Ein Luderer im Ruhestand
Reinhard Luderer, der „Grandseigneur der Duisburger Sozialverwaltung“, tritt mit Ablauf des Monats Dezember 2010 in den Ruhestand. Oberbürgermeister Adolf Sauerland und viele Gäste aus Politik, Verwaltung und den Wohlfahrtsverbänden verabschiedeten den Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen in den Ruhestand.
Am 1. April 1965 begann Reinhard Luderer seinen Ausbildung bei der Stadt Duisburg - zunächst als Verwaltungspraktikant, später als Stadtinspektor-Anwärter. 1971 wurde er dann zum Stadtinspektor ernannt und im Wohnungsamt eingesetzt, dem er bis zu seiner Ernennung zum Amtsleiter 1996 treu blieb.
Oberbürgermeister Sauerland: „Es war ein großer Segen für unsere Stadt, einen Mann dieses Profils an der Spitze des Wohnungsamtes zu haben, einen Mann, dessen wohl größte berufliche Herausforderung dann aber erst noch kommen sollte: Ich meine natürlich die Zusammenführung des Wohnungsamtes mit dem Sozialamt.“ Dessen Leitung wurde Luderer kommissarisch am 1. April 1999 und ein Jahr später endgültig und unter der neuen, fusionierten Amtsbezeichnung „Amt für Soziales und Wohnen“ übertragen.
„Hier aber hat Reinhard Luderer das einbringen können, was ihn in seinem ganzen Berufsleben ausgezeichnet hat: Die Bereitschaft, sich intensiv fachlich einzuarbeiten, seine Verlässlichkeit, Moderationsfähigkeit und die stete Erreichbarkeit für Mitarbeiter.“ Sauerland würdigte in seiner Ansprache auch die gute Zusammenarbeit mit der Politik, die seine „loyale Arbeit sehr schätzt“, und den Vereinen und Verbänden der freien Wohlfahrtspflege.
Oberbürgermeister Sauerland würdigte Luderers Engagement in seiner Arbeit, die vor allem den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kam. „Sie fanden auch im Amtsleiter persönlich einen Ansprechpartner. Und dabei kamen dann einige Dinge sehr glücklich zusammen: Empathie und Mitfühlungsvermögen, sein Bedürfnis nach Gerechtigkeit, sein unbedingter Willen, die Menschen vor der Bürokratie nicht allein zu lassen.“
In den letzten zehn Jahren seiner beruflichen Laufbahn waren die Gründung der ARGE im Jahr 2005, die Integration vieler Aufgaben und Mitarbeiter der früheren Versorgungsverwaltung in die Kommune, der neue „Beirat für Menschen mit Behinderungen“, der Aufbau des „Kleinen Prinzen“ und der demografische Wandel, der im Bereich der Wohnungsbauförderung und im Bereich der Altenhilfe spürbar wurde, eine große Herausforderung.
Oberbürgermeister Sauerland bedankte sich bei Reinhard Luderer für dessen geleistete Arbeit: „Es ist sicher nicht zuviel, wenn ich behaupte, dass Sie das soziale Klima unserer Stadt an ganz entscheidender Stelle zum Positiven geprägt haben.“
Ich selbst kenne Luderer aus seiner Arbeit im Behindertenbeirat. Dort war er immer ein freundlicher, hilfsbereiter und umgänglicher Zeitgenosse. Bei ihm ist es durchaus bedauerlich, daß er in den Ruhestand tritt.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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