Duisburger Stadtteile

"Wehofen ist Teil des Stadtbezirkes Walsum im Norden Duisburgs.

Die an den Stadtteil Walsum-Wehofen angrenzenden Ortsteile sind im Norden Dinslaken-Hiesfeld, im Osten Oberhausen (Barming-Holten & Holten), im Süden Duisburg (Walsum-Fahrn) und im Westen Duisburg (Walsum-Aldenrade).

Wehofen wurde erstmals im 11. Jahrhundert als "Widehoive" oder "Widehouwen" schriftlich erwähnt und war jahrhundertelang eine kleine Bauerschaft in der Gemeinde Walsum mit wenigen Bauernhöfen. Anfang des 20. Jahrhunderts begann die zum Thyssem-Konzern gehörige Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Wehofen eine Schachtanlage zu bauen. Die Zeche Wehofen begann ab dem Jahre 1913 mit der Kohleförderung. Gleichzeitig wurde planmäßig eine Siedlung für die Bergleute und ihre Familien errichtet. 1918 standen bei einer Belegschaft von 1.545 Beschäftigten 877 Wohnungen zur Verfügung. Bis 1928 war diese eine Schachtanlage im Ortsgebiet Walsum neben der zweiten in Walsum angesiedelten Schachtanlage „Alt-Hamborn“ aktiv. 1928 wurde die Kohleförderung aufgrund der Weltwirtschaftskrise eingestellt und 1933 schloss die Zeche komplett.

Wehofen gehörte bis zum 1. Januar 1975 als Stadtteil von Walsum zum Kreis Dinslaken. Mit dessen Auflösung wurde Walsum der Stadt Duisburg zugeordnet (damalige Postleitzahl 4103 Walsum III, später 4100 Duisburg).

Siedlung Wehofen

Damit das Aussehen dieser typischen Zechensiedlung erhalten bleibt, stehen viele der alten Häuser sowie der Siedlungsgrundriss heute unter Denkmalschutz. Die Siedlung Wehofen wurde streng rasterförmig auf quadratischen Arealen errichtet. Die meisten Straßen verlaufen von Nordosten nach Südwesten bzw. Nordwesten nach Südosten, an einigen Randbereichen auch bogenförmig (z. B. Kirchwiesenweg) und im südlichen, für die Angestellten vorgesehenen Bereich auch gradlinig. Die Straßenkreuzungen sind großzügig angelegt, ansonsten wurde eher platzsparend gebaut. Die Häuser sind als verputzte Ziegelrohbauten mit niedrigen Verbindungsbauten zwischen den einzelnen Gebäudegruppen angelegt. Die Verbindungsbauten waren als Stallungen und als Durchgänge zum Blockinnenbereich ausgelegt, hinter den Häusern gab es weitere Wirtschaftsgebäude. Der Gruppenhausbau herrscht vor, es reiht sich Haus an Haus, allerdings hat jedes einen besonderen Eingang mit Loggia oder Außentreppe. Besonders auffällig ist die aufwändige Dachgestaltung, es wechseln sich Sattel-, Walm- und Krüppelwalmdächern ab. Dazu kommen Plätze an den Straßenkreuzungen, kleine Vorgärten, viele Baumpflanzungen (auch im Straßenraum) und gemeinschaftliche Grünflächen. Die Bäume sind zu den Straßennamen passend angepflanzt worden und teilweise heute noch so erhalten, zum Beispiel bei den Straßen „Unter den Linden“ und „Unter den Kastanien“. Viele Gehwegflächen und öffentliche Bereiche sind inzwischen zu Parkplätzen ausgebaut worden und verändern so den ursprünglichen Charakter der Freiflächen. Inzwischen wurde ein Projekt gestartet, um das Aussehen dieser Siedlung dem ursprünglichen Straßenbild anzupassen," beschreibt die Internetenzyklopädie Wikipedia den nördlichen Duisburger Stadtteil. Soweit ich es mitbekomme, gehört zumindest die Siedlung Wehofen zur Route der Industriekultur.

Es ist ein sonniger und milder Frühlingsmorgen im April 2009, als ich mich auf den Weg nach Wehofen mache. Ich wohne im Duisburger Süden; mit Bus und Bahn bin ich genau eine Stunde unterwegs.

Die Siedlung selbst ist eine typische Arbeitersiedlung aus Kaisers Zeiten. Architektonisch gleichförmig, stehen die Häuser (teilweise mit kleinem Vorgarten) in Reih und Glied. Sauber und ordentlich sieht es hier aus, aber auch ein wenig langweilig. Plus und Schlecker sind hier vertreten, eine kleine Pizzeria - ansonsten scheint die Zeit spurlos an der Arbeitersiedlung vorübergegangen zu sein. Zumindest von außen ist noch die katholische Kirche sehenswert; da sie an diesem Tag abgeschlossen ist, kann ich sie nicht von innen besichtigen.

Wohnen möchte ich hier nicht. Dafür liegt die Siedlung zu weit ab vom sprichtwörtlichen Schuß. Rund eine halbe Stunde brauche ich, um mir einen Eindruck von der Siedlung zu verschaffen. Dann mache ich mich auch wieder auf den Weg nach Hause.

Ist der Franz-Lenze-Platz der Mittelpunkt, das Zentrum Vierlindens? Als Ortsfremder kann man schnell diesen Eindruck gewinnen. Der Franz-Lenze-Platz ist ein sehr großer Platz; um ihn herum ist Einzelhandel angesiedelt. Aber auch Einrichtungen wie die Stadtbibliothek und die Sparkasse sind hier anzutreffen.

Hoch im Duisburger Norden gelegen, ist Vierlinden fast schon Grenzgebiet zu Dinslaken. Ich selbst wohne im Duisburger Süden. Da ich kein Auto besitze, müßte ich mich Bus und Bahn anreisen, würde ich nach Vierlinden fahren wollen. Bis zum Franz-Lenze-Platz bin ich mindestens 70 Minuten unterwegs. Habe ich viel Zeit, genieße ich allerdings einen Luxus. Ich steige dann an der Haltestelle "Marxloh Pollmann" um. Die Buslinie 919 braucht zwar eine halbe Stunde bis zum Franz-Lenze-Platz; gleichzeitig genieße ich aber auch die Atmosphäre und den ländlichen Charme von Stadtteilen wie Alt-Walsum und Vierlinden.

Ich habe inzwischen mal nachgesehen, ob es in Wikipedia einen Text über Vierlinden gibt. Leider werde ich dort nach Walsum weitergeleitet. Faul, wie ich bin, habe ich mir nicht die Mühe gemacht, im Walsumer Text nach Vierlinden zu sehen. Ich kann hier also weder geschichtliche Daten noch sonstiges Hintergrundwissen über den nördlichen Duisburger Stadtteil bieten. Warum ich gerade in Wikipedia nachgeschlagen habe? Gibt man dort den Namen eines Duisburger Stadtteils ein, erhält man in der Regel auch ein paar dazugehörige Informationen.

Nennenswerte Ausflugsziele gibt es in Vierlinden nicht. So bleibt es mir nur übrig, mich in den SB 40 zu setzen und in einer halben Stunde am Duisburger Hauptbahnhof zu sein.

"Hüttenheim ist ein Duisburger Stadtteil mit 3.642 Einwohnern, davon sind 23,26 % Ausländer (Stand: 31. Dezember 2008). Er liegt im Duisburger Stadtbezirk Duisburg-Süd, nach Westen vom Rhein und den Industrieanlagen der Hüttenwerke Krupp Mannesmann begrenzt, nach Osten vom alten und neuen Angerbach und im Süden von den Stadtteilen Ungelsheim und vom Mündelheimer Ortsteil Serm.

Hüttenheim entstand in den Jahren 1910 und 1911 auf dem Gebiet der damaligen Gemeinde Mündelheim, die zum Amt Angermund gehörte. Die Namensgebung durch den Gemeinderat in Mündelheim erfolgte am 3. Februar 1912. Die Essener Blechwalzfabrik Schulz & Knaudt, die sich 1909 am Rhein niederließ, kaufte der Gemeinde Mündelheim Bauland ab und errichtete Wohnhäuser für ihre Arbeitnehmer. 1914 fusionierte die Blechwalzfabrik mit den Mannesmann-Röhrenwerken.

1929 wurde Hüttenheim zusammen mit den anderen Orten im Norden des Amtes Angermundes in die Stadt Duisburg eingemeindet. Bis zum Jahre 1940 wuchs der Stadtteil in mehreren Schüben auf seine heutige bauliche Größe heran. Der Name des Stadtteils geht auf die Heimatsiedlung der Arbeiter in Essen-Huttrop zurück, wo sich die Blechwalzfirma bis zur Verlagerung an den Rhein befand.

Hüttenheim hat in den letzten dreißig Jahren fast die Hälfte seiner Einwohner verloren. Im Jahre 1970 lebten noch fast 6.200 Menschen in dem Stadtteil. In Alt-Hüttenheim wohnen viele türkische Mitbürger islamischen Glaubens. Das Projekt für die seit 25 Jahren erwartete große Moschee hat im April 2009 angefangen. Die zwei vorherigen Moscheen haben sich verbunden und nun wird in Hüttenheim eine neue (große) Moschee gebaut!

