Dramatik im Integrationsrat
Gestern fand die erste Sitzung des Duisburger Integrationsrates in diesem Jahr statt. Erkan Üstünay, der Vorsitzende und Sitzungsleiter, kollabierte im Laufe der Veranstaltung und mußte notärztlich behandelt werden. Die Sitzung wurde daraufhin beendet.
In der Zeit davor nimmt Rainer Grün von der Duisburger Alternativen Liste Stellung zur Ditib. "Der Verband darf nicht beschädigt werden. Er leistet gute Sozialarbeit. In der Politik wird dagegen gefordert, ihn unter Beobachtung zu stellen oder gar zu verbieten."
Viel Grund zum Lästern gibt ein Antrag des MTB - Muslimischen Türkenbundes. "Das öffentliche Auftreten von extremistischen Terrororganisationen auf unseren Straßen und Plätzen in Duisburg belastet das gesellschaftliche Klima, gefährdet unsere innere Sicherheit, bringt Konflikte anderer Länder hierher und verführt junge Menschen aus unserer Stadt dazu, sich für Kämpfe und Terrorakte zur Verfügung zu stellen," heißt es in der Drucksache in der Begründung. Ist damit die türkische Regierung gemeint, die gegen ihre eigene Verfassung putscht, wie böse Zungen inzwischen behaupten? Die "gottlose" Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, die die "Montags-Demonstrationen" durchführt? PKK und Islamischer Staat? Wir werden die kommende Sitzung abwarten müssen, um genauseres zu erfahren.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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