Recht auf Leben ohne Digitalzwang
Digitalcourage startet Petition
Immer mehr Dienste zwingen uns, uns einzuloggen, online zu registrieren oder eine App herunterzuladen, um diese ( weiterhin ) nutzen zu können, obwohl diese Dienste zur
Grundversorgung gehören.
Es kann nicht sein, dass die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Nutzung öffentlicher
Infrastruktur (Bahn, Post, medizinische Versorgung) davon abhängig ist, dass wir Internet haben, ein Smartphone bei uns tragen oder eine bestimmte App installieren.
Ich habe manchmal Alpträume, dass es Fahrkarten nur noch per App gibt, das Einchecken ins Flugzeug nur noch per App möglich ist...und gerade in dem Moment, wo ich einchecken will, funktioniert irgendwas nicht. Und dann gibt es ja auch Menschen, die gar kein Smartphone besitzen und möglicherweise - dies betrifft vor allem sehr alte Personen - gar nicht damit umgehen können. Außerdem betroffen sind arme oder kranke Menschen, die die entsprechende Technik nicht nutzen
können.
Einige technik-affine Menschen lehnen den Digitalzwang ab, gerade weil sie sich gut auskennen und nicht überall eine Datenspur hinterlassen wollen.
Digitalcourage hat jetzt eine Petition für ein Recht auf ein Leben ohne Digitalzwang gestartet. In Artikel 3 des Grundgesetztes geht es um das Verbot von Benachteiligung und Diskriminierung. Dieser Artikel soll ergänzt werden um das Verbot, Menschen bei der Grundversorgung zu benachteiligen, weil
sie ein bestimmtes Gerät oder eine digitale Plattform nicht nutzen.
Für mehr Informationen und um die Petition zu unterschreiben, gehen Sie auf diesen Link
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