Seit August 2007 hat Hüttenheim kein christliches Gotteshaus mehr. Sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche sind geschlossen worden. An der Stelle der evangelischen Kirche befindet sich ein Einkaufszentrum, die katholische Kirche soll ein Altenzentrum werden. Die Glocke der ehemaligen evangelischen Kirche wurde nach Duisburg-Huckingen verbracht.

In Hüttenheim befindet sich eine beachtenswerte Freileitungskreuzung des Rheins," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia den südlichen Stadtteil Duisburgs vor. Eine kleine Korrektur sollte hier allerdings noch angebracht werden. Immerhin ist noch die Neuapostolische Kirche in Hüttenheim vertreten.

Ist der Karl-Harzig-Platz der Mittelpunkt des Stadtteils? Würde ich jetzt Harald Molder, seines Zeichens Heimatforscher und Stadtteilpolitiker, interviewen, würde er jetzt bestimmt ganz laut "Ja!" rufen und ergänzen: "Dieser Platz ist die grüne Lunge des Stadtteils. Um ihn herum ist Einzelhandel gruppiert, so daß zumindest die Grundversorgung gesichert ist."

Verkehrstechnisch ist Hüttenheim auch mit Bus und Bahn gut zu erreichen. Die Buslinie 941 schlängelt sich durch Hüttenheim. Nicht mehr ganz so junge Zeitgenossen wie ich können sich zwar noch lebhaft an Zeiten erinnern, in denen der Bus alle 20 Minuten gefahren ist (und nicht alle 30 Minuten, wie heute); dafür stehen am Mannesmann Tor 2 Anschlußmöglichkeiten in Richtung Innenstadt und in Huckingen sowie Buchholz Anschlußmöglichkeiten in Richtung Innenstadt und Düsseldorf bereit.

Wer war Karl Harzig? Ich habe Harald noch nicht gefragt; vielleicht kann er ja in seiner Eigenschaft als Heimatforscher Herrn Harzig in einem Artikel vorstellen. Da ich den Namen vor meinem Besuch in Hüttenheim aber noch nie gehört habe, weiß ich allerdings nicht, wie bedeutsam (über Hüttenheim hinaus) ein Karl Harzig ist.

Und sonst? Was gibt es sonst über den Stadtteil zu berichten? Er vermittelt - trotz der nahegelegenen Mannesmann-Werke - einen grünen Eindruck mit viel Wohnbebauung, gelegentlich historisch wirkende Bausubstanz und der Frage, was der Stadtteil kommenden Generationen zu bieten hat. Vielleicht kann mir ja der Lokalpolitiker Harald Molder sagen, ob Hüttenheim bal mehr Infrastruktur haben wird als den zweiwöchentlichen Bücherbus.

"Wanheim-Angerhausen ist ein Duisburg Stadtteil im Stadtbezirk Duisburg-Süd. Nach Stand vom 31. Dezember 2008 leben in dem Stadtteil 11.934 Menschen auf 377,4 ha.

Der Ort wird bereits im Jahre 1052 im Heberegister des Stifts Werden als Wagenheim und Angerohuson genannt. Wanheim, das direkt am Rhein liegt und das sich südöstlich anschließende Angerhausen gehörten zu den Duisburger Ratdörferm. Kirchlich waren die beiden Dörfer jedoch bereits seit dem 12. Jahrhundert dem linksrheinischen Friemersheim zugeordnet. Begrenzt von Rhein, Angerbach und Bergischer Landwehr bildete der Ort eine klevisch Enklave im Herzogtum, zu dem er allerdings während der napoleonischen Herrschaft von 1805 bis 1815 gehörte. Unter der nachfolgenden preußischen Verwaltung gehörte er wieder zu Duisburg. Erst 1902 wurde die Ortschaft endgültig in den Stadtkreis Duisburg eingemeindet.

1873, als sich zwei Dampfsägewerke am Rheinufer niederließen, setzte die Industrialisierung ein. 1905 entstand die Metallhütte Aktiengesellschaft Duisburg, 1911 die Wanheimer Eisenwerke, eine Gründung der Bayerischen Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN). Die Eisenwerke waren zuletzt ein Werksteil vom Konzern ThyssenKrupp, wurden aber in 2008 verkauft an die indische Sona-Group und firmieren heute unter Sona BLW Präzisionsschmiede, Werk Duisburg.

In den 1960er Jahren wurde das Rheinufer in Wanheim ausgebaut und in den 1980er Jahren entstand der Rheinuferpark mit einem Rosengarten, Ruhewiesen und Kinderspielplätzen.

Am 13. Juli 1988 verübte die IRA auf eine Kaserne (Glamorgan Barracks) der Britischen Rheinarmee in Wanheim einen Anschlag, bei dem 9 britische Soldaten verletzt wurden. 1993 wurde der Militärstützpunkt geschlossen.

Das ehemalige, auf bergischem Gebiet liegende Eichenwäldchen zwischen Wanheim und der Stadt Duisburg, ist der Ort, an dem in der Nacht vom 5. den 6. September 1795 die französischen Revolutionstruppen den Rhein überquerten. Die mit dem Herzogtum Berg verbündeten österreichischen Truppen mussten den Rückzug antreten und die Franzosen konnten so ihre Herrschaft auf der rechten Rheinseite sichern. Der Aufgang, den sie dabei nach der Rheinüberquerung benutzten, heißt bis heute noch "Franzosenweg"," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia den Duisburger Stadtteil vor.

Rückblick: Eine Kindheit in den 1970er Jahren. Zu dieser Zeit ist Wanheim ein blühender Stadtteil. Es gibt zwei Grundschulen, nämlich die städtische Gemeinschaftsgrundschule und ihr gegenüber die katholische Grundschule. Ein großes Hinweisschild am Eingangstor teit mit, in welchen Berufen bei Rheinstahl noch Personal gesucht wird. Daneben gibt es noch einen regen Einzelhandel.

Für Kinder ist dies eine unbeschwerte Zeit. Man geht zur Schule, sieht zu, daß dam seine Hausaufgaben gemacht bekommt und kann dann zusammen mit seinen Freunden spielen. Zumindest solange, wie nicht der Ruhr "Efeustraße" erschallt. Dort wohnen die soziale schwachen Mitmenschen jener Tage. Als Kind will man nichts mit den Kindern von dort zu tun haben.

Und heute? Was ist heute, 30 Jahre später, aus dem Stadtteil geworden? Der Niedergang zeigt hier überall seine Spuren. Die Eisenwerke haben Ende der 1980er Jahre dichtgemacht. Auf einen Schlag gingen sehr viele Arbeitsplätze und Lehrstellen verloren. Dies ist ein Verlust, den der Stadtteil bis heute nicht ausgleichen konnte. Neue Industrie / Gewerbe siedelte sich bis heute nicht an. Der Einzelhandel ging imemr mehr zurück. Im Gegenteil: Irgendwann wurde selbst die Postfiliale geschlossen; in ihren Räumlichkeiten ist heute ein Rechtsanwalt ansässig. Die Sparkasse legte ihre beiden Zweigstellen auf der Ehinger Straße und Angertaler Straße zusammen.

Es fehlen ganze Branchen. Textil / Schumacher / Modisten, Textilreinigung, Schneiderei, Uhrmacher / Schmuck, Raumausstattung (z. B. Tapeten, Gardinen, Dekorationsartikel), Telefon / EDV / Computer, Buchhandel / Videothek / Schreibartikel und Kosmetik / Wellness seien hier als Beispiele genannt; die Liste ließe sich bestimmt endlos fortsetzen.

Auf dem Acker gegenüber der Hauptschule entstand ein Neubaugebiet. Hier sind Wohnungen entstanden. Ob von hier ein Impuls für den Stadtteil ausgehen wird, muß sich erst noch zeigen.

Die englische Kaserne war lange Zeit die Pufferzone zwischen Wanheim und Wanheimerort. Als die Soldaten abzogen, kam für kurze Zeit eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber. Als der Bürgerkrieg in Jugoslawien endete, gingen auch die Asylbewerberzahlen wieder deutlich zurück. Die Erstaufnahmeeinrichtung konnte geschlossen werden. Was folgte, war ein Paradebeispiel für städtebauliche und stadtplanerische Inkompetenz. Entlang der Düsseldorfer Straße wurden Wohnungen gebaut, die hinsichtlich Größe und Lage uninteressant sind und selbst 10 Jahre nach ihrer Fertigstellung noch immer nicht verkauft sind. Wie geplant wurden entlang der Oberen Kaiserswerther Straße Firmen angesiedelt. Wirkliche Neugründungen sind hier aber nicht zu verzeichnen. Die Küchenwelt ist das beste Beispiel hierfür; sie gab es vorher schon am Wanheimer Dreieck.

