Sommerfest-Gespräche statt Rathaus-Empfang
Große Solidarität
Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Liß geht neue Wege. Hatten die Chefs der Bezirksvertretung Rheinhausen in den letzten Jahrzehnten den Kontakt mit den Bürgern bei Toeppersee-Treffen, Montana-Ranch-Partys oder auch Rathaus-Empfängen gesucht und gefunden, hat Liß die Idee, einmal im Jahr mit einem Sommerfest vor Ort zu punkten.
Premiere dieser neuen Form der Gespräche mit Vereinen und Verbänden war jetzt beim Rumelner Turnverein, wo sie mit einer sehr persönlichen Rede auf die so gut wie überstandene Pandemie-Zeit einging:
Ehrenamt nimmt an Bedeutung zu
„Wir haben eine große Form der Solidarität und Hilfsbereitschaft kennengelernt. Junge Menschen, die für Ältere einkaufen gegangen sind. Nachbarn, die nach ihren allein lebenden Nachbarn geguckt haben oder sie zum Impfen gefahren haben. Wir haben den Begriff der systemrelevanten Berufe gelernt. Und die sind überwiegend Berufe im unteren Einkommenslevel. Musiker haben vor den Balkonen der Altenheime gespielt und vieles mehr. Das Ehrenamt war noch nie so wichtig wie in der Corona-Zeit.“
Schnell war der Bogen gespannt zu den Vereinen. „Sie leisten einen Beitrag zur Gesundheit, zur Demokratie, zur Identifikation, zur Integration, zum Einüben sozialen Verhaltens und einen Beitrag zur Entwicklungsbewältigung und Lebenshilfe. Vereine führen Menschen zusammen, fördern Kameradschaft, Fairness, Geselligkeit und die Hilfe untereinander. Da ist es egal, ob Sport, Schach, Kegeln, Briefmarken, Tanzen, Stadtgeschichte, Karneval und viele viele andere. Vereine gibt es für alle Altersgruppen, Interessen und Gesellschaftsschichten. Und das ist gut so.“
Sprach's und animierte die Gäste, sich an der Torwand zu versuchen. Das Balltreten war nicht umsonst, es lockte aber als Hauptpreis ein Gastronomie-Gutschein über 100 Euro. „Im Gegenzug“ kamen 430 Euro zusammen zugunsten der „Lichtblicke“-Flutopfer-Hilfe, die konkret Familien unterstützt.
Der Rumelner Turnverein verdiente sich derweil auf seiner schmucken Anlage Bestnoten am Grill und am Zapfhahn. Besonders verwöhnt wurde hier Rathaus-Bezirksmanager Jürgen Konkol – es war sein letzter „offizieller“ Auftritt in der Öffentlichkeit.
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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