Duisburg bekommt "frisches Fördergeld" vom Land NRW
Fast 2,4 Millionen Euro für Hochfeld und den Kuhlenwall

Dankbar nahmen Oberbürgermeister Sören Link (l.) und der zuständige Beigeordnete Martin Linne jetzt die Förderbescheide des Landes NRW entgegen, die Ministerin Ina Scharrenbach persönlich im Duisburger Rathaus Überreichte.
Fotos: Reiner Terhorst
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  • Dankbar nahmen Oberbürgermeister Sören Link (l.) und der zuständige Beigeordnete Martin Linne jetzt die Förderbescheide des Landes NRW entgegen, die Ministerin Ina Scharrenbach persönlich im Duisburger Rathaus Überreichte.
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Wenn Ina Scharrenbach, die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, ins Duisburger Rathaus kommt, wird sie stets mit offenen Armen und strahlendem Lächeln empfangen. Denn nicht selten hat sie frohe Botschaften mit nicht unerheblichen Fördergeldern für die Stadt im „Handgepäck“.

Das war auch jetzt wieder so. Die Ministerin übergab offiziell und aktuell Förderbescheide an Oberbürgermeister Link und Planungsdezernent Martin Linne aus den NRW-Städtebauförderprogramme „Lebendige Zentren“ und „Sozialer Zusammenhalt“. Die Stadt kann jetzt knapp 2,4 Millionen Euro verplanen und verbauen, aufgeteilt auf drei Förderbescheide. Für die Maßnahme „Umbau Kuhlenwall“ stehen jetzt zusätzlich 1,52 Millionen Euro zur Verfügung. Für das Projekt „Ortsteilmanagement und Quartiersarchitekt, Bürgerbeteiligung im Stadtteil Hochfeld“ gibt es 673.000 Euro und an der Umgestaltung des Hochfelder Markts beteiligt sich das Land mit immerhin 178.000 Euro.

Gute Nachrichten
zur richtigen Zeit 

Oberbürgermeister Sören Link nahm die Bescheide erfreut entgegen: „Das sind gute Nachrichten zur richtigen Zeit. Die Bewilligung neuer Projekte und die Fortsetzung der Förderung der in den vergangenen Jahren begonnenen Maßnahmen hilft uns sehr bei der weiteren städtebauliche Entwicklung der Stadt Duisburg.“ Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne betonte: „Im Rahmen der verschiedenen Städtebauförderprogramme wurden und werden in Duisburg viele wichtige Projekte realisiert, welche deutlich und nachhaltig zur Verbesserung der Lebensqualität in den Zentren und Quartieren beitragen.

Die Ministerin bezeichnete die neuen Förderbescheide als Starthilfe auf dem weiteren Weg in eine gute Zukunft. Wörtlich meinte sie: „In diesen Zeiten ist die Städtebauförderung ein Mutmacher und Impulsgeber für Solidarität und Zusammenhalt. Auch Duisburg war durch die Corona-Pandemie stark gefordert. Die Gelder für die Städtebauförderung sind deshalb jetzt ein wichtiges Zeichen. Mit den Mitteln möchten wir Duisburg dabei helfen, jetzt wieder richtig durchzustarten.“

Die Stadtmauer
erlebbar machen

Der Umbau der "Achse Kuhlenwall ist eine Maßnahme des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt, das auf dem „Masterplan Innenstadt“ von Norman Foster basiert und voraussichtlich 2022 beginnen soll. Ziele der geförderten Maßnahmen sind etwa die Funktionsfähigkeit der Verbindung zum Innenhafen, die Verbesserung der Nahmobilität und der Grünwegeverbindung, eine spürbare Aufwertung des öffentlichen Raums und das ""Erlebbar machen" der Stadtmauer als Teil der Duisburger Stadtgeschichte. Die entsprechenden Baumaßnahmen sollen dann im Laufe des Jahres 2024 abgeschlossen sein.

Mit Elan geht man jetzt auch an die geplante Umgestaltung des Hochfelder Marktplatzes, der nach Überzeugung des Oberbürgermeisters einen wichtigen Baustein in der Entwicklung Hochfelds darstellt. Als einer der größten Wochenmärkte Duisburgs ist der Marktplatz an den Markttagen belebter Anziehungspunkt über die Grenzen des Ortsteils hinaus. An den marktfreien Tagen weist der rund 7.500 Quadratmeter große Platz allerdings „eine nur sehr eingeschränkte Aufenthaltsqualität auf.“

Anziehungspunkt für
Kinder und Erwachsene

Der Marktplatz ist an den beiden Wochenmarkttagen Ort des Handels und Treffpunkt für Menschen unterschiedlichster Herkunft. Diesen Ort der Begegnung und Durchmischung gilt es durch eine ansprechende Ausstattung zu stärken. Die „Bespielung“ des Platzes steht dabei im engen Zusammenhang mit der benachbarten Gemeinschaftsgrundschule, die als öffentlicher Bildungsstandort einen wichtigen Anziehungspunkt für Kinder und Erwachsene im Ortsteil darstellt. Architektonisch bildet das imposante zweigeschossige Schulgebäude die westliche Platzkante des Marktplatzes. Die Maßnahme umfasst eine Neuzonierung der Platzfläche mit entsprechender Erneuerung der Bodenbeläge, Überarbeitung des Baumbestandes und der Schaffung von Aufenthaltsbereichen.

Im Verlauf der Projektumsetzung stellte die Einbeziehung der Trautenaustraße eine sinnvolle Ergänzung zur geplanten Umsetzung der Umgestaltung des Hochfelder Markts dar. Die zwischen der Grundschule und dem Marktplatz gelegene Straße stellt eine Barriere zwischen Markt und Schule dar und beeinflusst das städtebauliche Bild im negativen Sinne. Um die an dieser Stelle bestehende Barriere abbauen und die Nutzungen von Marktplatz und Schulhoffläche noch stärker miteinander verknüpfen zu können, werden jetzt zusätzliche Fördermittel in Höhe von 178.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Auch die nachhaltige Einbindung der Quartiersmanager, Architekten und Bürger in Hochfeld wird jetzt auf den Weg gebracht. Mit dem durch die Ministerin überreichten Förderbescheid und der damit zugesicherten Fördersumme von 673.000 Euro ist der Projektstart und die Finanzierung dieser wichtigen Maßnahmen für die kommenden zwei Jahre gesichert.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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