heutiger Seniorenbeirat
Der Seniorenbegleitservice "Die DuisBürger" hatten bei der heutigen Sitzung des Seniorenbeirates die Gelegenheit, das Wort zu ergreifen. "Wir sind aufgeschreckt durch die Pläne, die Zahl der 1-Euro-Stellen zu reduzieren," berichtet Karl-Heinz Giese von den DuisBürgern. "Die Nachfrage ist enorm. Eigentlich müßte das Angebot ausgebaut werden. In Deutschland gibt es kein vergleichbares Projekt. Es ist ein sinnstiftendes Betätigungsfeld für ältere Langzeitarbeitslose. Wir können Senioren den Alltag erleichtern. Wir schenken Freude und Lebensqualität. Wir werden qualifiziert und geschult; wir haben daher ein gutes Image. Wir besuchen die Senioren für durchschnittlich 2 Stunden. Wir leisten keine Pflege und keine hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Wir können beim Gang zu Ärzten und Ämtern, beim Besuch von Weihnachtsmärkten oder bei Spaziergängen helfen. Wir machen auch Gesellschaftsspiele. Wir achten darauf, daß keine Arbeitsplätze bei privaten Unternehmen wegfallen."
Der Lokalkompass hat ja schon an anderer Stelle darüber berichtet, daß der Fahrdienst für Rollstuhlfahrer in der Zukunft nicht mehr so deutlich von der Stadt Duisburg unterstützt werden soll. Dieses Thema wurde auch im Seniorenbeirat behandelt.
"Wenn der Behindertenbeirat dem Verwaltungsvorschlag ablehnend gegenübersteht, schließen wir uns dem an," berichtet Marianne Kronwald von der SPD. "Auch Rollstuhlfahrer sind Bürger dieser Stadt. Es kann nicht angehen wird, daß wir diesen Menschen noch mehr Geld abnehmen."
Dementsprechend wurde der Verwaltungsvorschlag mit Mehrheit abgelehnt.
"Wir stimmen dem Verwaltungsvorschlag schweren Herzens zu, weil ansonsten zu befürchten ist, daß die Finanzaufsicht noch stärker kürzt," betont Arno Müller von den Christdemokraten.
"Es ist zu hören, daß durch den Fahrdienst Sozialhilfe eingespart wurde," betont Wilhelm Hamacher, SPD-Mitglied und Vorsitzender des Seniorenbeirates. "Es gibt einen sozialgesetzlichen Anspruch auf Mobilitätshilfe. Wird jetzt gekürzt, muß damit gerechnet werden, daß es in Zukunft mehr Sozialhilfeanträge geben wird."
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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