Kidical Mass am 07.05.23
Fahrrad statt Elterntaxi - auch in Duisburg

Am 7. Mai findet in vielen deutschen Städten, auch in Duisburg, die Kidical Mass statt. Diese Fahrraddemonstration setzt sich dafür ein, dass Kinder sicher mit dem Fahrrad zur Schule, zum Sport, zu Freunden...fahren können. Im Straßenverkehr sollte nämlich immer auf die Schwächsten Rücksicht genommen werden. Natürlich - und da hapert es in vielen deutschen Städten noch - sollte eine Straßenverkehrsplanung auch so ausgelegt sein, dass man gar nicht erst großen Gefahren ausgesetzt wird.
Dann werden hoffentlich auch mehr Eltern Vertrauen haben, dass ihrem Kind nichts passiert und auf den Transport per Elterntaxi verzichten.
Mein Vorschlag wäre, alle Nebenstraßen rund um Schulen zunächst einmal probeweise ( damit man sieht, wie es funktioniert ) für den Durchgangsverkehr zu sperren. Auf den Haupt- und Durchgangsstraßen kann es weiter Durchgangsverkehr geben, aber auf den Nebenstraßen dürften nur Anlieger fahren und die auch nur im Schritttempo, da Fußgänger und Fahrradfahrer Vorrang haben.

Ich habe mir an 3 Neudorfer Grundschulen und einer Gesamtschule mal überlegt, wie das aussehen könnte:

1.) Die Grundschule Grabenstraße und die Hebbelschule liegen beide an der Grabenstraße, die man dann für den Durchgangsverkehr sperren ( Anlieger frei ) und zur 30er-Zone machen könnte, inklusive einer sicheren Querung der Koloniestraße. Dort, wo die Grabenstraße die Kammerstraße und die Koloniestraße kreuzt, könnte man die Ampelschaltung auf Fahrradfahrer ( fahrradfahrende Kinder, nicht Rennradfahrer ) optimieren. Ebenso sollten alle Nebenstraßen zwischen Sternbuschweg und Grabenstraße sowie zwischen Grabenstraße und Bismarckstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt sein, also alle außer Kammerstraße, Oststraße und Memelstraße.

2.) Gesamtschule Pappenstraße: Hier tragen die gleichen Maßnahmen wie für die Grundschule Grabenstraße und Hebbelstraße zu einem sicheren Schulweg bei. Auf jeden Fall wäre hier auch die Pappenstraße für den Durchgangsverkehr zu sperren, also auch nur für Anlieger zu benutzen.

3.) Grundschule Mozartstraße: Die Lotharstraße und Koloniestraße kann man leider nur schwer verkehrsberuhigen, da es Hauptverkehrsadern sind. An der Lotherstraße gibt es allerdings nur auf einer Seite einen sicheren Fahrradweg; auf der anderen ist es ein aufgemalter Streifen, der ständig überfahren wird. Da müsste noch nachgebessert werden. Entweder man ersetzt den aufgemalten Streifen durch eine auch physische Trennung oder man verbreitert den Radweg auf der anderen Seite und erlaubt die Nutzung in beide Richtungen.

An der Koloniestraße gibt es nur einen schmalen Radweg, der außerdem an parkenden Autos vorbeiführt ( Dooring-Problem! ). Dieser müsste dringend verbreitert werden. Zusätzlich wäre die Überquerungsmöglichkeit an der Mozartstraße auf Fahrradfahrer zu optimieren und die an der Kruppstraße sicherer zu machen. Aktuell hat man hier die Wahl zwischen Absteigen und als Fußgänger zu überqueren oder zusammen mit den Autos zu überqueren, was insbesondere bei Kindern aber sicher ein mulmiges Gefühl auslöst.

Dann noch zu den Kindern, die aus Richtung Steinbruchstraße / Waldhornstraße kommen. Für diese, und auch für viele ältere Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, wäre es sicher eine Erleichterung, wenn es an der Bahnunterführung eine Rampe gäbe.

Nähere Informationen zur Kidical Mass finden Sie hier: Kidical Mass Duisburg

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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