Was tun gegen
die SUV-Invasion in den Innenstädten

Auch wenn ein SUV für den Einzelnen durchaus ( egoistische ) Vorteile haben kann, liegen die Nachteile für die Gesellschaft auf der Hand: Sie nehmen viel Platz weg, belasten die Straßen stärker als herkömmliche Fahrzeuge und die Unfallfolgen sind schlimmer.
Ein Verbot halte ich jedoch für den falschen Weg, und es ist auch nicht sicher, ob dies mit unseren demokratischen Grundsätzen vereinbar ist. 
Aber es gibt genügend Mittel, SUVs zunehmend unattraktiver zu machen. 
Zunächst einmal sollten sie, auch wenn sie elektrisch fahren, von eventuellen Föderungen, falls mal wieder welche geplant sind, ausgeschlossen werden. Nur kleine, leichte Elektrofahrzeuge sollten gefördert werden.
Was den Platzverbrauch angeht, so gibt es zum einen die Möglichkeit, Parkraum neu zu denken. Kein Parken am Straßenrand mehr, sondern Quartierparkplätze bzw. Quartiers(tief)garagen, je nachdem, was im jeweiligen Stadtteil machbar ist, und wer mehr Platz braucht, zahlt auch mehr. Und falls es bezüglich des Parkens so bleibt wie gehabt, wird auch der wegen Falschparkens zur Kasse gebeten, der auf 2 Parkplätzen steht oder halb auf dem Fuß- oder Radweg. 
Zugleich muß man dafür sorgen, dass die Sicherheit schwächerer Verkehrsteilnehmer nicht durch SUVs gefährdet wird. Heißt: Ausweitung von Fußgängerzonen und Bau von autofreien Radrouten. Dass nicht jeder so einen Rad(schnell)weg vor die Haustür gebaut bekommen kann, ist klar. Aber wenn es nur einen einzigen pro Stadt gibt, der die beiden am weitesten voneinander entfernt liegenden Stadtteile miteinander verbindet und dabei einmal quer durch die Stadt führt, ist schon viel geholfen.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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