Ein Tomberg für die Innenstadt

Seit dem 1. Oktober 2010 ist Klaus-Peter Tomberg als City-Manager für die Duisburger Innenstadt zuständig. Auch wenn es "nur" 11 Monate (also kein komplettes Jahr) in Amt und Würden sind, ist dies trotzdem eine Gelegenheit, ihn kurz vorzustellen.

Das City - Management ist bekanntlich als Verein organisiert. "
Die Duisburger Innenstadt entwickelt sich rasant. Vom U-Bahn-Bau in den 90er Jahren, der Neugestaltung des Innenhafens zu einem Stadtquartier am Wasser, vom CityPalais mit der Mercatorhalle, über das Casino Duisburg und dem Forum Duisburg als Shopping-Mal mitten im Zentrum bis zum geplanten Neubau der Königs-Galerie mit zusätzlicher Einzelhandelsfläche. Der Masterplan von Lord Norman Foster für die Duisburger Innenstadt setzt dabei einen weithin beachteten Handlungsrahmen für die zukünftige Gestaltung eines urbanen Zentrums, das Handel, Erlebniswelten sowie Dienstleistungsangebote und Wohnen miteinander verbindet," stellt es seinen inhaltlichen Ansatz auf seiner Internetseite vor.

Dort stellt das City-Management auch seine eigene Arbeit vor. Es "bündelt partnerschaftlich die Interessen der hier angesiedelten Unternehmen und Institutionen, ist „Kümmerer“ für die Belange von Handel, Gastronomie und Dienstleistern und ist Schnittstelle zur Stadt und ihren Gesellschaften, leistet eine unabhängige Beratung,ist Ansprechpartner für die Medien, Dienstleister und Partner vor Ort, hilft bei Anfragen zur Ansiedlung im Zentrum, die richtigen Ansprechpartner zu finden, organisiert Feste und Veranstaltungen, koordiniert Aktionen Dritter und berät Träger Privater Maßnahmen und organisiert die weihnachtliche Beleuchtung in wichtigen Teilen der City."

Das City-Management Duisburg baut nach eigenen Angaben "auf diese Weise das Potenzial der Duisburger Innenstadt weiter aus und hilft, die Bekanntheit des Zentrums weiter zu steigern."

"Die Stadt gehört dem Verein nicht an," betont Tomberg, "dafür aber städtische Tochtergesellschaften wie die Duisburg Marketing Gesellschaft und die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung." Partner wie die Industrie- und Handelskammer sowie private Unternehmen wie Karstadt, Hellmich, Galeria Kaufhof und das Forum kommen hinzu.

Die Duisburger Innenstadt ist für Tomberg ein interessantes Pflaster. "Dort sind die großen Häuser angesiedelt. In der Innenstadt ist viel los. Die Innenstadt bietet unter städtbaulichen Gesichtspunkten eine interessante Gestaltung," sind einige der Instrumente, die der City-Manager anbringen kann.

Beim Marienviertel gibt es nach seinen Worten schon einige Überlegungen (beispielsweise durch den Foster-Plan), wie es umgestaltet werden kann. Wie können die Pläne finanziell umgesetzt werden? Es sind Fragen wie diese, die hier noch gelöst werden wollen.

Auch Orte wie der Bahnhofsvorplatz zeigen, welcher Stillstand bei uns in Duisburger seit dem Unglück der Loveparade herrscht. Hier sind Politik, Wirtschaftsförderung (und auch City-Management) gefordert, umsetzbare Lösungen zu finden und in Angriff zu nehmen.

Auf einen Erfolg kann Tomberg jetzt schon verweisen. Ende Oktober soll die "Königs-Galerie" eröffnet werden.

Kritik ist teilweise aus den Stadtbezirken zu hören. Die Innenstadt werde viel zu sehr bevorzugt, heißt es da. Einen Schuh, den sich Tomberg nicht anzieht. "Natürlich kann es auch in den Bezirken Stadtteilmanager geben. Die Stadt kann da bestimmt organisatorisch helfen. Der Rest muß aber von der Bürgerschaft und Kaufmannschaft kommen."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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