Grüne in Walsum begrüßen die Haltung der Landesregierung in NRW zum Thema "Fracking"

Der Vorstand der Grünen in Duisburg-Walsum hat mit Erleichterung zur Kenntnis genommen, dass die Anträge zur umstrittenden unkonventionellen Gasförderung der Firmen ExxonMobil und der BASF-Tochter Wintershall in NRW erst einmal vom Tisch sind.

Zur Zeit soll, nach einem Ministererlass des Grünen Landesumweltministers Remmel, die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg die Anträge auf "Probebohrungen" nicht bearbeiten, bis im Spätsommer 2012 ein Gutachten der Landesregierung zu den Risiken zur umstrittenen Fördermethode vorliegt.

"Wir Grüne in Walsum hatten zu diesem Thema bereits im Sommer diesen Jahres eine Infoveranstaltung im Duisburger Norden gemacht und die Bevölkerung so auf die Gefahren und Risiken hingewiesen, da auch auf dem Duisburger Stadtgebiet solche Planungen einer Probebohrung bestanden", sagt Markus Laaks vom Grünen Vorstand.
"Wir werden auch weiterhin dieses Thema kritisch begleiten und den Widerstand, auch vor Ort, organisieren, wenn es nötig erscheint. Noch gibt es keinen Anlass dazu, wie die aktuelle Berichterstattung zeigt", fügt er hinzu.

"Interessant bei dieser Entwicklung ist, dass verantwortliche Unternehmen in der Gasbranche, wie ExxonMobil, auch in den USA in den letzten Tagen einen Rückschlag erlitten haben. Dort wurde im Delaware-River-Becken kein grünes Licht für die Ausweitung der umstrittenen Fracking-Bohrtechnik gegeben. Die Umweltbewegung erlebt zur Zeit in den USA einen starken Zuwachs" ergänzt Ralf Welters, ebenfalls Vorstandsmitglied der Grünen in Duisburg-Walsum.

" Hierzulande hat die Anti-Fracking-Bewegung einen starken verbündeten bekommen. Gaswirtschaft und die Wasserversorger Deutschlands warnen in einem Positionspapier erstmals gemeinsam vor den Gefahren dieser Fördermethode. Das hat Gewicht und auch Einfluss im politischen Berlin, wo letztlich nur der Weg zum Fracking-Verbot durch Abänderung des Bergrechtes geebnet werden kann", so Welters weiter.

Die Grünen in Duisburg-Walsum sind sich einig in der Behauptung, dass das Bergrecht als bundeseinheitliche Gesetzesregelung nicht mehr zeitgemäß ist, da in diesem Gesetz strengere Umweltverträglichkeitsprüfungen und die Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Fracking-Methode nicht berücksichtigt werden, die nach ihrer Ansicht aber dringend erforderlich erscheinen.

Sie unterstützen die grünen Befürworter dieser Gesetzesänderung auf Bundesebene und fordern alle Parteien auf, sich diesem Anliegen an zu schließen und ihre Pro-Fracking-Einstellung zu überdenken.

Autor:

Ralf Welters aus Duisburg

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