Jobcenter im Sozialausschuß
Das Jobcenter war wieder mal auf Veranlassung der Linken ein Thema im Sozialausschuß. Geht es nach Ansicht der Partei, würde es dort im Eingangsbereich ein Nummernsystem geben. Die langen Wartezeiten, der fehlende Sozialdatenschutz und vieles mehr werden von Detlef Hertz vehement angeführt. Der Antrag der Partei wird zu Recht abgelehnt.
Auf den ersten Blick mag es verständlich sein, wie Hertz argumentiert. Es gibt wirklich viel Gedränge an den Schaltern. "Wir sind nicht grundsätzlich gegen ein Nummernsystem," argumentiert die Sozialbehörde. "Die räumlichen Gegebenheiten lassen es aber nicht zu. Es gab und gibt Umbauarbeiten, die den Eingangsbereich vergrößern. Es werden auch weitere Standorte, beispielsweise zur Betreuung von Flüchtlingen, gesucht. Dadurch wird es weniger Publikumsverkehr in der Stadtmitte, dafür aber mehr im Norden und im Westen geben."
Ein Grundproblem löst diese Scheindiskussion aber nicht. Wie kann die Arbeitslosigkeit bei uns in Duisburg gesenkt werden? Wie können mehr Betriebe, die Personal suchen, angesiedelt werden - würde beispielsweise eine Senkungen der Gewerbesteuern helfen? Helfen Bildungsmaßnahmen und ein 2. und 3. Arbeitsmarkt? Inwieweit ist die städtische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung überhaupt noch aktiv? Mehr Diskussion, besser noch: mehr Aktivitäten in diesem Bereich wären hilfreicher als so ein Populismus.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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