Die Duisburger Lokalpolitik plant, Logport II auf dem ehemaligen Industriegelände von Rheinstahl anzusiedeln. Ohne hier die Planungen im Detail zu kennen, besitzen die Planungen den Charme, daß der Stadtteil durch Logistik und Verkehr (wieder-)belebt werden würde. Der Schwachpunkt: Der Wiederstand der Bevölkerung ist groß. Übel daran: Weder örtliche Parteien, Kirchen, städtische Wirtschaftsförderung, Bürgervereine noch sonstwer bietet echte Alternativen. Es scheint fast so, als sei der Stadtteil in einen geistigen Tiefschlag verfallen, der sich mit dem niedrigen Niveau abfindet, auf dem sich Wanheim derzeit bewegt.

Ein Blick in die Zukunft ist derzeit schwierig. Es fällt leicht, sich von Wanheim abzuwenden und sich eine neue Heimat zu suchen. Allein schon die fehlenden beruflichen Perspektiven werden dafür sorgen, daß viele jüngere Leute ihr Glück woanders suchen werden. Jetzt ist die Zeit, sich Gedanken über die Fortentwicklung des Stadtteils zu machen. Sonst ist es irgendwann zu spät. Dann gibt es Wanheim nämlich nicht mehr.

"Bergheim ist ein Stadtteil innerhalb der Stadt Duisburg und gehört zum Stadtbezirk Rheinhausen. Zu Bergheim, das im Nordwesten des Stadtbezirks liegt, zählen die Ortsteile Oestrum und Trompet.

Die Einwohnerzahl beträgt 21.192 (Stand: 31. Dezember 2008). Postleitzahl: 47228; Telefonvorwahl: 02065.

Innerhalb des Stadtteils liegt der Reginalbahnhof Trompet mit der Bahnlinie RB31 - Der Niederrheiner (Duisburg-Xanten), auch "Hippeland-Expreß" genannt.

Namensgebend für den Stadtteil Bergheim ist die Tatsache, dass er innerhalb der Rheinhauser Stadtteile leicht erhöht liegt. An der Grenze des Stadtteils Bergheim zur Nachbarstadt Moers liegen das ehemalige Römerlager Asciburgium und die alte Römerstraße (B57).

Im Ortsteil Bergheim, angrenzend an Rumeln-Kaldenhausen, befindet sich das Freizeitgelände Töppersee," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia einen der westlichen Duisburger Stadtteile vor.

"Bergheim ist schön!" Behauptet zumindest Johannes Manfrd Tomat. Der 51jährige wurde in Bergheim geboren, als es noch zu der damals selbständigen Stadt Rheinhausen gehörte. Der Bergmann lebt auch heute noch dort.

"Die Nachbarschaft ist optimal. Alle Einkaufsmöglichkeiten, die ich brauche, habe ich direkt vor der Nase. Ich habe zwar kein Auto; dank der guten Verkehrsanbindung per ÖPNV bin ich aber sehr schnell in Moers, Rheinhausen und dem rechtsrheinischen Duisburg."

Einen Marktplatz gibt es in Bergheim, aber kein richtiges Ortszentrum. Dafür gibt es eine ausgleichende Gerechtigkeit: Andererseits gab esa auch keinen Wandel in Richtung 1-€-Läden, Handyläden und Internetcafes. "Es gab noch nicht einmal den Versuch, solche Läden anzusiedeln," betont Tomat.

"Man fühlt sich Duisburg nicht zugehörig," berichtet Tomat. "Seit wir zu Duisburg gehören, tut sich wenig. Die Infrastruktur wird vernachlässigt." Ob Bergheim bald in einen Dornröschenschlaf gefallen sein wird, kann ich nicht beurteilen. Ob der Stadtteil einen Besuch wert ist, kann ja jeder Leser selbst beurteilen.

Ungelsheim ist ein Duisburger Stadtteil. Er ist der jüngste Stadtteil, da er erst 1959 auf Grund eines Ratsbeschlusses aus Teilen der Stadtteile Huckingen und Serm gebildet wurde.

Die Geschichte des Stadtteilgebiets begann 1952, als die Mannesmann-Werke in Duisburg-Huckingen nach Kauf des Gebietes von der Stadt mit der Planung des Baues von 1.500 Wohnungen für ihre Mitarbeiter der Mannesmann-Werke Huckingen begannen.

Als ehemaliger Ungelsheimer freue ich mich besonders, dass im Film: "Der Sushi-Baron von Ungelsheim" unser Ortsname zumindest in der Filmgeschichte seinen Platz gefunden hat, auch wenn der Filmort ein 1200 Jahre altes Schloss besitzt und in Baden-Württemberg liegt . . . (Hanno Gurski, heute in Bondorf, Baden-Württemberg)

Der Stadtteil hat 3.116 Einwohner (Stand 31. Dezember 2008). Trotz der Lage in Nähe der Mannesmann-Werke, seit 1990 umbenannt in Hüttenwerke Krupp Mannesmann, leben die Einwohner gerne in ihrem Stadtteil, da der Stadtteil inmitten der Erholunggebiete Mündelheimer Rheinbogen, Heidberg, Rahmer See und Schlosspark Heltorf in Düsseldorf-Angermund liegt. Außerdem befindet sich inmitten des "Ungelsheimer Zentrums" der Karl-Harzig Park.

Der Name Ungelsheimsiedlung tauchte zum ersten Mal Mitte der 50er Jahre auf. Er geht auf die alte bereits 1193 erwähnte Gemarkenbezeichnung Ungelsheimer Mark zurück. Zur Bezeichnung des neuen Stadtteils stand auch die Bezeichnung Mannesmannstadt zur Diskussion. Die offizielle Bezeichnung geht auf einen Ratsbeschluss aus dem Jahre 1959 zurück.

(Quelle: Wikipedia)

Ungelsheim, Ungelsheim - da war doch was? Ich habe mein Leben lang im Duisburger Süden gelebt (und das sind nun auch schon über 40 Jahre) und diesen vermeintlichen (?) / realen (?) Stadtteil nie so richtig wahrgenommen. Hüttenheim, Huckingen, Serm - das sind die Stadtteile, die mir geläufig sind.

1,69 Quadratkilometer ist der Stadtteil groß. Das erfahre ich noch in dem Wikipedia-Text. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 1.870 Menschen pro Quadratkilometern.

Was soll ich sonst noch über den südlichen Duisburger Stadtteil berichten? Eigentlich fällt mir nichts dazu ein. Es kann kein Zentrum vorweisen, geschweige denn Ausflugsziele, Attraktionen, Originale, die von dort stammen oder nennenswerte Unternehmen, die dort angesiedelt sind. Fahre ich mit der Buslinie 940 von Buchholz nach Huckingen durch den Duisburger Süden, fällt mir Ungelsheim nicht weiter aus. Ungelsheim ist so unauffällig in das Stadtbild integriert, daß man den Stadtteil fast schon als "graue Maus" bezeichnen könnte.

Buchholz in ein Ortsteil von Duisburg im Stadtbezirk Duisburg-Süd.

Insgesamt leben 14.243 Einwohner in (Stand: 31. Dezember 2008) in Buchholz. Davon sind 6.700 männlich und 7.543 weiblich. Der Ausländeranteil beträgt bei 701 ausländischen Mitbürgern etwa 4,9%.

Der Name Buchholz besteht seit dem Mittelalter und geht auf Waldgebiet mit vorwiegend Buchen zurück. [1] Vom Ort Buchholz kann ab 1830 gesprochen werden. Mit der Rodung eines Teiles der Huckinger Mark ab 1820 erfolgte die Schaffung von Ackerflächen für die landwirtschaftliche Nutzung und Besiedelung. Vom ursprünglichen Wald erhalten ist heute nur noch der Buchenwald an der Wedauer Straße, und Teile des Gebietes, das seit 1923 den Duisburger Waldfriedhof („Neuer Friedhof“) umfasst.

Buchholz besitzt eine Anbindung an die A59. Früher endete die Autobahn in Buchholz. Dadurch ist die Auffahrt lediglich in Richtung Norden und die Abfahrt nur aus diese Richtung möglich. Später wurde sie in Richtung Süden verlängert und mündet nun in Rahm in der B288. Bei dem Ausbau wurden jedoch keine zusätzlichen Auf- oder Abfahrten in Buchholz angelegt, allerdings ist die neue Anbindung in Großenbaum nicht weit.

Es gibt eine gute Bus- und Bahnverbindung durch ganz Buchholz. So ist Buchholz über die S-Bahnlinie 1 und der U-bahnlinie 79 direkt mit der Innenstadt verbunden. Zudem führen mehrere Buslinien durch Buchholz wodurch auch eine Anbindung an andere Stadtteile gegeben ist.

Ziemlich nichtssagend stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia den Duisburger Stadtteil vor. Zeit und Gelegenheit also, ein paar Worte zu dem Stadtteil zu verlieren, zumal ich selbst im Grenzgebiet zwischen Wanheim und Buchholz wohne.

