Umstrukturierungen bei Thyssen Krupp Steel Europe
Duisburg in Sorge um den Stahlstandort
Thyssen Krupp Steel Europe hat angekündigt, seine Produktionskapazitäten am Standort Duisburg deutlich reduzieren zu wollen. Im Zuge dessen sollen Arbeitsplätze in einem noch nicht genannten Ausmaß abgebaut werden. Die Mitteilung hat in Duisburg für heftige Reaktionen gesorgt. Betriebsrat, Gewerkschaft, die Stadt, die IHK, Politiker und der Handel sind in großer Sorge um den Stahlstandort Duisburg.
„Die tausenden Mitarbeitenden sind das Rückgrat der Stahlindustrie in Duisburg und Duisburg ist das Herz der Stahlindustrie in Europa. Das muss auch in Zukunft so bleiben“, sagt Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.
„Die Rechte und Belange der Beschäftigten müssen uneingeschränkt gewahrt bleiben. Jetzt muss alles dafür getan werden, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Ich fordere daher das Management von Thyssenkrupp und HKM auf, den Geist und die Grundregeln der Montanmitbestimmung zu respektieren, um eine faire, rechtzeitige Beteiligung aller zu gewährleisten", so der OB weiter.
Arbeitsplätze erhalten
Der Erhalt von Arbeitsplätzen in Duisburg müsse neben den wirtschaftlich notwendigen Entscheidungen höchste Priorität haben. Bei der geplanten Produktion von klimaneutralem Stahl in Europa hat sich Duisburg mit an der Spitze dieses Prozesses positioniert. Link: "Als Stadt setzen wir weiter auf die Transformation zu grünem Stahl.“
Michael Rüscher, Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg: „Nachdem die ersten Pläne zur Neuaufstellung von TKS Europe bekannt sind, müssen nun sehr zeitnah Gespräche zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite erfolgen. Insbesondere die vielen Beschäftigten in Duisburg haben es verdient, so schnell wie möglich und mit Sicherheit zu wissen, wie es nach der Beschäftigungsgarantie, die bis 2026 gilt, weitergehen soll.“
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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