Jetzt auch offiziell gesucht: Pläne für die Platte!
Um pfiffige Vorschläge für den tristen Betondeckel vor dem Hauptbahnhof werden nun die Bürgerinnen und Bürger gefragt. Na, da brauchen wir doch nur in unserem Archiv zu kramen. Denn um solche Ideen hatte der Wochen Anzeiger seine Leser angesichts der Pleite mit der Platte schon im Dezember 2010 gebeten.
Die Nutzung des Platzes, aufgemacht in Form eines Spielfeldes, als Treffpunkt für MSV-Fans mit blau-weißen Parkbänken, Getränke- und Imbissständen hatte damals Dominic Brandes vorgeschlagen. E. Svetlov fand’s zweckmäßig und vorteilhaft, die Platte als Platz für Märkte, Messen und Musterausstellungen zu nutzen. Die Idee eines pflegearmen Naturgartens, finanziert durch Patenschaften, brachte Ulrich Scharfenort ins Spiel. Ans leere Stadtsäckel dachte Markus Fröhlich, der vorschlug, einen Parkplatz daraus zu machen. Und gleich drei Lesern – Wilfried Ganschow, Wilfried Biermann und Harald Molder – kam die Wiedererstehung des legendären „Gläsernen Huts“, einstiges Wahrzeichen an dieser Stelle, in den Sinn.
An kreativen Lösungen für die Platte seitens der Bürgerschaft, ob zwischenzeitlich oder endgültig, dürfte es also nicht mangeln! Mal schauen, was jetzt daraus wird ...
Hintergrund:
Die endgültige Gestaltung der Bahnhofsvorplatzes wird frühestens 2014 in Angriff genommen. Zum einen haben die Ausschreibungen bislang kein Angebot gebracht, das planerisch und finanziell die Zustimmung der Politik fand. Zum anderen sollen letztendliche Planungen für die Betonplatte erst erfolgen, wenn ein Großteil der im Umfeld anstehenden Baumaßnahmen (Ausbau der Mercatorstraße sowie Bau eines Büro- und Geschäftsgebäudes) fertig gestellt ist.
Bei der endgültigen Gestaltung will man die Bürgerinnen und Bürger ebenso einbeziehen wie nun bei den Planungen für eine Zwischenlösung. Demnächst Wirklichkeit werden wird hier auf jeden Fall der Wunsch der Angehörigen der Opfer der Loveparade, mit 21 Magnolien an einem zentralen Ort der Katastrophe zu gedenken. Die Magnolien sollen ab Herbst in Pflanzkübeln aufgestellt werden.
Darüber hinaus könnte der „Deckel“ zeitweise für Kunstaktionen oder Präsentationen von Vereinen zur Verfügung stehen. Kreative Ideen für eine Zwischenlösung werden erbeten an die E-Mail-Adresse stadtentwicklung@stadt-duisburg.de
Autor:Sabine Justen aus Duisburg |
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