Deutliche Stellungnahme zum Israel-Krieg
Kirchenkreis kritisiert Aufmarsch vor der Pauluskirche
„Die Gewalt im Nahen Osten betrifft uns auch in Duisburg“, so Dr. Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg. Der Kirchenkreis teilt zudem die Enttäuschung der Evangelischen Kirchengemeinde Hochfeld, dass der Platz vor der Pauluskirche als Aufmarschpunkt einer Demonstration gegen Israel genutzt werden durfte.
Christoph Urban: „Wir stellen klar, dass die Kirchengemeinde auf die Nutzung des Platzes vor der Pauluskirche keinen Einfluss hat und distanzieren uns von den dort gemachten Aussagen.
Wie viele andere Christinnen und Christen, sind auch die Duisburger erschüttert vom Krieg, den die Hamas in Israel entfesselt hat. „Das unsägliche Leid der Zivilbevölkerung entsetzt uns und wir trauern um alle Opfer in dieser Auseinandersetzung. Die Verantwortung für diese Opfer liegt klar auf Seiten der Terroristen“, fährt der Superintendent in einer aktuellen Stellungnahme fort.
Klares Bekenntnis
„Gleichzeitig erleben wir, dass die Bedrohung des jüdischen Lebens hier in unserer Stadt und in unserem Land anhaltend bestehen bleibt. Am vierten Jahrestag des Anschlages auf die Synagoge in Halle bedarf es wieder verstärkten Polizeischutzes für die Duisburger Synagoge. Dabei geht die Gefahr des Antisemitismus nicht nur von palästinensischer Seite aus, sondern ebenso von der zunehmenden Akzeptanz rechter Ideologie in unserer Gesellschaft. Beides verurteilen wir deutlich“, betont er.
Die Christinnen und Christen in Duisburg stehen an der Seite der jüdischen Menschen in unserer Stadt für Respekt und Toleranz, gegen Antisemitismus und Rassismus. Urban wörtlich: „Wir trauern um die Opfer und wir hoffen und beten, dass die Gewalt in Israel ein baldiges Ende hat. Wir wollen uns nach unseren Möglichkeiten dafür einsetzen, dass Menschenverachtung, Terror und Antisemitismus in Duisburg nicht hingenommen werden – wir wehren uns dagegen.“
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