DGB sorgt sich um Jugendarbeitslosigkeit
Nach Analyse des aktuellen Arbeitsmarktberichtes weist der DGB darauf hin, dass zwar generell nur ein leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu vermelden ist. Bei der Jugendarbeitslosigkeit gibt es jedoch im Gegensatz zu anderen Städten mit vergleichbarer Sozial- und Arbeitsmarktstruktur einen deutlich Anstieg.
„Diese Entwicklung ist dramatisch“ so Angelika Wagner, DGB-Niederrhein, „und vor allem ist sie für mich völlig unverständlich. Die Quote der sogenannten Langzeitarbeitslosen im Alter von 15 bis ungefähr 25 stieg im Vergleich zum Vorjahr um 36 Prozent, dies ist nicht zu erklären mit Beendigung der Ausbildung und anschließender Nichtübernahme oder mit dem Warten auf einen Ausbildungsplatz direkt nach der Schule, denn diese Faktoren lagen im letzten Jahr zur selben Zeit genauso an. Warum also schafft zum Beispiel Dortmund im Vergleichszeitraum einen Rückgang dieser Quote um 5,4 Prozent und Gelsenkirchen sogar um 27 Prozent, und in Duisburg gibt es einen Anstieg von 36 Prozent? Wir sehen hier dringenden Klärungsbedarf. Vor allem brauchen wir eine neue Schwerpunktsetzung in der regionalen Arbeitsmarktpolitik. Gerade junge Menschen brauchen Qualifizierungsmöglichkeiten und Beschäftigungsmöglichkeiten, um den Einstieg in den Arbeitsmarkt überhaupt bewältigen zu können.“
Autor:Claudia Brück aus Düsseldorf |
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