Buchholz kann Infrastruktur vorweisen. An der Böhmer Straße gibt es eine Grundschule. In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es die Niederrheinische Musik- und Kunstschule. Am Sittardsberg liegt das Bezirksamt. Nach eigenen Angaben liegt die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik ebenfalls in Buchholz.

Der Marktplatz liegt an der Münchener Straße. Liegen an der Lindenstraße (zwischen Unfallklinik und S-Bahnhof) zwar auch Geschäfte, liegt das Zentrum von Buchholz eindeutig an der Münchener Straße. Hier gibt es umfangreichen Einzelhandel, der mehr als die Grundversorgung sicherstellt. Touristenattraktionen und Veranstaltungsstandorte, die einen Besuch lohnenswert machen, gibt es in Buchholz allerdings nicht.

Schaut man von außen auf diesen Stadtteil, sieht man überdeutlich seinen gutbürgerlichen und konservativen Charakter. Das alljährlich im Sommer (am Wochenende nach Pfingsten) stattfindende Schützenfest ist sichtbares Zeichen dafür. Doch Vorsicht! Der Wandel macht auch vor Buchholz nicht Halt. Geschäfte kommen und gehen. Und es gab noch nie so viele Bäckereien mit einen Frühstücksangebot.

Markttag ist in Buchholz Großkampftag. Dienstags und freitags werden die Einkäufe für die Woche getätigt. Doch auch der Wochenmarkt hat sich gewandelt. Nicht nur frisches Obst und Gemüse der Saison sind dort zu haben. Zunehmend sind Textilien und anderes hinzugekommen. Da der Wanheimer Einzelhandel schwächelt, kommt die dortige Bevölkerung zunehmend zum Einkaufen nach Buchholz. Läuft hier Buchholz allmählich seiner Muttergemeinde den Rang ab?

"Rheinhausen war lange Zeit eine Stadt ohne Stadtzentrum. Die meisten und größten Geschäfte gab es in Hochemmerich. Dort gab es lange Zeit auch die einzige Verkehrsampel: eine Drehzeigerampel, die an einem quer über die Straßenkreuzung gezogenen Stahlseil baumelte.

Um der Stadt, die aus den früher eigenständigen Gemeinden zusammengesetzt war, ein Zentrum zu geben (das Rathaus am Körnerplatz stand ziemlich einsam in der geografischen Mitte der Stadt), wurden eine Stadthalle als Mehrzweckhalle (Rheinhausenhalle) und ein Hallenbad gebaut und die freien Wiesen und Felder mit einer Wohnsiedlung bebaut.

Mit dem Alpha-Haus, einem kleinen Komplex mit einem der ersten Ärztehäuser Westdeutschlands und verschiedenen Ladenlokalen, Apotheke und einer Kneipe/Restaurant, sollte Mitte der 60er Jahre ein Zeichen für ein neues Zentrum in unmittelbarer Nähe zum Rathaus entstehen. Bei dem Versuch ist es allerdings geblieben und als Zentrum von Rheinhausen wird nach wie vor der Ortsteil Hochemmerich angesehen. Nachdem sich die Pläne, hier ein großes Zentrum zu errichten, mit der Eingemeindung nach Duisburg zerschlagen hatten, wurden in dem Bereich eine Stadtbücherei, das Gebäude des Gesundheitsamtes, die Hauptpost, die Sparkasse, das Finanzamt Duisburg-West, eine katholische Familienbildungsstätte, ein Altenwohnungskomplex und ein Altenpflegeheim errichtet.

Am Rande des bäuerlich geprägten Ortsteils Asterlagen finden sich die Spuren römischer Besiedlung: Eine Bronzetafel am letzten Wohnhaus links am Grünen Weg in Richtung der ehemaligen Schlackenhalden des Hüttenwerkes Rheinhausen weist darauf hin. Und weiße Striche auf der Straße markieren den Standort eines ehemaligen Wachgebäudes zum Schutze des Limes. Gefunden wurden diese Überreste bei Straßenbauarbeiten, als die zur Zeche Diergardt gehörende Siedlung Abwässerkanäle bekam.

Während des Krieges wurden auf den Schlackenhalden nachts riesige Feuer entfacht, so berichten Zeitzeugen, um anfliegende Bomberpiloten in die Irre zu führen mit dem Ziel, ihre tödliche Fracht hier und nicht über dem Hüttenwerk abzuwerfen. Was dazu führte, dass auch die kleine Zechensiedlung manchen Treffer abbekam," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia den linksrheinischen Duisburger Stadtteil vor.

"Ich lebe gerne in Rheinhausen," berichtet Johannes Manfred Tomat. "Es gibt hier alles, was ich brauche. Ich fühle mich im rechtsrheinischen Duisburg nicht wohl."

Tomat wurde vor 51 Jahren im damals noch selbständigen Rheinhausen geboren. "Als Rheinhausen noch selbständig war, war vieles besser," blickt Tomat zurück. Nach seiner Beobachtung kam mit der kommunalen Gebietsreform 1975 ein tiefer Einschnitt. "Wir sind heute ein Randbezirk. Es wurde nichts für uns gemacht. Sehen Sie sich nur an, in welchem Zustand die Straßen sind!"

Der nächste Knackpunkt war die Schließung des Krupp-Werkes Ende der `80er Jahre. "Der Weggang von Krupp war eine Katastrophe für den Stadtteil. Es ist nicht nur eine Einnahmequelle der Stadt (Steuern usw.) weggebrochen; die Leute waren auch ihre Arbeit und damit ihr Einkommen los."

Sichtbare Folgen: Sämtliche Diskotheken sind verschwunden, so manche Kneipe wurde geschlossen. Auch Einzelhandel ist weggebrochen und wurde durch 1-Euro-Billigläden ersetzt.

Was bei allem Gejammer aber auch schnell sichtbar wird: Man kann schnell den Eindruck gewinnen, daß die Trendwende eingeleitet wurde.

Ein Beispiel: "Das Marktforum ist eine Belebung," berichtet Tomat. "In einigen Läden haben zwar schon die Besitzer gewechselt, weil die Einnahmen nicht so hoch erwartet waren wir erwartet. Es kommen aber viele Leute aus dem Umland hierhin, insbesondere an Markttagen. Man kann das Marktforum aber als Forum in Miniaturformat bezeichnen."

Die Rheinhausen-Halle ist für seinen Geschmack "nicht mehr das, was sie einmal war." Für Tomats Geschmack finden dort zu viele Computermärke und Schuhverkäufe statt. "Das Restaurant in der Rheinhausenhalle ist inzwischen wieder in Ordnung. Der Vorbesitzer war etwas unordentlich. Es gab viele Beschwerden über ihn. Durch den Besitzerwechsel hat sich vieles verbessert."

Wie wie sieht es bei Logport I aus? Tomat sieht ihn als Bereicherung an. "Auch wenn nicht alle weggefallenen Arbeitsplätze ersetzt werden konnten, so sind trotzdem viele neue Arbeitsplätze entstanden. Es gibt natürlich auch zahlreiche Klagen über die vielen LKWs und den Verkehrslärm. Ich möchte da auch nicht wohnen. Die Politik arbeitet derzeit daran, das Verkehrsproblem zu lösen."

"Wanheimerort ist ein Stadtteil von Duisburg im Stadtbezirk Mitte mit etwa 18.400 Einwohnern und der Postleitzahl 47055.

Der Stadtteil Wanheimerort in Duisburg hat seinen Namen nach einer noch bis zum 18. Jahrhundert vorhandenen Rheininsel und liegt zwischen dem Rhein und dem weiter östlich fließenden Dickelsbach etwa drei Kilometer südlich der Altstadt. Bis zur napoleonischen Zeit bildete er den südlichsten Zipfel des alten Herzogtums Kleve (von der Exklave Wanheim-Angerhausen abgesehen).

Noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts war die gesamte Fläche vom Duisburger Stadtwald bedeckt; ein nicht unbeträchtliches Waldstück existiert bis heute als Erholungswald und als Waldfriedhof, dem größten Friedhof Duisburgs. Die Rodung und Bebauung des Gebietes begann im Jahre 1841. Seit 1846 durchquert die Trasse der Cöln-Mindener Eisenbahn den Osten von Wanheimerort, die parallel dazu verlaufende B 8 teilt den Stadtteil in zwei Hälften. Größere Industriebetriebe siedelten sich vor allem entlang des Rheins an, die Bevölkerungszahl wuchs dadurch rasch bis auf etwa 30.000 Menschen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wanderten viele Industriebetriebe ab und Arbeitsplätze gingen verloren. Die Zahl der Einwohner liegt momentan bei 18.409 (Stand: 31. Dezember 2008).

Die Fischerstraße in Duisburg-Wanheimerort gilt als Haupteinkaufsstraße. Hier findet man nahezu alle Produkte für das tägliche Leben in Form von Speisen und Getränken, als auch Haushaltswaren sowie Drogerieartikel, Bekleidung, Geldinstitute, Apotheken, Friseure, Ärzte, und Rechtsanwälte sowie viele andere Shops und gemütliche Kneipen. In Duisburg-Wanheimerort sind insgesamt nahezu alle Discounter wie zb. Aldi ,Lidl und Plus, sowie REWE Köln (Fischerstraße) und REWE Dortmund (Eschenstraße) vertreten, sowie ein Tierarzt.

