Die aktuellen Arbeitsmarkzahlen
"Normalerweise ist der Juli ein Monat, in dem die Arbeitslosigkeit - bedingt durch den Beginn der Ferien bzw. das Ende der Schul- und Berufsausbildungszeit, endet. In anderen Regionen steigt die Arbeitslosigkeit teilweise kräftig an. So etwa in Dortmund und Recklinghausen. Duisburg hat inzwischen die Rote Laterne bei der Arbetislosigkeit abgegeben," berichtet Ulrich Käser, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Duisburger Agentur für Arbeit.
Die Arbeitslosigkeit ganz konkret in Zahlen. Sie ging im Juli 2012 um 43 auf nun 31.260 zurück. Die Arbeislosenquote lag im Juli immer noch unverändert bei 12,8 %. Die Unterbeschäftigung, also die Zahl der Personen, die in Qualifizierungsmaßnahmen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose zählen, lag bei 7.903.
Im Versicherungsbereich, also dem SGB III, hat sich die Arbeitslosigkeit auf 2,4 % erhöht. Es sind 5.873 Personen. In der Grundsicherung, also dem SGB II, sank die Arbeitslosenquote auf 10,4 %. Dort waren 25.387 Personen als arbeitslos registiert.
Es standen 930 neue ungeförderte Arbeitsstellen zur Verfügung.
Der Blick auf den Ausbildungsstellenmarkt zeigt auch einige Tendenzen. Seit dem 1. Oktober 2011 haben sich 3.143 Berwerber für eine Ausbildungsstelle bei der Agentur für Arbeit gemeldet. 2.349 haben nach derzeitigem Stand schon eine Lehrstelle bzw. Alternative gefunden. Die Zahl der Ausbildungsstellen, die seit dem 1. Oktober 2011 gemeldet wurden, liegt bei 2.867. 1.127 davon nicht derzeit noch nicht besetzt. "Unternehmen sagen heute eher: Wir stellen auch Leute ein, um die wir uns früher nicht gekümmert haben. Wer noch Hilfe braucht, sollte sich schleunigst bei uns melden," betont Käser.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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