Duisburg hat gewählt: Alles gut?
Duisburgs SPD und CDU können sich beide als Sieger feiern. Tun sie auch. Die Genossen, weil sie in der Stadt Stimmen in einem Umfang holen, von dem bundesweit derzeit niemand zu träumen wagt. Die Christdemokraten, weil sie bundesweit solche Zustimmung ernten, wie sie sie in Duisburg erfahrungsgemäß wohl kaum je erreichen werden.
Und beide Parteien können nun stolz auf ihre Mandatsträger in Berlin verweisen. Bärbel Bas (SPD) hat ihr Stimmergebnis von 2009 getoppt, mit dem 26-jährigen Mahmut Özdemir stellt die Duisburger SPD den jüngsten Bundestagsabgeordneten. CDU-Parteichef Thomas Mahlberg beschert das fulminante Wahlergebnis seiner Partei auf Bundesebene über einen Landeslistenplatz die überraschende Rückkehr in den Bundestag.
Also alles gut? Die Linken sagen ja. Trotz Stimmverlusten seien sie schließlich drittstärkste Kraft in Duis-burg geworden. Andere Parteien halten sich eher zurück.
Gar nicht gut ist allerdings, dass es der Wahlkreis Duisburg II mit 63,6 Prozent Wahlbeteiligung auf Platz eins der Wahlmüden in NRW geschafft hat.
Und dass die NPD in manchem Brennpunkt der Stadt über fünf Prozent erzielen konnte.
Autor:Sabine Justen aus Duisburg |
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