Der Stadtteil Wanheimerort in Duisburg besitzt

* zwei Gemeinschaftsgrundschulen (Habichtstraße und Eschenstraße), sowie
* eine katholische Grundschule (Eschenstraße). Weiterführende Schulen sind
* die Hauptschule an der Hitzestraße (Hitzeschule) sowie
* die Karl Lehr Realschule an der Wacholderstraße. Daneben gibt es noch
* eine Förderschule an der Eschenstraße sowie
* die Schule für hör- und sprachbehinderte Kinder an der Kranichstraße.

Seit 2002 besteht in Wanheimerort die international ausgerichtete Privatschule St. George's School, in der Kinder vom Vorschulalter bis zum Schulabschluss (3 - 16 Jahre) in englischer Sprache unterrichtet werden. Diese Schule ist kostenpflichtig.

In Duisburg-Wanheimerort verkehrt u.a. die Straßenbahnlinie 903 der DVG- Duisburger Verkehrsgesellschaft von Hüttenheim bis Dinslaken sowie die Straßenbahnlinie U79 von der Düsseldorfer Rheinbahn / DVG von Düsseldorf bis Duisburg-Meiderich.

Am S-Bahn-Haltepunkt Duisburg-Schlenk verkehrt die S-Bahn-Linie S1 von Dortmund Hbf über Duisburg Hbf nach Düsseldorf Hbf.

Duisburg-Wanheimerort ist auch über die A 59 über die Abfahrt Nr. 13 zu erreichen.

Die Katholische Gemeinde besteht zur Zeit aus den Bezirken um St. Michael und St. Petrus Canisius und ca 7.500 Gemeindeglieder. Die Evangelische Gemeinde Wanheimerort besteht aus dem 1. Bezirk mit der Gnadenkirche und dem 4. Bezirk mit dem Gemeindehaus Vogelsangplatz und hat zur Zeit ca. 5000 Gemeindeglieder. Daneben gibt es noch mehrere Freikirchliche Gemeinden (Freie Gemeinde Eschenstrasse; Gemeinde der Christen Ecclesia, Fischerstraße). Die islamische DITIB-Gemeinde hat eine Moschee an der Ecke Fischerstraße/Wanheimer Straße. Am 5 Oktober 2006 besuchte der Bundespräsident Horst Köhler und seine Frau Eva Luise Köhler die DITIB Gemeinde in Wanheimerort.

Auf dem Marktplatz „Michaelplatz“ trifft sich in jedem Jahr der Schützenverein und es gibt dort auch alljährlich Auftritte von Interpreten, Karaoke-Wettbewerbe und verkaufsoffene Sonntage auf der Einkaufsmeile der Fischerstraße, wo sich zudem Firmen und Schausteller regelmäßig präsentieren.

Seniorenzentrum der AWO Duisburg- Wanheimerort

Die AWO-Duisburg verfügt über ein neues Seniorenzentrum im Duisburger Süden in Wanheimerort. Vorwiegend Einzelzimmer für 104 pflegebedürftige Menschen bietet die AWO in Duisburg-Wanheimerort an, nahe dem Erholungsgebiet Sportpark Wedau. Hier werden demenzkranke Menschen im Rahmen eines innovativen Betreuungsangebots versorgt und gepflegt.

* In Duisburg-Wanheimerort befindet sich auch das Feuerwehrhaus der 1859 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr Löschgruppe 102 Altstadt, der ältesten Freiwilligen Feuerwehr Nordrhein-Westfalens.
* Neben einigen älteren Häusern aus der Jahrhundertwende und des Jugendstils, gibt es noch zwei Luftschutzbunker, in Form der Hochbunker in dem Stadtteil. Einer befindet sich an der Eschenstraße/Ecke Nikolaistraße und der andere an der Eberstraße. Beide Bunker dienen Hobbymusikern als Proberäume.
* Ein Tiefbunker befindet sich noch unter dem Michaelplatz. Er wurde nach dem zweiten Weltkrieg für den Katastrophenschutz hergerichtet. Der Bunker ist wieder zugänglich und kann von Bürgern oder Passanten jederzeit betreten werd

In unmittelbarer Nähe von Duisburg-Wanheimerort befindet sich die neue MSV-Arena, das neue Stadion des Fußballvereins MSV-Duisburg. Bekannt und beliebt ist auch die Regattabahn. Die Regattabahn Duisburg ist eine Wettkampfstrecke für den Kanu- und Rudersport. Sie ist ca. 2300 m lang und ca. 150 m breit und befindet sich im Sportpark Wedau im Südosten des Duisburger Stadtbezirks Mitte. Der Sportpark Wedau gilt als der größte zusammenhängende Sportpark seiner Art in Deutschland. Die Regattastrecke wurde Anfang der 1930-er Jahre errichtet, 1935 eingeweiht und ist heute Austragungsort von nationalen und internationalen Wettkämpfen im Kanu- und Rudersport.

Die Duisburger Sechs-Seen-Platte ist ein aus sechs Seen bestehendes Erholungsgebiet in Wedau, einem Duisburger Stadtteil im Stadtbezirk Duisburg-Süd. Die Sechs-Seen-Platte besteht aus den Seen: Wambachsee, Masurensee, Böllertsee, Wolfssee, Wildförstersee und Haubachsee.

Die Seen haben eine Gesamtwasserfläche von etwa 150 Hektar. Das gesamte Gebiet umfasst eine Fläche von etwa 283 Hektar und ist über die A3, Ausfahrt „Duisburg-Wedau“, zu erreichen. Es verfügt über ein Wanderwegenetz von 18 Kilometern. Die Sechs-Seen-Platte ist entstanden aus der Kiesbaggerei des Grafen Spee. Der Haubachsee wurde erst 2001 vollständig ausgebaggert.

Duisburg-Wanheimerort ist somit nicht weit entfernt von der Regattabahn sowie MSV-Arena und 6-Seen-Platte in Duisburg-Wedau.

In Duisburg-Wedau, unweit von Duisburg-Wanheimerort findet jährlich die traditionelle "Beach-Party" an der Wedau statt, mit ständig wechselnden Interpreten und Künstlern. Auch beliebter Treffpunkt ist der regelmäßige Trödelmarkt vor dem Stadionvorplatz des MSV," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia den Duisburger Stadtteil Wanheimerort vor.

Rückblick: Wanheimerort in den `70er und `80er Jahren. Einige Verwandte von mir wohnen dort; insbesondere meine Oma gehe ich als Kind häufig besuchen, so daß ich schon damals einen Eindruck von dem Stadtteil bekommen habe. Inbesondere die Wohnsituation ist mir in Erinnerung geblieben. Die Bausubstanz war schon damals alt; es waren die typischen Arbeitersiedlungen, die es hier gab. Es gab zwar schon Strom und fließend Wasser; Badezimmer waren aber schon Luxus.

Und heute? Was ist heute in Wanheimerort los? Die U79-Straßenbahnlinie teilt den Stadtteil noch immer in zwei Bereiche.

Wanheimerort hat noch immer keinen direkten Zugang zum Rhein. Unternehmen wie die Nutzfahrzeugfirma Alga sind dort angesiedelt. Zumindest die alten Mietskasernen wurden optisch aufgewertet. Den Bunker auf der Eberstraße gibt es noch, den Fußballplatz auf der Forststraße nicht mehr (er ist offensichtlich schon lange verwildert). Nur noch mein Vater lebt in Wanheimerort. Die übrigen Verwandten sind schon lange tot. Für mich gibt es also keine Gelegenheit mehr, zu kontrollieren, wie die Mietshäuser von innen aussehen.

Ist die Fischerstraße mit ihrer Fußgängerzone und den vielen Geschäften vielleicht das Zentrum Wanheimerorts? Ja, möglicherweise. Doch die Qualität der Geschäfte hat spürbar nachgelassen. Die Post ist genauso aus Wanheimerort verschwunden wie die Gastronomie und andere Branchen. Nur einige Wellness-Betriebe sind hinzugekommen. Hier besteht also Nachholbedarf.

Die S-Bahn-Linie S 1 hält auch in Wanheimerort. Die Haltestelle heißt "Im Schlenk". Sie wirft für mich die Frage auf, wo eigentlich die Stadtgrenzen liegen. Wo hört Wanheimerort auf, wo fangen Hochfeld, Neudorf und Wedau an? Der Nachteil dieser S-Bahn-Haltestelle: Hier fehlt ein Aufzug bzw. eine Rolltreppe. Mobilitätseingeschränkte Menschen und Fahrgäste mit Gepäck und Kinderwagen können die Züge also nur schlecht erreichen.

