DVV: 2016 erfolgreich abgeschlossen

DVV-Konzern: Vorteile für die Stadt in Höhe von 84,6 Millionen Euro

Für die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) verlief das Jahr 2016 erfolgreich. Erstmals steht bei der DVV-Holding eine schwarze Zahl unter dem Strich. Auch die Stadt Duisburg als alleinige Eigentümerin profitiert von einem erfolgreichen Geschäftsverlauf – und das in mehrfacher Hinsicht: Für das Recht, die Versorgungsleitungen (Strom, Gas, Wasser) zu verlegen und zu betreiben, haben die Stadtwerke Duisburg im vergangenen Jahr eine Konzessionsabgabe in Höhe von 25,9 Millionen Euro an die Stadt gezahlt. Hinzu kommen die von Unternehmen aus dem DVV-Konzern abgeführten Gewerbesteuer­einnahmen in Höhe von insgesamt 5,6 Millionen Euro. Mit weiteren 33,3 Millionen Euro wird die Stadtkasse entlastet, da der Verlust aus dem Öffentlichen Personennahverkehr in der DVV verbleibt.

Denn in den Jahresabschluss der Holding fließen im Wesentlichen die wirtschaftlichen Ergebnisse aus der Energieversorgung sowie das Minus aus dem ÖPNV ein. Ein Großstadt-Nahverkehr mit einem leistungsfähigen Straßenbahnnetz lässt sich ohne öffentliche Subventionierung nicht betreiben. Deshalb ist auch die geplante Direktvergabe der ÖPNV-Leistungen an die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) ein entscheidender Schritt: Diese Form der Auftragsvergabe ohne EU-weite Ausschreibung sichert nicht nur langfristig die rund 900 Arbeitsplätze in Duisburg. Sie sichert der Stadt auch den direkten Einfluss und die Kontrolle auf die Entwicklungen im Nahverkehr, da sich die DVG unter dem Dach der DVV in städtischer Hand befindet. Aus diesen Gründen bereiten viele Städte eine Direktvergabe an ihre eigenen Verkehrsunternehmen vor.

Die in Duisburg etablierte Holdingstruktur der DVV reduziert zudem die Kosten, die die Stadt für die beauftragte Verkehrsleistung tragen muss. Denn durch den steuerlichen Querverbund können die Verluste aus dem Nahverkehr mit den Gewinnen aus anderen Geschäftsfeldern verrechnet werden. Durch dieses Modell entstehen jedes Jahr erhebliche, zusätzliche Steuerersparnisse, beispielsweise im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von rund 19,8 Millionen Euro.

In Verbindung mit den derzeit anlaufenden Investitionen von rund 180 Millionen Euro für 47 neue Niederflur-Straßenbahnen und neue Techniksysteme für die U-Bahntunnel sichert die Direktvergabe die langfristige Zukunft eines leistungsfähigen Nahverkehrs in der Stadt.

Unter dem Strich summieren sich die Vorteile zur Entlastung der Stadtkasse auf 84,6 Millionen Euro. Darüber hinaus haben die DVV und ihre Tochterunternehmen in 2016 rund 56 Millionen Euro an Aufträgen an Unternehmen aus Duisburg und der Region vergeben.

Diese Nachricht stammt vom Unternehmen selbst.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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