Klagen vor dem Menschenrechtsgerichtshof
Ist Klimaschutz ein Menschenrecht?

Gleich mehrere Gruppen und Personen klagten vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte auf Einhaltung der Klimaziele: Senioren aus der Schweiz, Jugendliche aus Portugal und ein Franzose. Dabei war die Klage der Schweizerinnen erfolgreich, die der Portugiesen dagegen nicht, was aber mehr an Nicht-Einhaltung von Formalitäten lag.
Grundsätzlich wurde festgestellt, dass Klimaschutz ein Menschenrecht ist, so dass Vereine im Namen von vom Klimawandel Betroffenen einen besseren Klimaschutz einklagen können.Die Klimakrise betrifft sehr viele. Daher sollte man die Interessen bündeln können. Aber nur in der Form von Verbänden.
Voraussetzungen für Verbände, die den Klimaschutz einklagen, sind:
1.) Das Ziel des Verbandes muss der Klimaschutz sein.
2.) Der Verband muss schon seit einiger Zeit bestehen.
3.) Er muss so aufgebaut sein, dass er seine Mitglieder auch wirklich repräsentieren kann.
Der Gerichtshof betont, dass Klimawandel alle Menschen betrifft und die Politik dafür verantwortlich ist.
Manche Maßnahmen wären wirklich einfach zu realisieren und würden im Alltag kaum stören.
Warum haben wir zum Beispiel immer noch kein Tempolimit?
Warum ist es nicht deutlich preiswerter, mit der Bahn in den Urlaub zu fahren als zu fliegen?
Auch Kreuzfahrten könnten deutlich teurer sein.
Klimaschutzmaßnahmen müssen auch nicht unbedingt nur Verzicht bedeuten, sondern können auch mit etwas Schönem verbunden werden. So könnten beispielsweise an einem autofreien Sonntag Straßen- und Nachbarschaftsfeste auf Straßen stattfinden, die ansonsten dem Autoverkehr vorbehalten sind. Und ja, ich weiß, dass es Menschen gibt, die am Sonntag arbeiten müssen. Aber die Personalabteilungen kennen die Adressen ihrer Mitarbeiter und somit sollte es für die Schlichtplaner möglich sein, an den autofreien Sonntagen, vor allem, wenn diese nur 1 x im Monat oder gar 1 x pro Quartal stattfinden, diejenigen zum Dienst einzuteilen, die in der Nähe wohnen und ggf. mit dem Fahrrad kommen können.
Während der Corona-Krise wurden Maßnahmen getroffen, die viel tiefgreifendere Einschnitte in das Leben der Menschen bedeuteten. Dagegen wären ein Tempolimit, ein autofreier Sonntag und teurere Preise für Flugreisen oder Kreuzfahren Peanuts.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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