Laufe ich die Straße "Im Schlenk" in Richtung MSV-Arene, ändern Wanheimerort sein Gesicht. Mit seinen vielen Eigenheimen vermittelt Wanheimerort hier einen kleinbürgerlichen Charme. Gehören die Städtischen Kliniken, die Jugendherberge und die (adventistische) Advent-Gemeinde auch noch zu Wanheimerort? Keine Ahnung; ich habe es nicht kontrolliert.

"Hochfeld ist ein Stadtteil im Duisburger Stadtbezirk Mitte mit 15.788 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2008) und der Postleitzahl 47053.

Duisburg-Hochfeld befindet sich südwestlich der Duisburger Altstadt. Er wird im Westen durch den Rhein, im Süden durch die Bahnstrecke Duisburg–Mönchengladbach und im Osten durch das Dellviertel begrenzt.

Haupteinkaufsstraße in 47053 Duisburg-Hochfeld ist die Wanheimer Straße, wo auch die Straßenbahnlinie 903 der DVG- Duisburger Verkehrsgesellschaft entlang fährt. Miittwochs und samstags ist Markttag auf dem Hochfelder Markt. Der Anteil türkischer Bürger ist in Duisburg-Hochfeld relativ hoch, wodurch die überwiegend ausländischen Geschäfte speziell auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Südwestlich von Duisburg lag früher ein dichtes Waldgebiet. Nur ein Stück vor dem Marientor stand das „Siechenhaus“ für die Aussätzigen, ganz in der Nähe des Galgens. Am Rheinufer legte die Werthauser Fähre über nach - natürlich - Werthausen; die Fähre ist seit dem Mittelalter bezeugt und noch heute existiert die Werthauser Straße.

Durch den Dreißigjährigen Krieg Mitte des 17. Jahrhunderts in hohe Schulden gestürzt, ließ die Stadt Wald abholzen, verkaufte das Holz und machte das entstehende Land urbar. Das hohe Feld nannte man das Gebiet; direkt am Rhein gelegen war es trotzdem durch seine „hohe“ Lage vor dem berüchtigten Rheinhochwasser geschützt. Noch heute erinnern einige Straßennamen an alte Flurbezeichnungen (z. B. Eigen, Valenkamp).

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Rheinkanal - heute Außenhafen - gebaut und Duisburg ans Eisenbahnnetz angebunden. Zusammen mit der guten Straßenanbindung ließ dieser Umstand Duisburg als besonders interessanten Standort für die beginnende Industrialisierung erscheinen.

Ideal war vor allem das Hochfeld durch die direkte Anbindung an den Rhein, der nicht nur für den wichtigen Gütertransport unentbehrlich war, sondern auch kostenlos Wasser und einfache Entsorgung des Abwassers anbot. So siedelten sich stahlproduzierende und -verarbeitende Fabriken, Zulieferanten und chemische Betriebe auf dem Hochfeld an.

Parallel zur Industrie entstanden Wohnhäuser für die Arbeiter. Da es keinen genauen Bebauungsplan gab, wurde unkoordiniert gebaut. Hier eine Arbeitersiedlung, dort ein paar Häuser, mal an Straßen, mal mitten im Feld, oft direkt an die großen Betriebe angrenzend. Dadurch explodierte die Bevölkerungszahl förmlich. Wohnten 1854 noch 1.700 Menschen in Hochfeld, waren es 1895 bereits 18.400.

Von den konjunkturellen Schwankungen abgesehen ging es bis zum Ersten Weltkrieg aufwärts. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges gab es zunächst einen wirtschaftlichen Stillstand. Arbeiter wurden zum Militär einbezogen, viele meldeten sich freiwillig. Die Folge war ein rapider Produktionsrückgang. Kriegsgefangene und Frauen wurden als billige Arbeitskräfte eingesetzt.

Auf den Ausbruch der Revolution am 9. November 1918 folgten stürmische Jahre. Französische Besatzung, Ruhrarmee, Inflation und Weltwirtschaftskrise seien hier nur als Stichwörter erwähnt. Streiks und bürgerkriegsähnliche Zustände hatten die gesamte Wirtschaft bis 1925 stark beeinträchtigt.

Das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte hatte aufgrund der schon früh betriebenen Aufrüstungspolitik zunächst positive Auswirkungen: Die Arbeitslosenzahlen sanken. Mit dem Beginn des Krieges folgten schwere Zeiten für die Städter. Duisburg zählt zu den deutschen Städten, die unter dem Luftkrieg am meisten zu leiden hatte. Die Wohn- und Industrieviertel wurden vor allem ab 1943 in Schutt und Asche gelegt. Zum Schutz vor den vom Westen anrückenden Alliierten wurden die Rheinbrücken von den Nazis selbst zerstört.

Nach den schlimmen Jahren kamen wieder gute: Der Wiederaufbau und das Wirtschaftswunder in den 50er und 60er Jahren. Die Bewohner hatten wieder Arbeit und konnten es zu bescheidenem Wohlstand bringen. Hochfeld hatte in dieser Zeit bis zu 33.000 Einwohner.

Die weitere wirtschaftliche Entwicklung Hochfelds, und damit auch die Arbeitsmarktsituation, wurde durch den turbulenten Wirtschaftsverlauf der Schwerindustrie am Rhein geprägt. So führte die Wachstumsschwäche der Eisen produzierenden Industrie dazu, dass seit Anfang der 70er Jahre immer mehr Arbeitsplätze in Hochfeld verloren gingen. Die globale Konjunkturschwäche auf dem Stahlmarkt in den 80er Jahren führte zu weiteren Massenentlassungen.

Durch den Niedergang der in Hochfeld ansässigen Firmen und dem großflächigen Abriss von Wohngebäuden wurde die Einwohnerzahl bis 1999 auf ungefähr die Hälfte reduziert.

Die ganze Sanierung und die bisher getroffenen Umbaumaßnahmen konnten die Probleme Hochfelds nicht lösen. Im Gegenteil: noch weniger Arbeitsplätze ließen die Arbeitslosigkeit weiter steigen, mit sinkenden Einkommen sank auch die Qualität der Geschäfte.

Nachdem Hochfeld im März 2000 in das Förderprogramm zum „Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf“ des Landes NRW aufgenommen wurde, stehen Fördermittel zur Erneuerung Hochfelds zur Verfügung.

Ausgedehnte Parkanlage „Böninger Park“ sowie eine kleinere Parkanlage in der Nähe der Rudolf-Schock-Straße. Eine weitere Parkanlage hinter dem Gelände des jetzigen Thyssen-Drahtwerks ist geplant. Duisburg-Hochfeld hat etliche Kneipen und viele türkische Cafehäuser und überwiegend ausländische Geschäfte. Ferner zu nennen wäre das Musicaltheater Theater am Marientor (TaM, ehemals Les Miserables) an der Heerstraße/Plessingstraße. Dieses Theater steht eigentlich im Dellviertel (lt: Amtlicher Stadtplan mit Verwaltungsgrenzen).

2002 wurde im Bahnhofsgebäude des Bahnhofs Duisburg-Hochfeld Süd, das von der Deutschen Bahn nicht mehr benutzt wird, das Pulp, eine Mischung aus Diskothek, Restaurant und Biergarten eröffnet. Die Neugestaltung fand im Stil einer mittelalterlichen Burg statt. Neben der Diskothek mit Schwerpunkt auf Rockmusikarten am Wochenende finden auch themenbezogene Events (Rittermahl, Kindertheater, DAT20 Charts) und Live-Auftritte statt.

Zur Zeit entsteht in Hochfeld der bereits teileröffnete Rheinpark Duisburg, dem eine Verlagerung der heute ansässigen Industriebetriebe vorangeht, und der der Stadt Duisburg auf einer Länge von etwa zwei Kilometern wieder einen Zugang zum Rhein geben wird.

Industriebetriebe (Auswahl)

* Siemens-Werke an der Werthauser Str. (ehemals DEMAG, mit "Haus der Konstrukteure")
* DK Recycling und Roheisen GmbH (ehemals Duisburger Kupferhütte) mit 250m hohem Kamin einer Sinteranlage
* Mittal Drahtwalzwerk (ehemals Niederrheinische Hütte)
* Steinkohlekraftwerk und Verwaltung der Stadtwerke Duisburg AG mit einem markanten dreizügigen Stahlkamin, der als eines der Wahrzeichen Duisburgs gilt und Nachts für gewöhnlich grün beleuchtet wird. Oft wird die Beleuchtung aktuellen Ereignissen angepasst, wie etwa zu den World Games 2005," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia den Duisburger Stadtteil vor. Doch wie sieht das Leben in dem Stadtteil wirklich aus? Ich begebe mich auf Spurensuche.

Erste Anlaufstelle: die evangelische Pauluskirche. Das Gotteshaus in an diesem Dienstagvormittag geschlossen. Es dürfte nur zu den Gemeindeveranstaltungen geöffnet sein. Doch wann sie sind, darüber gibt der Schaukasten auf dem Kirchvorplatz keine Auskunft. Unter zeitlichen Gesichtspunkten enden die Aushänge vor den großen Sommerferien 2009 (ich schreibe diesen meinen Text prompt am ersten Feriendienstag!).

