Elternpetition der GGS Hebbelstraße: Es ist gelungen!

Gemeinsam schaffen wir das – es ist gelungen!
Durch unbeschreiblichen Einsatz konnte das vorgegebene Ziel, bei der Petition gegen die Abordnung der Sonderpädagogen von der GGS Hebbelstraße 4100 Unterstützer allein aus Duisburg zu bekommen, erreicht werden. Herzliche Glückwünsche und ein riesengroßes Dankeschön für den unermesslichen Aufwand, der notwendig war, um diese Stimmenzahl zu erreichen.

Zur Erinnerung: Das bisher erfolgreiche Konzept der Förderung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf - von körperbehindert, schwerhörig, blind, Autisten, Kinder mit geistiger Behinderung, Kinder mit emotionalen Entwicklungsstörungen, Kinder mit Sprachstörungen oder Lernbehinderung und …und … im integrativen Unterricht an der GGS Hebbelstraße wird seit dem Schuljahresbeginn im Sommer 2015 durch Abordnung von 1,5 Sonderpädagogenstellen empfindlich gestört. Die Zahl der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf an der GGS Hebbelstraße bleibt unverändert bzw. hat sich erhöht. . Notgedrungen findet Förderung der Kinder und Unterstützung der Grundschulkollegen auf Sparflamme statt. Erfolgreiche Förderung – gelingende Inklusion????

Ein Aktionskreis von Eltern gründet sich, beruft einen gesonderten Elternabend ein und nimmt Kontakt mit dem Schulamt, dem Bildungsministerium und den örtlichen Politikern und den Medien auf.
Die Eltern berufen sich auf das Eckdatenpapier des Ministeriums und verfassen eine Online-Petition, mit der sie um Unterstützer werben.

Die Petition konnte entweder im Internet gezeichnet, aber auch handschriftlich auf Listen unterschrieben werden. Dies erwies sich als das größte Abenteuer.
Während sich die Internetpetition durch soziale Medien verbreiten ließ, mussten die Listen zur handschriftlichen Unterzeichnung ausgelegt werden:
In Geschäften aller Art, in Arztpraxen, in Kindergärten – hier zeigte es sich: Nur auszulegen reicht nicht, ohne persönliche Ansprache geht es einfach nicht.
Klar, es gab ja auch Erklärungsbedarf:
Was soll durch die Petition erreicht werden?
Was unterschreibe ich da?
Will ich das unterstützen?
Darüber hinaus sammeln Eltern auch Unterschriften bei Verwandten, Freunden und Nachbarn, aber auch im öffentlichen Raum: Vor dem Zoo, dem Kindermuseum, in der Stadtmitte am verkaufsoffenen Sonntag, auf der Neudorfer Einkaufsstraße Oststraße – eben überall, wo Leute angesprochen werden können.

Das Engagement der Eltern kann nicht hoch genug gewürdigt werden – gelebte Schulmitwirkung - davon träumen doch alle, die mit Schule zu tun haben, der Mangel an Einsatzbereitschaft wird doch immer beklagt. Hier ist ein Gegenbeispiel! Der Zeitaufwand ist enorm, die Belastung hoch. Es ist nicht jedermanns Sache, einfach Menschen anzusprechen.

Erlebnisse und Erfahrungen, die die Eltern dabei machen, sind erwähnenswert: Offene Ohren und große Unterstützungsbereitschaft, die Forderung, keine Sparmaßnahmen auf dem Rücken von Kindern zuzulassen, aber auch: „Ich habe keine Kinder.“ oder „Meine Kinder gehen nicht auf diese Schule.“ bis hin zu dem Vorwurf „Ihr verfolgt ja nur egoistische Interessen!“

Egal!!! Die Einsatzbereitschaft hat sich gelohnt, die Vorgabe, 4100 Duisburger Stimmen erreichen zu müssen, wurde erfüllt, dazu viele, viele Stimmen aus anderen Städten Nordrhein-Westfalens, ja aus ganz Deutschland. Zu beachten auch die vielen unterstützenden Schreiben und Kommentare, die auf der Petitionsseite nachgelesen werden können.
Mit besonderer Freude wurden die Kommentare und die Unterstützung von Eltern ehemaliger Schülerinnen und Schüler aus dem Gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern aufgenommen.
Gemeinsam wurde es geschafft – es ist gelungen!

Im Weiteren:
Die Petition kann bis zum 23. November gezeichnet werden.

https://www.openpetition.de/petition/online/petition-gegen-die-abordnungen-der-sonderpaedadogen-an-der-gemeinschaftsgrundschule-hebbelstrasse

Autor:

Ursula Happe aus Duisburg

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