Parksuchverkehr in den Städten
Haben wir zu wenig Parkplätze?

In den Parkhäusern gibt es immer noch freie Plätze. Von Parkdruck kann also keine Rede sein. | Foto: Astrid Günther
  • In den Parkhäusern gibt es immer noch freie Plätze. Von Parkdruck kann also keine Rede sein.
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Zu der Annahme könnte man kommen, wenn man Autofahrer stöhnen hört, wie schwer es wieder war, einen Parkplatz zu finden, den täglichen Kampf um freie Parkplätze mitbekommt und die entgeisterten Gesichter sieht, wenn davon die Rede ist, dass im Zuge der Umgestaltung von Stadtquartieren Parkplätze weichen müssen.
Dann wiederum sieht man Parkhäuser, die zur Hälfte leerstehen und es wird einem klar: Das Problem liegt woanders.
Im Grunde sind es 2 Probleme:
1.) Parkplätze am Straßenrand sind im Vergleich zu Parkhäusern sehr günstig.
2.) Man will möglichst vor der Haustür parken. Da dies in den seltensten Fällen gelingt, drehen Autofahrer Runde um Runde auf der Suche nach einem freien Parkplatz. Das kostet sie Zeit, Nerven und zusätzlichen Kraftstoff. Desweiteren wird die Umwelt unnötig durch Abgase belastet.
Um dem Problem entgegenzuwirken, sollten Parkhäuser deutlich günstiger sein als Parkplätze am Straßenrand. Um zusätzlich einen Anreiz zu setzen, auf den ÖPNV umzusteigen, sollten sich die Parkgebühren an den Preisen für ÖPNV-Fahrkarten orientieren, d.h. die günstigste Parkgebühr sollte auf keinen Fall weniger betragen als die günstigste ÖPNV-Fahrkarte.
Dabei stellen sich folgende Fragen:
1.) Was ist mit Menschen mit Gehbehinderung?
2.) Was ist, wenn man schwere Lasten zu transportieren hat?
Für Mobilitätseingeschränkte mit entsprechendem Ausweis sollte selbstverständlich das Parken am Straßenrand weiterhin kostenlos oder gegen einen geringen Betrag möglich sein.
Desweiteren könnte vor Geschäften, die schwere Gegenstände verkaufen, ein kostenloses Kurzzeitparken zum Ein- und Ausladen möglich sein - eine Art "Brötchentaste" für den Monitor also. Allerdings befinden sich die meisten Geschäfte, in denen man schwere Gegenstände kaufen kann ( Baumärkte, Gartencenter, Möbelgeschäfte,... ) ohnehin an der Peripherie und verfügen über ausreichend große Kundenparkplätze.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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