Die Wanheimer Straße zwischen dem Brückenplatz und der katholischen Marienkirche ist die Hochfelder Haupteinkaufsstraße. Die Arkadenpassage wurde unlängst renoviert und aufgemöbelt; die ersten Leerstände bei den Ladenlokalen sind aber wieder festzustellen. Doch es liegt nicht nur daran, daß sich hier kein neuer Glanz verbreitet. Sehr viele Geschäfte befinden sich fest in türkischer Hand. Dementsprechend orientiert sich das Warenangebot an der türkischen Kundschaft. Es gibt auf diesem Teilstück der Wanheimer Straße einfach zu viele leerstehende Ladenlokale, als daß ein wirklich überzeugendes Einzelhandelskonzept sichtbar wäre.

Die Marienkirche ist - zumindest von außen - schon ein imposantes Gebäude. Findet dort überhaupt kirchlich-gemeindliches Leben statt? Sooft ich dort auch schon gewesen bin, sooft stand ich dort vor verschlossenen Kirchentüren. Ich kann also noch nicht einmal sagen, wie die Kirche von innen aussieht.

Das Marienhospital liegt gleich nebenan. Meines Wissens nach hat es auch auf Urologie und Psychiatrie spezialisiert. Es ist schon lange Zeit her, daß ich mal dort gewesen bin. Ich kann also nicht viel über das Krankenhaus sagen.

Es dauert nur ein bis zwei Gehminuten, bis man als Fußgänger den neu entstandenen Rheinpark erreicht. Die örtliche Presse hat ja schon viel darüber geschrieben; daher erspare ich mir hier eine detaillierte Beschreibung. Nur soviel: Auch wenn der Park noch nicht komplett fertig ist, so sollen die vielen Grünflächen und Freizeitmöglichkeiten den Stadtteil an den Rhein bringen. Mich persönlich treibt eine ganz andere Befürchtung um, nämlich die, daß der Stadt irgendwann das Geld ausgeht, um den Park in Schuß zu halten. Was mit viel Elan begonnen wurde, versinkt dann in Dreck und Unkraut. Es bleibt dem Stadtteil zu wünschen, daß seine Zukunft doch etwas rosiger aussehen wird.

" Neuenkamp und Kasslerfeld

Auf einer Halbinsel zwischen Rhein und Ruhr, westlich der Duisbuger Altstadt liegt das Siedlungsgebiet der beiden Stadtteile Neuenkamp und Kasslerfeld. Bis zur kommunalen Neuordnung im Jahre 1975 waren die beiden Stadtteile ein Doppelstadtteil mit damals etwa 18.000 Einwohnern. Heute hat Neuenkamp 5.149 Einwohner und Kasslerfeld 3.483 Einwohner (Stand:31.Dezember 2008).

Neuenkamp liegt zwischen der Bundesautobahn 40 und dem Parallelhafen. Der Name geht zurück auf die Rheinverlagerung im 13. Jahrhundert, als sich das Gebiet des heutigen Stadtteils von der linken Rheinseite abtrennte und sich durch Verlandungen mit dem Gebiet des rechtsrheinischen Duisburg verband.

Nach Schenkung durch den Vogt Walram von Limburg durften die Bürger der Stadt Duisburg das Gebiet Ende des 13. Jahrhunderts als Weideland benutzen . 1549 richtete man am Ufer des Rheins eine Fähre zum gegenüberliegenden Essenberg im heutigen Stadtteil Homberg ein. Bald ergab sich der Bedarf an Unterstellmöglichkeiten für Fahrzeuge und Waren und an einen Schutz für die Viehherden und Äcker, so dass sich nach Bauerlaubnis durch die preußische Regierung im 18. Jahrhundert die ersten Familien in Neuenkamp niederließen.

Ende des 18. Jahrhunderts kam es zu mehreren Rheinüberschwemmungen, durch welche die ersten Häuser der Siedlung zerstört wurden. Bis 1820 wuchs die Siedlung auf etwa 160 Einwohner an. In Neuenkamp vermutete man Steinkohlenvorkommen, doch der Abbau erwies sich als für die damals zur Verfügung stehende Technik als zu schwierig, weshalb man das Abteufen der Kohle, mit dem man 1854 begonnen hatte, bereits 4 Jahre später einstellen musste. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts konnte der Steinkohleabbau weitergeführt werden. Ab 1912 bestand in Neuenkamp die Zeche Java, die 1963 stillgelegt wurde und die Kohleförderung im Süden der Stadt Duisburg beendete.

Am 8. Juni 1910 versuchte sich der Duisburger Flugpionier Karl Strack mit seinem selbst gebauten Eindecker an seinem ersten Motorflug. Dabei erreichte er nur die bescheidene Flughöhe von etwa 3 Metern. Zwei Jahre später gründete er in Neuenkamp einen Flugsportplatz. Von dort aus gelang es ihm das Kaiserdenkmal in Duisburg in 200 Meter Höhe zu umkreisen. Der Flugplatz wurde 1957 geschlossen, da die Industrie- und Wohnbebauung immer mehr zu einem, Hindernis für die Segelfliegerei wurde.

Am Rheinufer entlang ziehen sich die Moerser Grinden, eine Grünflache durch Neuenkamp und Kasslerfeld bis an die Mündung der Ruhr. Dort kann man das Kunstwerk Rheinorange bewundern, welches den Zusammenschluss der beiden Ströme markiert.

Kasslerfeld schließt sich nördlich von Neuenkamp auf der anderen Seite der Bundesautobahn A40 an. Bis ins Jahr 1801 gehörte der heutige Stadtteil zur Grafschaft Moers auf der anderen Rheinseite, wo sich das Gebiet bis zur Rheinverlagerung befand. Der Frieden von Lunéville machte das Gebiet in jenem Jahr zum preußischen Duisburg zugehörig. Der Name des Stadtteils leitet sich aller Wahrscheinlichkeit nach vom lateinischen castellum ab, da das Gebiet zum alten linksrheinischen römischen Kastell Asciburgium gehörte.

Die Bürger der Stadt Duisburg nutzten Kasslerfeld ebenso wie Neuenkamp als Weidegebiet, soweit Überschwemmungen dies nicht verhinderten. Im 18. Jahrhundert begann die neuzeitliche Besiedlung des Kasseler Feldes. Grundlage der Bewohner war die Landwirtschaft und Schifffahrt. Der Dickelsbach, der an der alten Stadtmauer Duisburgs vorbeifloss und in die Ruhr mündete, wurde Ende des 18. Jahrhundert hier zu einem Hafen ausgebaut. Es entstanden Ziegeleien und Werften und 1824 gründete Friedrich Wilhelm Curtius an der Ruhrmündung eine Schwefelsäurefabrik, die bis 1912 Bestand hatte. 1927 entstand im Osten Kasslerfelds der Duisburger Großmarkt. Er besteht noch heute und ist Bestandteil eines großen Gewerbegebietes.

Südlich des Stadtteils befindet sich der Duisburger Innenhafen. Über die 1950 neu erbaute Schwanentorbrücke ist Kasslerfeld mit der Duisburger Altstadt verbunden. Die Hubbrücke besteht aus vier quadratischen Türmen mit Gegengewichten und Seilen, die dazu dienen, dass die Plattform der Brücke in die Waagerechte nach oben gezogen werden kann. Im Mittelalter führte das Schwanentor in der Duisburer Stadtmauer direkt zum vorbeifließenden Rhein. Erst 1841 entstand die erste Brücke über den Hafen. Es war eine hölzerne Zugbrücke, die 1904 durch eine elektrisch betriebene Klappbrücke ersetzt wurde. Die Bomben des Zweiten Weltkrieg zerstörte diese für das alte Duisburg charakteristische Brücke vollständig," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia den Duisburger Stadtteil Neuenkamp vor.

Neuenkamp ist durch die Buslinie 933 mit der Duisburger Innenstadt verbunden. Zum Glück fährt der Bus werktags alle 15 Minuten, so daß der zentrale gelegene Stadtteil auch gut erreichbar ist.

Es ist ein leicht verregneter Mittwochvormittag im Juli 2009, als ich mich auf den Weg nach Neuenkamp mache. Erste Auffälligkeit: Neuenkamp ist ein grüner Stadtteil. Hier scheint es noch einen hohen Anteil an Bäumen und grünen Freiflächen zu geben.

Kaum, daß der Bus den benachbarten Stadtteil Kaßlerfeld verlassen hat, durchquert er ein Gewerbegebiet. Viele kleine und mittelständische Betriebe sind hier angesiedelt. Als der Bus die Haltestelle "Javastraße" erreicht, steige ich aus. Auch wenn es hier einigen wenigen Einzelhandel (z. B. Schlecker, Kamps, Kaisers) gibt, überwiegt hier die Wohnbebauung. Eine Besonderheit weist Neuenkamp dann aber doch auf. Hier gibt es nicht nur die evangelische und katholische Kirche; gut im Straßenbild versteckt ist hier auch das Gemeindezentrum der Mormonen-Kirche vertreten. Was daran so besonders ist? Dies ist die einzige Niederlassung dieser sonderbaren Heiligen in Duisburg.

