Verkehrswende
Grünpfeil für den Radverkehr
Die Grünen-Fraktion hat erfolgreich einen Antrag in die Bezirksvertretung Mitte eingebracht, der den Radverkehr vereinfachen soll: An sämtlichen Ampeln in Duissern und Neudorf wird geprüft, ob Grünpfeile nach rechts für Radelnde angebracht werden können.
Seit der Novellierung der Straßenverkehrsordnung 2020 gehört das Verkehrszeichen „Grünpfeilschild für den Radverkehr (Zeichen 721)“ zum Repertoire. Das freie Rechtsabbiegen bei Rot fördert den Radverkehr durch verkürzte oder vermiedene Wartezeiten. Der Rad-Grünpfeil hat sich überall bewährt, wo er eingeführt wurde, z.B. in den Niederlanden, Frankreich und Belgien. Natürlich nur, soweit nicht entgegenstehende Bedingungen und Ausschlüsse aus der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung vorliegen.
Für Dr. Gabriele Siegert von den GRÜNEN in der Bezirksvertretung ist der Antrag zukunftsweisend: „Die Kommunen haben die Aufgabe, die Weichen zur Verkehrswende entsprechend zu stellen. Eine Reduktion des Autoverkehrs in Städten kann nur erreicht werden, wenn sich die Menschen anstatt des Autos für das Fahrrad entscheiden. Um das Radfahren attraktiver zu machen, muss es sich sicher und schnell anfühlen. Der Grünpfeil für den Radverkehr ist ein Schritt in die richtige Richtung und eine einfache und preiswerte Maßnahme. Wir Grüne wollen in Duisburg auf allen Ebenen die Verkehrswende voranbringen.“
Duisburg hatte bereits im Klimaschutzkonzept von 2017 (DS 17-1170) die Maßnahme „Pilotprojekt: VeloVillage Neudorf/Duissern“ beschlossen. Jetzt heißt es, endlich liefern und den Radverkehr fördern. Die Stadtteile Duissern und Neudorf eignen sich besonders wegen der Universität Duisburg-Essen und der hohen Dichte von vier Studierendenwohnheimen dazu. Wenn sich der Rad-Grünpfeil hier bewährt, können sämtliche Lichtsignalanlagen Duisburgs auf seinen Einsatz geprüft werden.
Autor:Ariela Çataloluk (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) aus Duisburg |
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