Wertschätzung fehlt
Internationaler Frauentag ist Streiktag
Der Internationale Frauentag am Dienstag, 8. März ist für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) ein guter Tag um die Forderungen der Tarifauseinandersetzung der Sozial- und Erziehungsberufe mit einem Streiktag zu unterstützen.
Immer noch wird der überwiegende Teil der sozialen Arbeit von Frauen geleistet, darum ist ein Zeichen der Wertschätzung für ihre Berufe auch immer ein Zeichen für die Gleichstellung. Es geht um die Wertschätzung der sozialen Berufe in der Gesellschaft, um finanzielle Anerkennung, Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Maßnahmen gegen den dramatisch zunehmenden Fachkräftemangel. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Sozial- und Erziehungsberufen sind am absoluten Limit“ erklärt Gewerkschaftssekretär Markus Renner. „Die Menschen, die einen großen Dienst für die Gesellschaft leisten wurden in der Pandemie von Arbeitgebern und Politik allein gelassen und bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit belastet. Es wird Zeit ein deutliches Zeichen der Wertschätzung an sie zu senden.“
Am 8. März werden die Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsdienste aus Duisburg, Dinslaken und Voerde ab 8 Uhr vor dem Rathaus der Stadt Duisburg ihre Forderungen öffentlich machen.
Es wird auf der Kundgebung auch Redebeiträge unter anderem von der DGB-Regionalgeschäftsführerin Angelika Wagner sowie Nina Dusper, Vorsitzende des Frauenrats des ver.di-Bezirks Duisburg-Niederrhein geben. Oberbürgermeister Sören Link ist ebenfalls eingeladen das Wort an eine große Beschäftigtengruppe der Stadtverwaltung zu richten, die seit Beginn der Omikronwelle noch mehr als bisher außergewöhnliches leistet.
Warnstreik in den städtischen Kindertageseinrichtungen
Die Gewerkschaft ver.di ruft für Dienstag, 8. März 2022, zu einem Warnstreik in den städtischen Kindertageseinrichtungen in Duisburg auf. Die betroffenen Erziehungsberechtigten wurden von den Einrichtungen über den Warnstreik am Dienstag informiert.
Eine Abfrage in den städtischen Kindertageseinrichtungen ergab, dass 25 Einrichtungen normal geöffnet bleiben, 38 Einrichtungen eine Notbetreuung beziehungsweise zeitlich reduzierte Betreuung anbieten und 15 Einrichtungen komplett geschlossen bleiben. Die Eltern wurden über die Notbetreuung, gegebenenfalls auch in einer anderen Einrichtung, informiert.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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