Stadt Duisburg zieht Halbjahresbilanz
Erfolg bei „Null-Toleranz“-Aktionen
Das Bürger- und Ordnungsamt hat in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) im ersten Halbjahr 2024 einmal im Monat in Duisburger Stadtteilen „Null-Toleranz“-Aktionen durchgeführt.
Die Aktionen von Januar bis Juni fanden in den Stadtteilen Altstadt, Dellviertel, Duissern, Hamborn, Hochfeld, Homberg, Innenstadt, Marxloh, Meiderich, Neudorf, Neumühl, Obermarxloh, Rheinhausen, Walsum, Wanheim sowie Wanheimerort statt.
„Bei unseren Null-Toleranz-Aktionen haben wir in diesem Jahr in über 7200 Fällen deutlich gemacht, dass wilde Müllkippen, Abstellen von Schrottfahrzeuge oder Parken in zweiter Reihe mit uns nicht zu machen sind. Wir werden auch künftig mit großem Einsatz in den Stadtteilen dafür sorgen, dass man in Duisburg weiter gut und sicher leben kann“, so Oberbürgermeister Sören Link.
Lange Liste
In den vergangenen sechs Monaten waren die Mitarbeitenden der Abfallaufsicht wochentags und am Wochenende mit einer Früh- und Spätschicht im jeweiligen Stadtteil präsent. Im Zuge der Kontrollen wurden insgesamt 218 wilde Müllkippen festgestellt und durch die WBD beseitigt (84 Fahrten konnten den jeweiligen Verursachern in Rechnung gestellt werden).
87 Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet (zum Beispiel für das illegale Entsorgen größerer Müllmengen) und 110 Schrottfahrzeuge festgestellt. Bei gleichzeitigen Kontrollen des städtischen Außendienstes SAD wurden 97 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, 81 Verwarnungsgelder erhoben, unter anderem wegen freilaufender Hunde, Ruhestörungen, aggressivem Betteln, Rauchen auf Kinderspielplätzen und zwölf Gefahren- sowie 57 Schrottfahrzeuge gekennzeichnet.
Verwarnungen
In acht Fällen wurden unerlaubte Sondernutzungen festgestellt, beispielsweise durch das Aufstellen von Verkaufsständern oder Werbetafeln im Straßenraum oder das Aufstellen von Stühlen und Tischen ohne Genehmigung. Außerdem wurden zahlreiche mündliche Verwarnungen ausgesprochen. Neben Abfallaufsicht und dem SAD waren auch verstärkt Mitarbeitende der Verkehrsüberwachung im Einsatz. So wurden insgesamt 4.342 kostenpflichtige Verwarnungen wegen verbotswidrigen Haltens oder Parkens erteilt. Außerdem mussten 31 Fahrzeuge abgeschleppt werden.
Im fließenden Verkehr wurden durch die kommunale Geschwindigkeitsüberwachung insgesamt 2.015 kostenpflichtige Verwarnungen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen ausgesprochen.
Aktionswoche
Das Bürger- und Ordnungsamt führt seit Ende 2016 in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg einmal im Monat in einem Duisburger Stadtteil eine Aktionswoche unter dem Motto „Null-Toleranz / ordnungsrechtliche Präsenz im Ortsteil“ durch. Mit der Aktion soll u.a. die zunehmende Müllproblematik in den verschiedenen Stadtteilen bekämpft sowie Ordnungswidrigkeiten geahndet werden.
Insgesamt wurden seit dem Jahr 2016 über 68.000 Maßnahmen getroffen. In den Jahren 2020 bis 2022 wurden keine Null-Toleranz-Aktionen aufgrund der Corona-Pandemie durchgeführt.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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