Entwarnung nur Vorläufig

Heiße Diskussion im Duisburger Rathaus zur Verkehrsinfrastruktur Neuenkamp

Am Donnerstag, den 11.Mai kam es im Duisburger Rathaus während einer öffentlichen Sitzung zum Thema „strategische Verkehrsinfrastrukturentwicklung“ zu einer heißen und kontroversen Diskussion.

Bei der Feststellung, dass die Osttangentenverlängerung im Duisburger Stadtteil Rheinhausen nicht so wie gedacht umgesetzt werden kann, wurde einerseits im Rathaus heftig kritisiert, jedoch auf der anderen Seite auch von den Parteien begrüßt.

Für die Bürger aus Duisburg-Neuenkamp ist dieses von sehr großer Bedeutung, wenn man bedenkt, dass das von der Verwaltung vorgelegte Konzept, die Führung des linksrheinischen Logistikverkehrs den Weg über die Brücke der Solidarität zu führe, um ihn anschließend über die Essenberger Str, Am Schlütershof und Am Brink auf die A40 zu leiten.

Nicht nur die Neuenkamper Bürger wären an dieser Stelle sehr betroffen.
Durch die Halbinsellage Neuenkamps und dem ohnehin schon dürftigen Rettungswegeplan, wäre es absolut unverantwortlich und fahrlässig, die Fluchtwege im Bedarfsfall von LKWs blockiert zu sehen.
Zumal es bereits mehrere Beschwerdeschreiben der Bewohner, auch im Lokalkompass gibt, da es bereits bei Teilsperrungen im Stadtteil zu erheblichen Verkehrsproblemen kam und kommen wird.

Die Duisburger Sozialdemokraten (SPD) und die CDU brachten nun auf der Ratssitzung spontan gemeinsam einen Initiativantrag in die Sitzung ein.
Die Verwaltung wird darin aufgefordert, andere Lösungswege für den Logistikverkehr zu planen.

Damit trafen sie bei der Verwaltung auf offene Ohren. Sie will alle wichtigen und bürgergerechten Alternativen auf ihre Umsetzbarkeit prüfen.

In jedem Fall werden die Bürger gehört, wenn die Planung in die Realisierungsphase eintreten soll.
Durch die Annahme des Antrages und der Beifügung bei der Gesamtvorlage, kann zunächst Entwarnung für alle Befürchtungen geben werden.