Siegerentwurf für das Real-Gelände steht fest
„Fingerzeig in die Stadt von morgen“

Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (l.), Ratsherr Uwe Ernst (beide SPD) und die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Heide Apel (Grüne) freuen sich, dass das neue Wohngebiet in Großenbaum autofrei und mit begrünten Dächern auf den Weg gebracht wird.
Foto: Lieske
  • Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske (l.), Ratsherr Uwe Ernst (beide SPD) und die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Heide Apel (Grüne) freuen sich, dass das neue Wohngebiet in Großenbaum autofrei und mit begrünten Dächern auf den Weg gebracht wird.
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Nun steht fest, wie das Grundstück des ehemaligen Real-Markts in Großenbaum bebaut wird. Entstehen soll hier ein nachhaltiges Neubaugebiet mit bis zu 280 Wohnungen, einem Supermarkt und einer Kita. Zudem soll es viel Grün geben, auf dem Boden und auf den Dächern.

Die FOM Real Estate Gruppe hatte das Grundstück im August letzten Jahres erworben. Die Tinte unter dem Kaufvertrag war noch nicht ganz trocken, da wurde bereits ein bundesweiter Architektenwettbewerb zur Gestaltung des Geländes ausgeschrieben.

Die Vorgaben für die Planungsbüros sahen vor, dass auf dem Areal in städtebaulich hoher Qualität auf etwa 31.000 Quadratmetern oberirdischer Bruttogeschossfläche die etwa 280 Wohnungen entstehen. Zusätzliche soll eine Kita für fünf Gruppen und ein für den Stadtteil angemessener Nahversorger mit gastronomischem Angebot geplant werden.

Jury wertete
die Entwürfe

Eine mit Städteplanern, Uni-Professoren und Raumplanern besetzte Jury, der auch Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne angehörten, hat die Entwürfe gewertet und eine Entscheidung getroffen.

Der Siegerentwurf stammt vom Kölner Architekturbüro „Molestina Architekten + Stadtplaner“, der in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten von „Studio Grüngrau“ eingebracht wurde. Der Gemeinschaftsentwurf setzte sich gegen sieben weitere Mitbewerber aus ganz Deutschland durch.

Überzeugt hat die Jury die Ausarbeitung mit der Anordnung der Baukörper sowohl in städtebaulicher Hinsicht als auch bei der architektonischen Ausgestaltung. Ein von der Buscher Straße nach Norden verlaufender Freiraumkorridor bildet den Mittelpunkt, der das öffentliche Leben ins Quartier hineinzieht und von drei großzügigen Wohnhöfen im Westen und im Norden beziehungsweise von zwei Wohnzeilen im Osten gesäumt wird.

Lebhaftes
Treiben

An der Buscher Straße sorgen die im Erdgeschoss angesiedelten Nahversorger, die darüber liegenden Wohnungen, ein Bäcker, Café oder Eis-Café mit unmittelbarem Zugang zum Großenbaumer See für lebhaftes Treiben.

Prof. Juan Pablo Molestina vom „Gewinner-Büro“ geht mit seinem Team nun voller Tatendrang ans Werk: „Den ersten Platz in einem Gutachterverfahren mit einer so renommierten Jury gewonnen zu haben, ist eine tolle Bestätigung unserer Arbeit.“ Die nicht mehr zeitgemäßen Nutzungsflächen zu gemischt genutzten Quartieren umzugestalten, sei zudem sei ein Fingerzeig in die Stadt von morgen.

Nachhaltige
Bauweise

Prof. Reinhard Walter, geschäftsführender Gesellschafter der FOM, sagt: „Ich freue mich, dass unser gemeinsamer Wettbewerb mit der Stadt Duisburg einen wunderbaren Siegerentwurf hervorgebracht hat. Unsere Vorgaben in Bezug auf Nachhaltigkeit und Verkehrsberuhigung wurden noch übertroffen.“ Nachhaltige Bauweise, niedriger Energie- und Wasserverbrauch sowie der Einsatz erneuerbarer Energien seien wichtige Maßnahmen zum Klimaschutz.

Nicht nur bei den Duisburger Jury-Mitgliedern Link und Linne rief der Siegerentwurf Freude hervor. Auch Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske spricht von einem künftigen attraktiven Wohngebiet in Großenbaum. Ihrer Meinung nach wird das ehemalige Real-Gelände bestens genutzt und trägt zur Attraktivitätssteigerung im Stadtteil bei. Der nächste Schritt sieht die Aufstellung eines Bebauungsplanes vor, der die Umsetzung des Siegerentwurfes ermöglicht.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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