Rechtsextremismus
Gedenken an die Opfer von Hanau am 19. Februar 2020
Am Abend des 19. Februar 2020 erschoss der 43-jährige Tobias R. an mehreren Tatorten in Hanau innerhalb von sechs Minuten neun Frauen und Männer: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.
Er hatte die Opfer nach rassistischen Motiven ausgewählt
Sechs weitere Menschen wurden bei der auf den Zeitraum zwischen 21.55 Uhr und 22.01 Uhr datierten Tat verletzt – teils schwer. Anschließend kehrte Tobias R. in sein ebenfalls in der Stadt gelegenes Elternhaus zurück. Dort tötete er seine Mutter und sich selbst. Eine Stunde nach der Tat drang ein Spezialkommando der Polizei in das Gebäude ein und fand beide Leichen.
Zur zentralen bundesweiten Gedenkdemonstration in Hanau ruft die Initiative 19. Februar Hanau, zu der Überlebende, Angehörige und deren Unterstützer gehören, auf. Sie soll schon am Samstag, dem 17. Februar, stattfinden. In ihrer Ankündigung verweist die Initiative auf die Wahlerfolge der AfD in Hessen und Bayern und die Correctiv-Recherche zum Geheimtreffen von Rechtsextremen in Potsdam.
Gedenken an die Opfer von Hanau
Der Anschlag von Hanau war rassistisch motiviert, der Täter lebte in einer rechten Welt von Verschwörungsideologie und Wahn. Neun Menschen tötete er an dem Abend im Februar 2020.
Erst wenige Monate zuvor hatte ein Rechtsterrorist in Halle zwei Menschen getötet, als er eine Synagoge mit Waffen stürmen wollte. Und im Sommer 2019 tötete ein Rechtsextremist den CDU-Politiker Walter Lübcke auf seiner Terrasse in dem Familienhaus bei Kassel.
Die AfD wurde viel zu lange verharmlost. das führte dazu, dass sich der Rechtsextremisus wie eine Epidemie in Deutschland ausbreiten konnte. Und eine Pandemie des Rechtsextremismus ist im Kommen
Jetzt ist die Kacke am Dampfen.
Nur gemeinsam sind wir stark.
Autor:Barbara Steffen (Ebsdorfergrund) aus Bochum |
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