Ein Laschet in Duisburg

Standesgemäß vornehm stellte sich Armin Laschet der Duisburger CDU vor - nämlich im großen Saal des Grand City Hotels Duisburger Hof, dem früheren Steigenberger Hof. Der ehemalige Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration von NRW und 1. stellvertretende Vorsitzende der christdemokratischen Landtagsfraktion möchte Landesvorsitzender der konservativen Partei werden. Trotz des noblen Veranstaltungsortes ist die "Informations- und Diskussionsveranstaltung" (wie die CDU es nennt) besser besucht als bei Norbert Röttgen. Auffällig dabei: Die Parteibasis ist hier wesentlich stärker vertreten als bei der Autraktveranstaltung. Ein Zeichen für die Stimmung in der Partei?

Laschet fürt einen Abgrenzungskurs zur SPD. "Regionalkonferenzen haben einen bestimmten Charakter. Sie müssen so reden, daß die Leute klatschen. Wenn wir zusätzliche Stühle holen und die Leute klatschen, berichten die Medien darüber.

Wir haben am 9. Mai die Landtagswahlen verloren. Wir müssen eine Wahlanalyse betreiebn. Wir hatten bestimmte Vorgänge, die an die Öffentlichkeit gelangten. In der Tagespresse geht das jetzt weiter. Der Umgang miteinander stimmt da nicht. Der neue Vorsitzende muß damit aufräumen und für ein neues Klima sorgen.

Wir müssen den Kampf mit Frau Kraft aufnehmen. Wir hatten 5 gute Jahre.

Ein weiteres Problem sind die Kommunalfinanzen. Die Kosten der Unterkunft sind ein Beispiel. Bei den Kommunalfinanzen gibt es strukturelle Probleme. Wir müssen bürgerschaftliches Engagement erhalten. Wenn nur noch in den Korridoren des Regiergunspräsidenten entschieden wird, ist niemand mehr bereit, Verantwortung zu übernehmen. Die Bundespolitik muß den Städten auch helfen.

NRW ist kein SPD-Land. Karl Arnold, der erste NRW-Ministerpräsident, war das soziale Gewissen der Bundes-CDU. In NORW haben wir 160.000 Mitglieder. Friedrich Merz und Norbert Blüm gehören dazu. Wir dürfen nicht beliebig sein, sondern müssen Grundsätze und ein Ziel haben.

Die Regierung ist instabil. Sie ist von den Linken abhängig. Die CDU muß überall sichtbar sein, um auf eventuelle Neuwahlen vorbereitet zu sein."

Laschet stellt sich als Wertekonservativer dar. Bildung, Familie, Integration, Zukunft, Generationengerechtigkeit und Wohlstand / berufliche Aufstiegsmöglichkeiten für alle sind seine Themen.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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