Geschäftsbericht 2012 VRR

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) konnte im Jahr 2012 seine erfolgreiche Entwicklung bei absolvierten Fahrten und Einnahmen fortsetzen. Wiederum erbrachten die Verkehrsunternehmen im Verbund mehr als 1,1 Milliarde Fahrten, 27 Millionen mehr als im Jahr 2011. Mit dieser Steigerung um 2,4 Prozent liegt der VRR über dem vom Verband deutscher Verkehrsunternehmen ermittelten Bundesdurchschnitt von 0,9 Prozent. Dies bedeutete auch bei den Einnahmen einen Zuwachs um 39,5 Millionen (+3,8 %) auf 1,078 Milliarden Euro. Mit diesen Fahrgeldeinnahmen können etwa 50 Prozent der Kosten im kommunalen ÖPNV gedeckt werden.

„Wir sind mit diesem Ergebnis außerordentlich zufrieden. Die steigenden Nutzerzahlen sind für uns ein Beleg, dass die Bewohner des VRR-Verbundgebiets unsere Bemühungen um einen leistungsfähigen und wirtschaftlichen Nahverkehr honorieren. Darüber hinaus ließ auch die erfolgreiche Integration der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) unsere Zahlen weiter steigen.“ So bilanziert Dr. Klaus Vorgang, Vorstand des Verkehrsverbundes, die vorliegenden Zahlen. „Vor allem die jungen Fahrgastgruppen der Schüler und Studenten entwickeln sich positiv und wissen unser Angebot zu schätzen.“

Die Zahl der verkauften AboTickets über alle Angebote hinweg stieg um 28.200 auf insgesamt 1,286 Millionen, was eine Zunahme von 2,2 Prozent bedeutet. Somit besitzt etwa jeder sechste der 7,8 Millionen Einwohner des Verbundraums ein AboTicket des VRR, gut acht von zehn Fahrten werden mit einem AboTicket absolviert. Dabei verzeichnete der Verkehrsverbund beim SemesterTicket und beim SchokoTicket die größten Zuwächse. Durch den in anderen Bundesländern bereits umgesetzten doppelten Abiturjahrgang nutzen etwa 21.000 Studenten (+12,1 %) mehr den ÖPNV regelmäßig. Der Zuwachs von rund 13.500 Schülern (+3,3 %) beruht auf der Integration der VGN. Die absoluten Zahlen stiegen so auf 190.000 verkaufte SemesterTickets und 429.000 SchokoTickets. Bei den FirmenTickets konnten auch neue Kunden gewonnen werden, die Zahl der abgesetzten Tickets stieg auf 139.000 (+2,2 %).

Leicht rückläufig sind die Verkaufszahlen bei den Ticket1000/2000 und den BärenTickets, hier macht sich unter anderem das neu eingeführte SozialTicket bemerkbar. Auch die YoungTicketAbo-Variante verzeichnete mit 1.000 Stück einen leichten Rückgang um -1,4 Prozent. Nach wie vor sind jedoch die SchokoTickets mit 429.000 und die Ticket1000/2000 mit 396.000 verkauften Einheiten die größten Ticketgruppen.

Absatz des SozialTickets steigerte sich 2012 kontinuierlich

Das zum 1. November 2011 eingeführte SozialTicket wurde im Jahr 2012 nicht von allen Kommunen und Kreisen im VRR angeboten, es war so für rund 911.000 berechtigte Personen zugänglich. Die Verkaufszahlen des Tickets steigerten sich stetig über das ganze Jahr hinweg. Die aktuellsten Zahlen vom letzten Quartal 2012 weisen ca. 55.000 SozialTicket-Kunden aus, hieraus ergibt sich eine Nutzerquote von 6,0 Prozent. Im Jahresdurchschnitt nutzten ca. 48.000 Kunden dieses Angebot.

Für das Jahr 2013 ist mit einer deutlichen Steigerung dieser Zahlen zu rechnen, da das SozialTicket seit dem 1. Januar flächendeckend angeboten wird und daher von 1,232 Millionen Bezugsberechtigten gekauft werden kann. Zudem ist das Ticket für die Bewohner der Landkreise im VRR attraktiver geworden. Es gilt hier jeweils für das gesamte Kreisgebiet. Das Ticket ist seit diesem Jahr von außen nicht mehr direkt als SozialTicket zu erkennen, Chipkarte und Trägerkarte werden mit dem Aufdruck „MeinTicket“ ausgegeben. Auch weiterhin unterstützt das Land Nordrhein Westfalen das SozialTicket finanziell, andere Nutzergruppen werden nicht belastet.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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