Viel Neues im ehemaligen Hamborner Kaufhausgebäude
Gute Zukunft für ein Haus mit Geschichte

Das seinerzeit als Kaufhaus konzipierte fünfstöckige Gebäude an der Duisburger Straße wurde Ende der 1920er Jahre von dem Kölner Architekten Georg Falck für das Warenhaus-Unternehmen Leonard Tietz AG entworfen. Nach bewegenden, nicht immer guten Jahrzehnten steht es nun vor einer neuen Zukunft, die Zeichen für und in Hamborn setzt.
Foto: Archiv Terhorst
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  • Das seinerzeit als Kaufhaus konzipierte fünfstöckige Gebäude an der Duisburger Straße wurde Ende der 1920er Jahre von dem Kölner Architekten Georg Falck für das Warenhaus-Unternehmen Leonard Tietz AG entworfen. Nach bewegenden, nicht immer guten Jahrzehnten steht es nun vor einer neuen Zukunft, die Zeichen für und in Hamborn setzt.
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Ein Gebäude mit langer Geschichte und großer Tradition sieht einer neuen, vielversprechenden Zukunft entgegen. Das ehemalige Kaufhaus an der Duisburger Straße 226, im Herzen Hamborns gelegen, ist jetzt ein Haus der Gesundheit, Fitness und Sicherheit. Mit neuen, zeitgemäßen Angeboten ist es zudem ein neuer Anziehungspunkt für viele Menschen.

Zugleich soll und wird das Haus den Standort Hamborn nachhaltig stärken. „Mit der neuen umfassenden Nutzung wird es positive Effekte für Menschen, Umfeld und Umwelt erzielen“, hatte schon Anfang des vergangenen Jahres Oberbürgermeister Sören Link vorausgesagt, als die AOK mit ihrer Geschäftsstelle dort einzog.

Das seinerzeit als Kaufhaus konzipierte fünfstöckige Gebäude wurde Ende der 1920er Jahre von dem Kölner Architekten Georg Falck für das Warenhaus-Unternehmen Leonard Tietz AG als Stahlbeton-Skelett-Konstruktion errichtet. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Immobilie in der 1950er Jahren wieder aufgebaut und vom Kaufhof übernommen. Seit 1985 steht die Fassade der Immobilie unter Denkmalschutz.

Renommierter
Ankermieter

Das Innenleben des geschichtsträchtigen Hauses jedoch wurde Schritt für Schritt auf Vordermann gebracht. Wesentlichen Anteil daran hat, wie der OB auch betont, ein Top-Bildungsträger im Ruhrgebiet. Als einer der „Ankernutzer“ im neuen „Bildungs- und Gesundheitsflaggschiff“ in unmittelbarer Nähe des Hamborner Rathauses nutzt das Allgemeine Aus- und Weiterbildungs-Institut Deutschlands (AAWID) dort bereits seit einigen Jahren die von ihm auf Vordermann gebrachte vierte und fünfte Etage des Traditions-Hauses in Alt-Hamborn als Schulungszentrum für angehende Fachkräfte im Pflege- und Sicherheitsbereich.

Lernen mit Perspektive müsse auch Spaß machen, berichtet AAWID-Geschäftsführer Martin Schulz im Gespräch mit unserer Redaktion über die weiteren Zukunftspläne. Die Seminarräume wurden und werden komplett renoviert und mit modernster Seminartechnik ausgestattet. „Aus- und Weiterbildung sind das A und O zum Weiterkommen im Berufsleben, und das gilt auch und gerade in den stark gefragten Pflegeberufen und im Sicherheitsbereich.“

Schulz und sein stellvertretender Geschäftsführer Michael Wronker haben noch ein weiteres Zukunftsbonbon auf Lager. Nachdem jetzt auch die neuen repräsentativen Verwaltungs- und Schulungsräume direkt neben der AOK in den früheren Medimax-Räumen bezogen wurden, wird dort im Herbst eine große Jubiläumsparty steigen. Zu der wird auch der Oberbürgermeister kommen.

Im Herbst gibt es
einiges zu feiern

Zu feiern gibt es dann einiges. Zum einen gibt es für alle Interessierten und Neugierigen einen Blick in die erst kürzlich bezogenen neuen zusäzlichen Räume, zum anderen blickt das AAWID auf sein zehnjähriges Bestehen zurück, vor allem aber in die Zukunft in und für Hamborn. Auf 3.000 Quadratmetern finden sowohl in der vierten und fünften Etage als auch im neuen Bereich am Hauptportal die staatliche Pflegeschule als auch die anerkannte Sicherheitsfachschule Platz. Und immer stehe der Mensch im Mittelpunkt, so Martin Schulz.

Nicht ohne Stolz meint er: „Mit großer Überzeugung und viel Herzblut konnten wir in den vergangenen zehn Jahren mehr als 2.500 Menschen erfolgreich ausbilden, in den Arbeitsmarkt integrieren und ihnen eine langfristige Beschäftigung verschaffen.“ Ein kompetentes, verantwortungsvolles Team in Hamborn sorge zudem dafür, dass auch andere Verantwortung lernen und dadurch übernehmen können.

Ehrenamtliches
Engagement

AAWID-Geschäftsführer Martin Schulz geht da selbst mit gutem Beispiel voran: „Als Duisburger Bürger und Unternehmer bin ich stolz und glücklich zugleich, einen wertvollen Beitrag für die Stadt und den Stadtbezirk Hamborn leisten zu können. Auch in meinem Engagement als 1. Vorsitzender des TV Walsum-Aldenrade 07 e.V. sowie mit Gewaltpräventions-Konzepten für den Stadt-Sportbund verfolge ich das Ziel auf ehrenamtlicher Seite, unsere Stadt sozial und gesellschaftlich weiter zu stärken.“ Nicht nur Sören Link und die Hamborner werden das gerne hören.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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