Duisburgs positive Bilanz zur Landesinitiative
"Endlich ein Zuhause"
Das Diakoniewerk Duisburg und die Stadt Duisburg präsentierten jetzt gemeinsam die erfolgreiche Zwischenbilanz der Landesinitiative „Endlich ein Zuhause“.
Außerdem konnte ein neuer Kooperationspartner gewonnen werden: das Wohnungsbauunternehmen Vonovia. Das Projekt hilft zielgerichtet bei der Bekämpfung von Wohnungslosigkeit. Und der Erfolg kann sich sehen lassen: Von 2022 bis heute konnten in Duisburg 134 Personen aus verschiedenen Ländern wie Afghanistan, Nigeria, Ghana oder Eritrea in 64 Wohnungen vermittelt werden.
„Hinter jedem neuen Mietvertrag steht ein persönliches Schicksal. Daher sehen wir das Projekt als wichtige Ergänzung unserer Wohnungsnotfallhilfen in Duisburg. Eine eigene Wohnung ist eine wichtige Voraussetzung für eine vollständige Integration in die Gesellschaft. Daher setzt sich die Stadt Duisburg mit allen Beteiligten intensiv für eine Anschlussförderung des Projektes über das Jahr 2025 hinaus ein“, betont Sozialdezernentin Astrid Neese.
Finanziert durch
EU-Fördergelder
Finanziert wird das Projekt mit EU-Fördergeldern und einem städtischen Eigenanteil. Anfang 2023 wurde die Anschlussförderung bis zum 28. Februar 2025 bewilligt. In Duisburg gibt es verschiedene Hilfsangebote, um ein Zuhause zu finden oder zu behalten. „Unser oberstes Ziel ist es, ein soziales friedvolles Miteinander aller Menschen in der Stadt Duisburg zu ermöglichen“, sagt Pfarrerin Barbara Montag, Geschäftsführerin des Diakoniewerks Duisburg.
„Es geht um menschenwürdige Mietverhältnisse und um Prozesse, bei denen wir die Menschen im Blick haben – auch wenn die Voraussetzungen auf dem Wohnungsmarkt herausfordernd sind.“ Das gilt vor allem für große Städte wie Duisburg, wo die Nachfrage nach günstigem Wohnraum das Angebot übersteigt. Der erste Schritt raus aus der Wohnungslosigkeit ist oft der Einzug in eine Gemeinschaftsunterkunft. Mitarbeitende des Diakoniewerks Duisburg begleiten dann Menschen mit und ohne Fluchthintergrund von dort heraus in eine eigene Wohnung.
Dabei helfen eine Immobilienfachkraft, eine Fachkraft aus der sozialen Arbeit in enger Zusammenarbeit mit Flüchtlingsberatungsstellen. 134 Personen haben so schon ein Dach über den Kopf bekommen. Ute Bichtawi, Projektleiterin beim Diakoniewerk Duisburg, ergänzt: „Darüber hinaus haben die Kolleginnen weitere 113 Personen erfolgreich dabei unterstützt, einen Mietvertrag für eine eigenständig gesuchte Wohnung zu erhalten.“
Familienfreundliche
Wohnungen bezogen
Dabei endet die Unterstützung nicht mit der Unterzeichnung des Mietvertrags. Auch viele Familien und alleinerziehende Frauen sind im Projekt registriert. Mit Vonovia ist insbesondere für diese Zielgruppe nun ein neuer, starker Partner dabei. Christiane Caldow, Leiterin des Fachbereichs Soziales, Wohnen & Gesundheit im Diakoniewerk Duisburg dazu: „Wir freuen uns sehr, dass wir Anfang des Jahres einen Kooperationsvertrag mit einem der führenden Wohnungsunternehmen in Deutschland unterzeichnen konnten. Die ersten familienfreundlichen Wohnungen in Duisburg-Stadtmitte und Rheinhausen sind bereits bezogen worden.“
Sebastian Lott, Regionalbereichsleiter von Vonovia, betont: „Unser Anliegen ist es, Menschen, die einen erschwerten Zugang zum Wohnungsmarkt haben, zu unterstützen. Für Familien oder Mütter mit Kindern hat unser Team vor Ort besonders große, familiengerechte Wohnungen in zentraler Lage im Blick.
Die Anbindung an Kindergärten und Schulen ist wichtig.“ Weitere Wohnungsunternehmen und private Vermieter sind eingeladen, sich in dem Projekt zu engagieren. Das Diakoniewerk Duisburg übernimmt in Absprache mit den Eigentümern die Auswahl und Vermittlung der Mieter.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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