Glosse: Keine Haftung
- Ein Bild aus vergangenen Tagen: Lang ist's her, dass sich die Stadtverwaltung - links im Bild OB Sauerland - für den Botanischen Garten in Hamborn einsetzte und sogar selbst Hand anlegte. Jetzt möchte man ihn lieber kaputtsparen.WA-Archiv-Foto: Frank Preuß
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Was haben Teflon und die Duisburger Stadtverwaltung gemeinsam? Böse Zungen behaupten, beide seien reaktionsträge und hätten einen sehr geringen Reibungskoeffizienten. Doch eben dagegen laufen immer mehr Bürger Sturm. Nachdem die Initiative „Neuanfang für Duisburg“ mit ihrer Unterschriftensammlung „Duisburgs besten Bürger aller Zeiten“ – OB Sauerland – mit Volkes Stimme aus dem Amt drängen möchte, machen nun die Freunde des Botanischen Gartens Hamborn gegen die drohende Schließung der sich dort befindlichen Tropenhäuser mobil. Sie erarbeiten Konzepte und bemühen sich um einen Kompromiss, der für keine der Parteien den Königsweg, wohl aber eine akzeptable Lösung darstellen könnte. Nur die Stadtverwaltung bewegt sich wieder nicht, beharrt auf der Summe von 500 000 Euro Einsparung pro Jahr und damit in letzter Konsequenz auf der Schließung. Und einer Teflonpfanne gleich perlt auch in diesem Fall die Empörung und Wut der Bürger über die Arroganz der Entscheidungsträger an eben diesen ab. Doch auch diesmal geben die Bürger nicht klein bei, machen ab Freitag mit Lichtermarsch und Mahnwachen auf ihr Anliegen aufmerksam. Und hoffen, dass ihr Protest den Verantwortlichen wider Erwarten im Gedächtnis haften bleiben wird.
Autor:Claudia Brück aus Düsseldorf |
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