Fazit des Weihnachtsmarktes
Eine durchaus zufriedene Bilanz kann Duisburg Marketing von dem diesjährigen Duisburger Weihnachtsmarkt ziehen. Auch wenn sich Leute wie Klaus-Peter Tomberg und Uwe Gerste nicht auf konkrete Zahlen festlegen lassen, so schwebt die Zahl von rund 800.000 Besuchern in der Luft. Und die Händler - wie welchen Umsatz konnten sie verzeichnen? "Bei 39 % der Händler war er besser, bei 15 % schlechter und bei 45 % so wie im Vorjahr," bekomme ich bei der Bilanzpressekonferenz zu hören.
Die Gebühren = Standmiete waren von der DMG in diesem Jahr um 10 % erhöht worden. Offensichtlich konnten sie von den 124 Händlern kompensiert werden. "Der Weihnachtsmarkt ist keine Spaßveranstaltung, weder für uns noch für die Händler," betont Gerste. "Wir bekommen keine städtischen Gelder. Der Gesamtetat für den Weihnachtsmarkt beläuft sich auf 400.000 €. Dies entspricht einem mittelguten Zweitliga-Spieler. Daraus finanzieren wir beispielsweise die Illumination."
Auch das Weihnachtsmarktticket war in diesem Jahr wieder ein Verkaufsschlager. "Wir haben 2010 rund 3.000 dieser Kombitickets verkauft," berichtet Helmut Schoofs, Pressesprecher der DVG. "ICh denke, wir erreichen wieder den Vorjahresstand."
Die DMG interviewte auch 961 Besucher des Weihnachtsmarktes. Rund 50 % der Besucher kamen aus Duisburg, rund 20 % aus dem Ruhrgebiet (überwiegend aus Mülheim und Oberhausen) und je rund 15 % kamen aus den Niederlanden und dem übrigen Bundesgebiet.
Der Altersdurchschnitt der Besucher lag zwischen 40 und 59 Jahren. Rund 75 % der Befragten waren aufgrund des Weihnachtsmarktes gekommen und wurden dabei von Partner, Familie oder Freunden begleitet. "Nur mal schauen" - das wollten die meisten Leute. Immerhin 30 % der Besucher wollten auch tatsächlich auch was kaufen. Mehr als die Hälfte der Besucher verband den Weihnachtsmarktbesuch mit anderen Aktivitäten in der Innenstadt. 67 % der Befragten fanden den Duisburger Weihnachtsmarkt "gut", 23 % sogar "sehr gut". 38 % der Besucher kam mit dem ÖPNV, 44 % mit dem Auto.
"Trotz Kleinigkeiten wie Taschendiebstählen und Falschgeld gab es keine größeren Zwischenfälle," kann Gerste berichten.
Eine Sache wird nach seiner Einschätzung für die Zukunft wichtig sein, nämlich einen Blick zum Niederrhein zu werfen. Da dort 2012 auch die Fahrkarten des VRR zum Einsatz kommen, gilt es dort, neue Besucherschichten zu erschließen und auch eventuell neue Vertriebswege für die Weihnachtsmarktfahrkarten zu finden.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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