Kampf um den "Schmidthorster Dom"
Tief bestürzt zeigt sich die Neumühler SPD von der plötzlichen Schließung des „Schmidthorster Doms“, die nicht nur in der Gemeinde Herz-Jesu, sondern im gesamten Stadtteil seit Tagen Thema Nummer eins ist.
Aufgrund plötzlich entdeckter Fehler in der Abhängung des Deckengewölbes wurde das Gotteshaus vorübergehend gesperrt. Parallel warten die Gemeinden in der Pfarrei
St. Norbert auf die Entscheidung des Bistums, welchen Kirchen endgültig das Aus droht.
„Die Menschen in Neumühl sind weit über den Kreis der Gemeinde hinaus verzweifelt und wütend, das zeigen die vielen Hundert Unterschriften, die für die Sanierung des Doms gesammelt wurden, und die Lichterkette, die in der vergangenen Woche stattgefunden hat,“ berichtet SPD Ratsherr Heiko Blumenthal, und fährt fort: „Es kann nicht sein, dass unser Stadtteil ein weiteres Wahrzeichen verlieren soll. Hier hat die Gemeinde unsere volle Unterstützung, auch gegenüber dem Bistum und hierfür lohnt es sich zu kämpfen.“
Der für den Wahlkreis Neumühl zuständige Ratsherr kündigte an, sich in einem Brief direkt an den Bischof wenden zu wollen und auf die Situation des Stadtteils, die unbedingt berücksichtigt werden müsse, aus Sicht der örtlichen Politik hinzuweisen.„Wenn Neumühl neben der Kirche St. Martin und der Katholischen Hauptschule Adolph Kolping und dem von Schließung bedrohten St. Barbara Hospital, nun auch noch den Dom verlieren sollte, wäre das ein verheerendes Signal für den Stadtteil,“ so Blumenthal.
Seine letzte Hoffnung: „Ich werde den Bischof bitten, dies zu bedenken und sich für die Gemeinde Herz-Jesu und vor allem schnell zu entscheiden, denn der Zustand tiefer Verunsicherung hilft keinem weiter.“
Autor:Claudia Brück aus Düsseldorf |
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