Neuenkamp ist ein reines Wohngebiet. Da es keinerlei Attraktionen gibt, verliert man sich eigentlich nur dann hierhin, wenn man hier etwas erledigen möchte.

"Rheinorange ist der Name einer 1992 in Duisburg-Neuenkamp errichteten Skulptur an der Mündung der Ruhr in den Rhein beim Rheinkilometer 780. Sie wurde von dem Kölner Bildhauer Lutz Fritsch aus Stahl gefertigt.

Sie ist 25 m hoch, 7 m breit und 1 m tief und wiegt 83 Tonnen. Die Kosten der Herstellung betrugen über 400.000 DM, die auf Initiative der Wirtschaftsjunioren der IHK Niederrhein von Unternehmen gespendet wurden. Der Name Rheinorange ist ein Wortspiel. Bei der leuchtenden Farbe handelt es sich um den Farbton RAL 2004 = Reinorange.

Die Skulptur soll eine Landmarke bilden. Die Flussmündung, der größte Binnenhafen Europas, der wichtigste Stahlstandort Europas, ein Technologiestandort mit Zukunft und der Standort des Lehmbruck-Museums als bedeutendes Museum für moderne Skulptur in Europa sollen alle Aspekte des Duisburger Wirtschafts- und Kulturlebens miteinander verknüpfen. Das Rheinorange ist Bestandteil der Route der Industriekultur," stellt Wikipedia dann doch noch ein potentielles Ausflugsziel vor. Ich habe an diesem Mittwochvormittag nicht kontrolliert, ob die Rheinorange irgendwie fußläufig zu erreichen ist. Es liegt auch ein bißchen daran, daß ich dieses "Kunstwerk" nicht mit Neuenkamp als Stadtteil in Verbindung gebracht hätte. Ich hätte es eher Ruhrort oder dem Hafengebiet zugeordnet.

Warum ich hier nicht auf Kaßlerfeld eingehe? Ich hatte Kaßlerfeld vorher eigentlich als eigenständigen Stadtteil wahrgenommen. Gleichzeitig war es aber auch kein "griffiger" Stadtteil, der einen Mittelpunkt, einen Ort, den jeder kennt und zu dem jeder gerne hingeht, hat. Ich persönlich durchquere Kaßlerfeld eigentlich nur dann, wenn ich mit der Straßenbahnlinie 901 unterwegs bin. Vielleicht mache ich ja mal später was über Kaßlerfeld...

"Neudorf ist ein verhältnismäßig junger Stadtteil auf dem angestammten Gebiet der alten Stadt Duisburg. Er gehört zum Stadtbezirk Duisburg-Mitte und liegt direkt östlich der Innenstadt. Der bei den Duisburgern beliebte Stadtteil wird umrahmt vom Stadtteil Duissern im Norden, dem Duisburger Stadtwald im Osten, dem Sportpark Wedau im Süden, sowie von der Eisenbahntrasse der heutigen Hauptstrecke Köln - Hamm im Westen (ehemalige Trassen der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft, der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft und der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft).

Auf der Heide, zwischen Landwehr und Duisburger Wald, entstand im Jahre 1770 das Friedrichsdorf, auch Op de Heid genannt. Es war eine Gründung von Friedrich dem Großen, der am 1. September 1769 einigen Pfälzer Familien unkultivierten Boden übergab. Man versprach ihnen die freie Religionsausübung, die Befreiung vom Militärdienst, eine zehnjährige Steuerfreiheit, Wohnbauzuschüsse und Reisegeldvergütung.

Am 30. Mai 1770 gab es einen weiteren Zuzug von „Kolonisten“ nach Duisburg-Neudorf mit 13 hessisch-darmstädtischen Familien. An diese Besiedlungsphase erinnert heute noch der Straßenname „Koloniestraße“.

Wichtig für Neudorf sind heutzutage

* die Universität Duisburg-Essen,
* das Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen,
* das Technologiezentrum,
* der Duisburger Stadtwald,
* die Nachbarschaft zum Duisburger Zoo,
* der Sportpark Wedau mit der MSV-Arena,
* die Bundesautobahn 3 mit der Anschlussstelle Duisburg-Wedau.
* das Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V. mit einem Flachwassertank von 190 m Länge für Schleppversuche.

Die Universität Duisburg wurde am 7. August 1972 aus der ehemaligen Pädagogischen Hochschule und der Ingenieursschule für Binnenschiffahrt neu gegründet. Inzwischen ist sie mit der Universität Essen vereinigt worden.

Das Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme ist hier ansässig in unmittelbarer Nachbarschaft der Universität und wurde schon mehrfach erweitert.

Auf einem ehemaligen Gewerbe-/Industriegebiet (Carstanjenpark) wurde ein Technologiepark angesiedelt, nachdem dort für längere Zeit das Institut für Gießereitechnik der Universität Duisburg beheimatet war.

An der bekannten Duisburger Straße „Sternbuschweg“, der bis 2006 als Bundesstraße 8 geführten Straße, befindet sich der größte Friedhof auf dem Gebiet der alten Stadt Duisburg. Auf ihm liegen viele bekannte Persönlichkeiten aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der Stadt. Als bekannteste sind zu nennen: die Fabrikantenfamilien Carl Böninger-Merrem und die Familie Carl Carstanjen.

Der 30 ha große Friedhof entstand 1870 und ersetzte die Friedhöfe an der Salvatorkirche, der alten Duisburger Stadtkirche und an der heutigen Mercatorhalle. Die Grabmäler der alten Friedhöfe wurden an verschiedenen Orten auf dem neu entstandenen Friedhof wieder aufgestellt. Der Friedhof zeichnet sich durch einen sehr alten Baumbestand aus. Die Mitte des Friedhofs ziert eine gotisierte Kapelle aus Backstein mit Kuppeldach. Nach der starken Zerstörung des Zweiten Weltkriegs wurde die Kapelle instand gesetzt und in den nachfolgenden Jahren immer wieder saniert und modernisiert.

Als sich zu Beginn der 1920er Jahre die vollständige Belegung des damaligen Hauptfriedhofes am Sternbuschweg abzeichnete, entschied man sich seitens der Stadt für die Errichtung einer neuen Begräbnisstätte. Hinsichtlich des Geländes entschied man sich für einen Teil des Duisburger Stadtwaldes an der heutigen Düsseldorfer Straße. Nach der Herrichtung der Fläche begann man im Jahre 1923 mit den Grabbeerdigungen. Der neue Friedhof erhielt die Bezeichnung Waldfriedhof und wird alternativ auch als Neuer Friedhof bezeichnet.

Zu bekannten Neudorfer Sportvereinen gehören unter anderem der ASC Duisburg, Duisburger Schwimmverein von 1898, Duisburger Ruderverein und TuRa 88 Duisburg

Duisburg-Neudorf ist ein Doppel-Stadtteil mit 26.578 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2008) und einer Fläche von 10,71 km², bestehend aus den beiden Ortsteilen Neudorf-Nord (13.616 Einwohner) und Neudorf-Süd (12.962 Einwohner).

In Neudorf-Süd befindet sich der etwa 200 ha umfassende Sportpark Wedau mit dem im Jahre 2004 zur MSV-Arena umgebauten Wedau-Stadion, Heimspielstätte des Fußball Bundesligisten MSV Duisburg, und der SCANIA-Arena, einer Eishalle, welche als Heimspielstätte des Füchse Duisburg (DEL) dient," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia den Duisburger Stadtteil Neudorf vor.

Ist die Oststraße das Zentrum Neudorfs? Schlägt hier das Herz des Stadtteils? Um das herauszufinden, mache ich mich an einem kalten und verregneten Donnerstagvormittag im Juli 2009 auf den Weg dorthin. Verkehrstechnisch ist Neudorf sehr gut erschlossen; mehrere Buslinien schlängeln sich durch den Stadtteil. Zwei davon steuern auch die Oststraße an.

Um es vornweg zu sagen: Die Oststraße bietet zwar eine Fußgängerzone, ist ansonsten aber eine ganz normale, durchschnittliche Einkaufsstraße.

Das Wedau-Stadion ist die Heimstätte des MSV. Hier tragen die Zebras (ihre Farben sind allerdings Weiß und Blau) ihre Heimspiele aus. Die Duisburger Universität ist gleich an zwei Standorten vertreten, nämlich auf der Lotharstraße und der Bismarckstraße. Das Stadion ist an Werktagen verschlossen; die "Keksdosen" genannten Gebäude der Universität an der Lotharstraße sind für den zufälligen Stadtteil-Besucher eher uninteressant. Daher verkneife ich es mir an diesem Tag, diese Ziele anzusteuern.

Neudorf ist ein flächenmäßig großer Stadtteil. Interessant oder gar großartig ist Neudorf nun wirklich nicht zu nennen. Es ist einer jener durchschnittlichen Stadtteile, wie es sie in Duisburg und im Ruhrgebiet zuhauf gibt.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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