Ein paar Gedanken zur Einsparliste der Stadt Duisburg

Aus unserer Bezirksvertretung Mitte: Ulrich Martel zur Erhöhung der innerstädtischen Parkgebühren und zum Thema Schließung der Säule.

Liebe Duisburger,

eines der Hauptthemen der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte war natürlich der Haushalt. Als Vertreter der Alternative für Deutschland habe ich mit der von der Verwaltung vorgelegten Liste mit geplanten Einsparungen (Maßnahmenliste), so meine Schwierigkeiten.

Überschreiben würde ich dieses Papier mit den Worten:

"Mehr Geld für weniger Leistung"

Unterschreiben würde ich es mit „Herzlichen Gruß von der Stadtverwaltung, mit freundlicher Unterstützung der etablierten Parteien“.

Warum diese harte Kritik?

Durch meine berufliche Tätigkeit in einem mittelständischen Unternehmen weiß ich, dass durch die Verringerung des Angebotes bei gleichzeitiger Erhöhung der Preise keine wirtschaftliche Verbesserung erreicht werden kann. Vielmehr muss eine Effizienz-Steigerung im Vordergrund stehen. Diese Erkenntnis vermisse ich hier.

Ein Beispiel ist die Erhöhung der Parkgebühren. Hierdurch verringert man die Attraktivität der Duisburger Innenstadt erneut. Die Folgen: Noch mehr Kunden bleiben aus. Die Beschäftigungszahlen im Einzelhandel werden weiterhin, wie auch die städtischen Steuereinnahmen, sinken (wobei die Erhöhung des Hebesatzes ja ohnehin bereits beschlossene Sache ist und sich damit die Wettbewerbssituation Duisburger Unternehmen noch weiter verschlechtern wird!).

Ein weiteres Beispiel ist die Streichung der Zuschüsse für „Die Säule

Dieses Kleinkunsttheater ist eine kulturelle Bereicherung für die Stadt Duisburg. Um hier Kosten zu sparen und diese wunderbare Kultureinrichtung unserer Stadt zu erhalten, schlage ich eine „organisatorische Zusammenlegung der Säule mit der Cubus-Kunsthalle vor. Die Cubus – Kunsthalle“ hat teilweise ein durchaus interessantes Angebot, das sich leider meist nur „bescheidener“ Besucherzahlen erfreut.

Die Stadt überließ das Museumsgebäude, für die Finanzierung ist eine GmbH & Co KG gegründet worden (siehe http://www.cubus-kunsthalle.de/wir-ueber-uns). Vermutlich spielen auch Verpachtungen eine nicht unbedeutende Rolle dabei. Würde die Säule mit der Cubus-Kunsthalle zusammengelegt, könnten die freistehenden Räumlichkeiten genutzt und diese von den Einnahmen der Verpachtung mit finanziert werden. Ein abgestimmtes Programm würde auch die Attraktivität und Besucherzahlen der Cubus-Kunsthalle gut tun. Beide könnten bei sinkenden Kosten von einer Zusammenlegung profitieren!

Herzliche Grüße, Ihr Ulrich Martel

Autor:

Michael Truebert aus Duisburg

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