Duisburger Grundschule ohne Internet
Eltern klagen an - Duisburg IT versagt an Grundschule
Zu Zeiten der Digitalisierung sollte es möglich sein, dass Lehrer und Schüler am pädagogischem Netz teilnehmen können. Leider ist dieses an der Gemeinschaftsgrundschule Lilienthalstraße im Duisburger Stadtteil Neuenkamp nicht möglich.
Die Grundschüler und Lehrkräfte wurden mit Ipads ausgestattet und können diese nicht nutzen, weil es die Stadt Duisburg nicht gewährleisten kann, dort für eine intakte Internetleitung zu sorgen. Frau Rieke, Rektorin der GGS, reklamierte bereits unzählige Male bei IT-Duisburg, dass die Klassen und auch das Lehrerzimmer, nicht ins Netz kommen. So stellt sich in den durch die Politik hoch angepriesenen Digitalisierungszeiten die Frage, was die Kinder mit den teuren Ipads machen sollen, wenn jegliches Update über das Internet nicht funktionstüchtig ist?
Besonders arg war es für den Moderator und der Rektorin, dass in der letzten Woche an einem wichtigen Fortbildungstag, alle 15 Rechnern keiner eine Netzverbindung verbuchen konnte. Durch die Einbeziehung des privaten Hotspots konnte nach einiger Zeit das Internet dann von 4 Geräten genutzt werden. Jedoch zeigte das pädagogische Netz erneut die Fehlermeldung an: „Verbunden, kein Internet“.
Es ist mittlerweile unzumutbar, dass in der Schule trotz neu eingebautem LTE Router und bereitgestelltem WLAN, meist kein Internet verfügbar ist.
Viele Eltern sind mittlerweile mehr als ungehalten und teilweise sehr aufgebracht gegenüber der Schulleitung, dass die Kinder nicht digital arbeiten können und somit auch nicht an der geforderten Medienförderung teilnehmen können.
Laut Auskunft des Desk Services der DU-IT, kann die Telekom scheinbar keine t@school-Leitung für den Standort GGS Lilienthalstraße bereitstellen. Verwunderung besteht jedoch über die Tatsache, dass sowohl in der Hausmeisterwohnung und an der nur wenige Schritte entfernt gegenüberliegenden langjährigen Baustelle an der A40 das Internet sehr schnell funktioniert.
So ist es auch nicht sehr tröstend, dass ein Abteilungsleiter der Stadt Duisburg zwar keine Alternative mehr sieht, wenn es per LTE nicht funktioniert und angeblich kein Provider für diesen Standort eine Alternative anbietet. Gespannt blicken nun alle auf die von der Stadt Duisburg eingeholte Antwort Richtung DU-IT, was nun genau die Ursache ist, denn an anderen Standorten, nur eben in der GGS Lilienthalstraße, funktioniert im Regelfall alles scheinbar reibungslos.
Wir erinnern doch an das Zitat unseres Oberbürgermeisters:
„Es ist unabdingbar, dass wir mit der Digitalisierung an Schulen voranschreiten. Gut also, dass sowohl Bund als auch Land den Handlungsbedarf erkannt haben und die Kommunen in dieser wichtigen Aufgabe der Digitalisierung unterstützen. Wir hoffen zudem auf ein hohes Interesse von Duisburger Firmen bei der anstehenden Ausschreibung“, so Oberbürgermeister Sören Link.
Ferner ist auf der Internetseite der Stadt Duisburg zu lesen :
Zitat: " Bereits im Februar 2021 erhielt die Stadt Duisburg Fördermittel zur Umsetzung eines WLAN-Sofortprogramms. Damit brachte das Amt für Schulische Bildung in Zusammenarbeit mit der DU-IT in einem ersten Schritt rund 1.000 WLAN-Access Points an die Schulen – vor allem an die Standorte, in denen bislang noch keine oder nur eine rudimentäre WLAN-Versorgung vorhanden war. Der weitere flächendeckende Ausbau der WLAN-Netze ist Bestandteil des DigitalPakts."
Über die Sofortprogramme wurden Ende letzten Jahres 11.961 Tablets für Schülerinnen und Schüler sowie 2.921 Tablets und 2.232 Laptops für Lehrkräfte beschafft. 100 Prozent der Fördersumme wurde abgerufen, dies entspricht einem Gesamtwert von 7,8 Millionen Euro."
Wie passt das alles zusammen?
Autor:Olaf Oberkalkofen aus Duisburg |
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