SPD Stadtmitte auf „Baustellen-Tour“
„Der Teufel steckt im Detail“

Ortsvereinsvorsitzender Sascha Roncevic und Planungsdezernent Martin Linne (2. und 3.v.l.) waren bei Dauerregen mit einer kleinen Delegation auf „Baustellen-Inspektion“.
 | Foto: Bartosz Galus
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  • Ortsvereinsvorsitzender Sascha Roncevic und Planungsdezernent Martin Linne (2. und 3.v.l.) waren bei Dauerregen mit einer kleinen Delegation auf „Baustellen-Inspektion“.
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„Man kann vieles beeinflussen, das Wetter aber nicht.“ Sascha Roncevic, Vorsitzender der SPD Stadtmitte, hätte sich beim jüngsten Baustellenrundgang seines Ortsvereins durch die Innenstadt schon mehr Beteiligung gewünscht. Aber beim Dauerregen zum Wochenbeginn hatte er durchaus Verständnis, dass nicht gerade stürmischer Andrang herrschte.

Dennoch: Die „Unentwegten“ bekamen einiges zu sehen und zu hören, das für sie teilweise Neuland war, andererseits aber auch Bestätigung und Anregung für die weitere kommunalpolitische Arbeit. Martin Linne, Planungs- und Stadtentwicklungsdezernent, hatte Pläne parat, vor allem aber jede Menge Zusatzinformationen und Erläuterungen.

Dabei wurde deutlich, dass bei manchen Baumaßnahmen der „Teufel im Detail“ stecke. Durch die Baumaßnahmen am ehemaligen St. Vinzenz-Krankenhaus im Dellviertel und die damit verbundene Errichtung einer neuen Straße im Bereich der St. Josephs-Kirche werden Parkplätze wegfallen. Auch gewohnte Verkehrsführungen werden sich ändern. Das hatte schon im Vorfeld für Unmut bei den betroffenen Anwohnern geführt. Hier seien Politik und Verwaltung gleichermaßen gefordert.

Nicht überall nur
ungeteilte Freude

Roncevic bringt es auf den Punkt: „Verschlechterungen sind nicht Sinn und Zweck von Baumaßnahmen. Hier müssen wir für Ausgleichsflächen sorgen, insbesondere was die Parkraumsituation betrifft.“ Der Baustellenrundgang habe deutlich gemacht, dass noch „Schularbeiten zu erledigen sind.“

Ein Dauerthema bei allen Baumaßnahmen sei zudem ein nie auszuschließender Wegfall von Bäumen. Hier sprechen Linne und der Ortsvereinsvorsitzende eine gemeinsame Sprache: „Für jeden gefällten Baum gibt es mindestens einen neuen.“ Dass nicht alle Bauvorhaben auf ungeteilte Freude stoßen, liege in der Natur der Sache und der. Individuellen Sichtweise des Betrachters. Für Linne und die Kommunalpolitiker stünde jedoch die Weiterentwicklung Duisburgs an oberster Stelle.

Anfangs noch mit
Argwohn betrachtet

Das Mercator-Quartier etwa sei zu Anfang auch mit Argwohn betrachtet worden. Inzwischen sei aber sichtbar, dass dort etwas entwickelt werde, das der Innenstadt gut tut. Durch Einsicht auf die Baustellentätigkeit würde sich auch die Einsicht verstärken, dass hier etwas Sinnvolles entstehe.

Jedoch gebe es auch „unsichtbare Baustellen“. Die Brachfläche an der Müllergasse und im Umfeld der Marienkirche ist ein Bereich, an dem die Planer mit Hochdruck arbeiten. „Das da noch nicht allzu viel sichtbar ist, ist die eine Seite der Medaille“, so Sascha Roncevic, „die Tatsache, dass hier klare Zielvorstellungen herrschen, die andere.“

Infos werden beraten
und aufgearbeitet

Rege Bautätigkeit herrscht am Calaisplatz, überzeugte sich die Teilnehmerrunde. Mit der Maßnahme wird die Wegeverbindung über die Schwanenstraße neu gestaltet sowie der Bereich Calaisplatz, Unterstraße, Münzstraße neu organisiert.  Die Stellplätze werden an den Rand des Platzes verlagert. Der Baumbestand in der Platzmitte wird erhalten und es werden neue Aufenthaltsbereiche geschaffen. Der Verlauf der Stadtmauer wird gestalterisch in die Platzgestaltung integriert.

Fazit des Baustellenrundgangs: Die mitgenommenen Eindrücke und Informationen werden im Ortsverein beraten und aufgearbeitet. Von Zeit zu Zeit wird es weitere Rundgänge geben, um die aktuelle Entwicklung im Auge zu behalten.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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