Tour von ADFC Duisburg und "KlimaEntscheid"
Kiesabbau und Schutt-Deponie

Bei einer früheren Exkursion zur Deponie Lohmannsheide hatte Kerstin Ciesla bei der Tour de Natur 2021 schon eine Fülle von Informationen auf Lager. Bei der morgigen Tour wird sie diese auffrischen und aktualisieren. | Foto: Simons Post
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  • Bei einer früheren Exkursion zur Deponie Lohmannsheide hatte Kerstin Ciesla bei der Tour de Natur 2021 schon eine Fülle von Informationen auf Lager. Bei der morgigen Tour wird sie diese auffrischen und aktualisieren.
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Die gemeinsamen Radtouren von ADFC Duisburg und "KlimaEntscheid" gehen weiter. Bei der Tour am morgigen Mittwoch, 6. Juli, sind,  so Vorstandssprecher Herbert Fürmann, "der immense Landschaftsraub durch immer weiteren Kiesabbau auf der einen Seite, und auf der anderen wird immer neue Deponiefläche für anfallenden Bauschutt benötigt. Wir fragen: Muss dass so sein? Oder kann man nicht einfach den Bauschutt zu neuem Material recyclen?"

Es geht um den Kiesabbau in Duisburg und am Niederrhein, dessen ungeheure Ausweitung erst einmal durch die Gerichte gestoppt worden ist. Fürmann weiter: "Wir erörtern das Thema am Beispiel der Auskiesungen im Homberger Rheinvorland. Das zweite Thema auf dieser Tour hängt sehr stark mit dem ersten zusammen. Es geht um die geplante Wiederaufnahme der Deponie Lohmannsheide an der Grenze zwischen Duisburg-Baerl und Moers-Meerbeck."

ADFC hat klare
Vorstellungen

In der Tourenbeschreibung des ADFC Duisburg heißt es weiter: "Trotz unklarer Bodenverhältnisse sollen hier gigantische Mengen Bauschutt und andere Stoffe aufgekippt werden. Hier wurde in der Vergangenheit alles Mögliche in das ehemalige Baggerloch gekippt und die Grundwasserfahne weist schon heute hohe Belastungen aus. Kerstin Ciesla vom BUND erläutert die Pläne."

Die Vorstellung des ADFC ist klar. Er will, dass die Gesetzeslage dahingehend verändert wird, dass Abbruchmaterial nicht mehr als Abfall behandelt wird, sondern als Sekundär-Rohstoff verstärkt wieder zu Baumaterial recycelt wird. Damit schlage man zwei Fliegen mit einer Klappe. Man benötige weniger neue Rohstoffe wie Sand und Kies und hätte das Problem der knappen Deponien gelöst. Erfolgreiche Modellprojekte dazu gebe es schon, sie müssten nur in industrielle Maßstäbe gebracht werden.

Diskussion über
das Erlebte

Die aktuelle Tour führt über den Rheindeich nach Baerl und am Uettelsheimer See vorbei und zurück nach Ruhrort. Treffpunkt ist am morgigen Mittwoch, 6. Juli, um 18 Uhr im Ruhrort am Friedrichsplatz. Die Strecke ist etwa 18 km lang, es sind etwa 2 – 2,5 Stunden vorgesehen. Nach der Tour kann noch gemeinsam über das Erlebte diskutiert werden.

Zur Tour am morgigen Mittwoch, 6. Juli, wird eine kurzfristige Anmeldung unter per Mail an herbert.fuermann@adfc-duisburg.de erbeten.

Bei einer früheren Exkursion zur Deponie Lohmannsheide hatte Kerstin Ciesla bei der Tour de Natur 2021 schon eine Fülle von Informationen auf Lager. Bei der morgigen Tour wird sie diese auffrischen und aktualisieren. | Foto: Simons Post
Der ADFC Duisburg hat klare Vorstellungen und Vorschläge zur Auskiesung in Duisburg und am Niederrhein. | Foto: Simons Post
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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