Täglich Chaos am Kasslerfelder Kreisel
Hilft eine Ampelanlage?

Heute wird im Duisburger Stadtrat darüber diskutiert, ob eine Ampelanlage am Kasslerfelder Kreisel gegen das tägliche Verkehrschaos dort - ständig gibt es Stau und immer wieder kommt es zu Unfällen - helfen würde.
Ich meine nicht oder zumindest nicht viel, denn das Grundproblem  - zu viel Autoverkehr auf zu engem Raum - wird ja dadurch nicht beseitigt.
Statt dessen sollte man die alternativen Mobilitätsformen verbessern. Der ÖPNV wird häufig deswegen nicht genutzt, weil er unzuverlässig ist. Ständig kommen Busse oder Bahnen zu spät oder fallen ganz aus. Wenn jemand also auf die Minute pünktlich am Zielort sein muss, ist das per ÖPNV häufig nicht machbar.
Das Fahrrad bleibt häufig aus Angst um die eigene Sicherheit im Keller, auch wenn die Strecke von der Länge her durchaus fahrradtauglich wäre. Aber bei einer uneindeutigen und teilweise sogar regelrecht gefährlichen Infrastruktur trauen sich viele nicht, zu fahren, oder nur dann, wenn sie Zeit haben, Umwege zu fahren, um Gefahrensituationen zu vermeiden. Diese Zeit hat man bei Alltagswegen jedoch nicht.
Fazit: Duisburg muss seine Verkehrsplanung neu denken, weg von einer reinen Autozentriertheit, hin zu einem Modalmix. Das kommt letztendlich auch Autofahrern zu Gute, denn je mehr den ÖPNV oder das Fahrrad nutzen, umso weniger Autos sind unterwegs und desto seltener steht man im Stau.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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