Diskussionsbeginn in Moers um Deponieausbau

„Man hat leicht erhöhte PAK-Gehalte im Grundwasser und bei Probebohrungen verschiedene Materialien mit nicht erklärbarer Zusammensetzung und Herkunft gefunden“, äußert der Initiativsprecher Christian Voigt seine Bedenken gegenüber dem derzeitigen Ist-Zustand der Deponie.
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Nach den Vorstellungen der RAG Montan Immobilien soll die seit fast 20 Jahren brach liegende Bergehalde Lohmannsheide in Duisburg-Baerl an der Grenze zu Moers-Meerbeck als Freizeitareal gestaltet werden. Dafür müssen 15 Jahre lang 4 Mio Kubikmeter Abfall der Deponieklasse 1, also leicht belastete Böden und Bauschutt, vor der Oberflächengestaltung in den heutigen „Deponie-Kessel“ verfüllt werden. Die täglichen 100 LKW-Ladungen mit Deponiestoffen werden über Bundes- und Landstraßen fahren, dies kann nur durch Moers erfolgen. Der Duisburger Rat hat eine eindeutige Beschlussvorlage zur Bewilligung der RAG-Planungen zur Beratung in die Ausschüsse gegeben, im Moerser Stadtrat gab es bisher kaum Beratungen.

Krebserreger im Grundwasser

Die Anwohnerinitiative Meerbeck-Ost/Hochstraß hat vor einem Monat begonnen sich mit den Ausbauplänen auseinanderzusetzen. „Man hat leicht erhöhte PAK-Gehalte im Grundwasser und bei Probebohrungen verschiedene Materialien mit nicht erklärbarer Zusammensetzung und Herkunft gefunden“, äußert der Initiativsprecher Christian Voigt seine Bedenken gegenüber dem derzeitigen Ist-Zustand der Deponie. Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind beim Menschen eindeutig krebserregend, fruchtschädigend und beeinträchtigen die Fortpflanzungsfähigkeit. Des Weiteren wurde die Deponie nach der Auskiesung in den 30-er Jahren, also zu einer Zeit, in der kein ausgeprägtes Umweltbewusstsein herrschte, gegründet. Es gibt keine sicheren Angaben über die Beschaffenheit des Haldengrundes und seiner Dichtheit. „Bevor die Altlastenfrage nicht geklärt ist, kann nicht weiter geplant werden“, so Voigt.

Technischer Beigeordneter lädt zum "Kennen-Lernen"

Christian Voigt fordert dringend partei- und städteübergreifende Bürgerversammlungen unter Beteiligung der RAG Montan Immobilien für die anliegenden Bewohner der Stadtteile Eick, Meerbeck, Hochstraß, Scherpenberg, Baerl, Gerdt, Uettelsheim und Homberg. Erste Kontakte über die Problematik des Haldenausbaus hatte die Anwohnerinitiative inzwischen mit einigen Parteien, einem Vertreter des Umweltforums Duisburg und dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im betroffenen Duisburger Bezirk. Der technische Beigeordnete Lutz Hormes kommt dem Wunsch der Bürger nach weiteren Informationen zum geplanten Ausbau nach und lädt Vertreter der RAG Montan Immobilien, der Verwaltung und Anwohnerinitiative zu einem ersten „Kennen-Lernen“ für Anfang November ein.

„Man hat leicht erhöhte PAK-Gehalte im Grundwasser und bei Probebohrungen verschiedene Materialien mit nicht erklärbarer Zusammensetzung und Herkunft gefunden“, äußert der Initiativsprecher Christian Voigt seine Bedenken gegenüber dem derzeitigen Ist-Zustand der Deponie.
Der technische Beigeordnete Lutz Hormes kommt dem Wunsch der Bürger nach weiteren Informationen zum geplanten Ausbau nach und lädt Vertreter der RAG Montan Immobilien, der Verwaltung und Anwohnerinitiative zu einem ersten „Kennen-Lernen“ für Anfang November ein.
Autor:

Christian Voigt aus Moers

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