BV DU-Süd hat eine „wegweisende“ Sitzung
„Der Teufel steckt im Detail“

Bürgernähe steht für Beate Lieske obenan. Manchmal steht das Telefon bei ihr nicht still, wenn Bürger ihre Meinung zu bestimmten Maßnahmen loswerden wollen.
Foto: Reiner Terhorst
  • Bürgernähe steht für Beate Lieske obenan. Manchmal steht das Telefon bei ihr nicht still, wenn Bürger ihre Meinung zu bestimmten Maßnahmen loswerden wollen.
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Große Bauprojekte waren und bleiben es, die die Politik im Duisburger Süden bestimmen. Sie werden manche Stadtteile verändern. Einige sind auf den Weg gebracht worden und geklärt, bei anderen besteht weiterer Diskussions- und Gesprächsbedarf.

Auch in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Süd, die am Donnerstag, 12. Mai, 17 Uhr, im Pfarrsaal St. Hubertus, Am Rahmer Bach 12, stattfindet, nehmen daher Baumaßnahmen einen breiten Raum ein.

Gespannt sind die Bezirkspolitiker auf den Sachstandsbericht zum Großprojekt 6-Seen-Wedau. Duisburgs Planungs- und Stadtentwicklungs-Dezernent Martin Linne wird höchst persönlich die neuesten Informationen präsentieren. Gemeinsam mit Jens Sperke von der Gebag stellt er sich auch den Fragen der BV-Mitglieder.

"Rahmerbuschfeld":
Pläne liegen erneut aus

Thema ist auch wieder die Bebauung am Rahmerbuschfeld. Die ist zwar von den politischen Gremien beschlossen worden, doch ist inzwischen Klage dagegen eingereicht worden. Auf der Tagesordnung am nächsten Donnerstag steht aktuell ein Beschluss zur erneuten öffentlichen Auslegung der Pläne.

Viel Wirbel wird es vermutlich um den Ausbau der Wedauer Straße vom Kalkweg bis zur Masurenallee geben. Zwar wird die Maßnahme grundsätzlich als notwendig angesehen, doch bekanntlich steckt der Teufel im Detail. Das von der Verwaltung „angeratene“ Fällen von 26 Bäumen, überwiegend Platanen, hat für Aufsehen und Gegenwind gesorgt.

"Schon ein kleiner
Sturm der Entrüstung"

„Da kann man schon von einem kleinen Sturm der Entrüstung reden“, berichtet Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske, „zeitweise stand bei mir das Telefon nicht mehr still.“ Es komme deshalb auf die plausible Begründung der Stadt an und wie überzeugend die Verwaltung die Ersatzpflanzungen darstellt.

Der Neuzuschnitt von Einzugsbereichen der Grundschulen im Duisburger Süden, die Sanierung von WC-Anlagen an verschiedenen Schulen und nicht zuletzt die Planung einer Gesamtschule im Bereich Mitte/Süd sind weitere Themen. Zur Sprache kommen auch künftige Betreuungsangebote in den Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege.

Lieske will mehr Mittel
zur "Pflege des Ortsbilds"

Künftig wird es auch im Duisburger Süden um die Verteilung der Mittel zur Ortspflege gehen. Hier strebt Beate Lieske Gespräche mit ihren Amtskolleginnen und Kollegen in der Gesamtstadt an. Nicht nur im Duisburger Süden, überall seien die Mittel einfach zu gering, um die zahlreichen Anträge der Vereine annähernd zu berücksichtigen.

Zwar weiß Lieske um die die finanziellen Zwänge der Stadt, doch ist sie überzeugt, dass mit dem Geld Sinnvolles geschehe und die Bürger stärker einbinde. „Mit gut 20.000 Euro im Jahr können wir nicht viel auf die Reihe bringen, 50.000 Euro wären da schon angebracht“, meint sie. Da werde man am Ball bleiben. Schmunzelnd meint sie: „Steter Tropfen höhlt den Stein.“

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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