Eine Lanze für die 1€-Jobs.

Sicherlich ist die „Institution“ der 1€-Jobs fragwürdig und in vielen Bereichen auch arbeitsmarktpolitisch nicht vertretbar. Nur in sehr geringem Umfang wurden neue sozialversicherungspflichtige Stellen dadurch geschaffen bzw. durch 1€-Jobber besetzt. Aber man sollte dabei folgende Aspekte nicht vergessen:
1.Der 1€-Jobber wird durch diese Tätigkeit an ein regelmäßiges Leben herangeführt.
2.Er hat die Möglichkeit soziale Kontakte über seinen „Tellerrand“ hinaus zu knüpfen.
3.Er fühlt sich „nützlich“, seine Arbeit erfährt in seinem Umfeld Anerkennung.
4.Der Hinzuverdienst, so gering er auch sein mag, war bisher anrechnungsfrei.

Sicherlich ließe sich auch diese Liste genauso verlängern, wie die der negativen. Sicherlich hat das System mehr als einen Mangel. Aber man darf und soll nicht vergessen, was auf der Seite der 1€-Jobber geleistet wurde und wird, von der Sterbebegleitung, über Altenbetreuung, Fahrgastbegleitung.

Es werden Lücken bleiben, die schmerzen.

siehe hierzu auch einen Beitrag von Lenz Jacobsen bei Spiegel-Online:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,740091,00.html

Autor:

Harald Pfeiff aus Duisburg

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