Derzeit sind schon fünf Kandidaten im Rennen ums Amt des Duisburger OB
Nach der Wahl ist vor der Wahl. Kaum das Ergebnis der Landtagswahl in allen Konsequenzen verarbeitet, blickt Duisburg schon dem nächsten Urnengang entgegen, genauer den nächsten Gängen ins Wahllokal. Parallel zur Bundestagswahl am 24. September entscheiden die Duisburger an diesem Tag auch über ihre Stadtspitze.
Oberbürgermeister Sören Link stellt sich zur Wiederwahl, hofft auf eine weitere Amtszeit. Gegenkandidaten gibt es bislang vier.
Thomas Wolters (55), Kreisvorsitzender der Freien Demokraten in Duisburg, hatte bereits Anfang April verkündet, dass er auf Bitten zahlreicher Parteimitglieder gegen Link antreten wird und damals noch auf die Unterstützung durch die Duisburger CDU gehofft.
Schwarz-Grün setzt auf Meyer
Die CDU aber verkündete in dieser Woche ihren Kandidaten. Der Kreisvorstand nominierte einstimmig (bei einer Enthaltung) den parteilosen Industriekaufmann Gerd Meyer (56), der lange Jahre Betriebsratsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg beziehungsweise stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Holding DVV war. Unterstützung erfährt Meyer auch durch die Duisburger Grünen, die sich - ebenso wie die Christdemokraten - mit dem gebürtigen Ruhrorter einen überparteilichen Neuanfang für Duisburg versprechen.
Mit gut 85 Prozent wurde vergangene Woche Ratsherr und ThyssenKrupp-Betriebsrat Erkan Kocalar (47), ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt, auf der Mitgliederversammlung zum Kandidaten der Duisburger Linken nominiert. In seiner Bewerbungsrede stellte Kocalar seine Kandidatur für Duisburg unter das Motto „Eine Stadt für alle – sozial, ökologisch, demokratisch“.
Bislang Vierte im Bunde ist Immobilienökonomin Sabine Josten (47), die am Mittwoch bekannt gab, auf Wunsch vieler Bürger als unabhängige und parteilose Kandidatin ins Rennen gehen zu wollen. Sie ist nach eigenen Angaben derzeit dabei, ein Kompetenzteam zusammenzustellen, um die Herausforderungen in Duisburg anzugehen.
Autor:Sabine Justen aus Duisburg |
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