und dass es doch tatsächlich mal ganz schön sein kann, mal etwas Geruhsameres zu machen – beispielsweise eine Wanderung, eine Fahrradtour oder eine Kanutour.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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