AfD-Fraktion im Rat
Glückliches Ende für Engagement bei der STEAG
Ein Gastbeitrag des wirtschaftspolitischen Sprechers der AfD-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg, Rainer Holfeld.
Glückliches Ende für Duisburgs Engagement bei der Kohleverstromung 2023
Die Beteiligung am internationalen Kohleverstromungskonzern STEAG von 2014 erwies sich im Jahr 2022 erstmals als sehr ertragreich (www.steag.com). Die Stadtwerke Duisburg sind mit einer Beteiligung von 19% am Ergebnis beteiligt. Das Ergebnis stieg von 307,6 Mio. € im Jahr 2021 um 621% auf sagenhafte 1.908,9 Mio. € im Jahr 2022. Damit konnte das negative Eigenkapital wieder auf 1.188,1 Mio. € aufgefüllt werden.
Alle inländischen Kohlekraftwerke, darunter auch unser „Walsum 10“, waren mit 1.112 Mio. außerordentlichen Ertrag sehr erfolgreich. Lange Jahre gab es Verluste und wenige Gewinne, was in einem Verkauf der Beteiligung an die spanische Gesellschaft Asterion im Jahr 2024 mündet. Eine schöne Mitgift, die bis mindestens 2030 (geplanter Kohleausstieg!?) die Braut schmückt. Im laufenden Jahr sieht es für die Duisburger Beteiligung ähnlich gut aus. Schon 2024 wird aber die Kommunale Beteiligungsgesellschaft auf Grund der Veräußerung leer ausgehen.
Durch die politisch erzwungene Verknappung des Stromangebotes aufgrund Abschaltung der letzten laufenden Kernkraftwerke wurde Kohlestrom verstärkt nachgefragt. Das Walsumer Steinkohle-kraftwerk hat Zukunft! Gas muss wegen des russischen Gasembargos gespart werden, sodass die Kohlekraftwerke viel Absatz bedienen können. Es ist kein Geheimnis, dass Deutschland jetzt Stromimportland ist und Frankreich mit Atomstrom gerne aushilft. Wegen der CO₂-Zertifikate wird der Strom noch teurer werden. Die Energiewirtschaft in NRW hat 2022 nach vorläufigen Daten 6,9% mehr Treibhausgase ausgestoßen als 2021. Dies geht aus einem Verzeichnis des Landesumweltamtes hervor. 2022 hat Deutschland 746 Mio. Tonnen CO₂ ausgestoßen.
Der NRW-Anteil lag dabei bei 29%. Daran wird sich kaum etwas ändern, da für die „Dunkelflaute“ noch die Gaskraftwerke gebaut werden müssen, wenn der Wind nicht bläst und die Sonne nicht scheint.
Sollte aus dem Verkaufserlös und dem Gewinn für 2023 nach Schuldentilgung der Anteilseigner noch etwas Geld übrigbleiben, könnte der Duisburger Kassenkredit (ca. 800 Mio. €) um einiges getilgt werden. Schön wäre es ja, aber wer glaubt denn an sowas?
Autor:Sascha Lensing (AfD-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg) aus Duisburg |
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